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Guns N’ Roses spielen „schlechtesten Glastonbury-Auftritt aller Zeiten“ — Fans über Pünktlichkeit verblüfft

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Samir Hussein/WireImage/Getty Images

Guns N’ Roses verwandelten das altehrwürdige Glastonbury-Festival in Paradise City — von vernichtenden über überschwänglichen Kritiken bis zu verblüfften Fans waren die Reaktionen dabei gemischt.

von Markus Brandstetter

Früher war Guns-N’-Roses-Frontmann W. Axl Rose dafür bekannt, seine Fans bei Konzerten gerne warten zu lassen. Und zwar mehrere Stunden. Mittlerweile sind Axl und seine teilwiedervereinigten Gunners deutlich pünktlicher geworden — was Fans auf diesem diesjährigen Glastonbury-Festival überraschte. Die kalifornischen Sleaze-Rocker spielten auf dem legendären britischen Festival als einer der Headliner.  Viele Fans teilten auf Twitter mit, nicht vorbereitet auf einen pünktlichen Showstart gewesen zu sein. „Das eine mal, an dem ich es nicht rechtzeitige schaffe, beschließen Gun and Roses, pünktlich zu beginnen“, schreibt eine Person. „Guns ‘n’ Roses sind pünktlich! Das ist eine Premiere“, meint ein anderer User der Kurznachrichtenplattform.

Allerdings muss man der Fairness halber betonen, dass das dann doch nicht so akkurat ist: Die Band ist seit einigen Jahren bei ihren Konzerten mehr oder weniger pünktlich — da hängt Axl wohl sein schlechter Ruf früherer Tage an. Das Set an sich? Keine großen Überraschungen, außer Dave Grohl als Special Guest. Abgeliefert wie immer, könnte man behaupten. Das sahen aber nicht alle so.

„Schlechtestes Glastonbury-Konzert aller Zeiten“

Der britische Independent sprach vom schlechtesten Glasto-Headlinerkonzert aller Zeiten und veröffentlichte eine vernichtende Kritik. Besonders Rose bekommt sein Fett weg. „Axl, so stellt sich schnell heraus, ist der fatale Fehler von Guns N’ Roses. Die Band mag in der Lage sein, ihr ruhigstes Speed-Rock-Workout (“Double Talkin’ Jive”) zu einem schwerfälligen Tuckern zu machen und könnte “The Wheels on the Bus” auf überzogene 12 Minuten ausdehnen“, heißt es darin. „Aber selbst wenn sie eine kraftvolle, aufgeladene Einheit bilden – etwa bei “Estranged” oder “Reckless Life” – lässt Rose das Ganze wie ein Muppet-Show-Pastiche des Hard Rock klingen. Es ist seine Stimme: eine Kreatur, die, wenn man sie zum Tierarzt brächte, in einem Pappkarton nach Hause käme. Er murmelt vage Annäherungen an englische Wörter, als ob er chronisch verstopft wäre (wenn man das Ziegencurry hart genug getroffen hat, spürt man seine Darmschmerzen), und er schwankt zwischen einer tiefen Stimmlage, die einem verstopften Rasenmäher ähnelt, und einer hohen, die wie Barry Gibb klingt, der die Mutter aller Wedgies erleidet.“

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Zeitsprung: Am 10.10.1989 will Axl Rose David Bowie verhauen.

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