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Hans Zimmer motzt den Netflix-Startsound auf!

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Hans Zimmer
Foto: Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic/Getty Images

Immer mehr Netflix-Filme drängen auch ins Kino. Da reicht das ikonische „ta-dum“ natürlich nicht, das bei jedem Start des Dienstes ertönt. Kein Problem, dann holt man sich eben Hans Zimmer für eine epische Kinofassung.

von Björn Springorum

Wenn du Hans Zimmer organisierst, dann willst du epische, monumentale, ergreifende Musik. Das hat der Maestro bei seinen Scores zu Interstellar oder Inception ebenso gezeigt wie bei Fluch der Karibik oder seiner Arbeit für den Netflix-Hit The Crown. Die muss auch den Verantwortlichen des Streaming-Giganten besonders gut gefallen haben, immerhin haben sie sich jetzt in eigener Sache an den Oscar-Gewinner gewandt.

Mehr Drama fürs Kino

Der Grund: Der ikonische und von einer ganzen Generation verinnerlichte „ta-dum“-Sound, den der Dienst bei jedem Start von sich gibt, ist verflixt kurz. Weil Netflix aber mehr und mehr auch ins Kino drängt (man denke nur an aktuelle Erfolge wie The Irishman oder Dolemite Is My Name), muss da natürlich eine entsprechend cinematischere, dramatischere Version her. Und wer könnte die besser komponieren als Zimmer?

Man fragte ihn kurzerhand an. Und der Soundmagier? Der ließ sich nicht lange bitten! Nachdem er in diesem Jahr schon die Soundtracks für den neuen James Bond No Time To Die und das Sci-Fi-Epos Dune fertiggestellt hat, für BMW und für den US-amerikanischen Profifußball gearbeitet hat, setzte er sich an diese eher ungewöhnliche Aufgabe, einen Intro-Sound für Netflix zu zaubern und den alten Klang ordentlich zu pimpen!

Sechs oder sieben Kompositionen soll Zimmer laut Netflix eingesandt haben, die untenstehende Version hat am Ende das Rennen gemacht. Und wird in Zukunft wohl immer häufiger in den Kinos der Welt zu hören sein. Der ikonische THX-Sound, so scheint es, hat epische Konkurrenz bekommen. Die Geschichte zum ursprünglichen Klopf-Sound von Netflix ist allerdings auch nicht übel: Er entstand, indem Sound-Designer Lon Bender mit seinem Ehering auf den hölzernen Nachttisch in seinem Schlafzimmer geklopft und das Geräusch verfremdet hat.

Letzter Vorhang für den Maestro: Morricones unsterbliche Soundtracks

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