Joey Tempest: Iron Maiden waren „gewaltiger Einfluss“ für Europe

Laut Joey Tempest würde es Europe ohne Iron Maiden vielleicht gar nicht geben. In einem neuen Interview spricht er über den gewaltigen Einfluss der NWOBHM-Legende.

von Björn Springorum

Iron Maiden sind Könige. Wissen wir natürlich. Gilt aber auch für viele prominente Musiker. Joey Tempest zum Beispiel. In einem neuen BBC-Intveriew äußerte sich der Europe-Frontmann jetzt zumindest in aller Ausführlichkeit zum Einfluss von Maiden und anderen britischen Ikonen auf seine Band.

„Wir hatten schwedische Bands, aber wir hörten lieber englische Texte und englische Musiker“, sagte er da. „Die frühen Sachen von Deep Purple waren spannend, weil sie Jazz, Blues und alles Mögliche mit Hard Rock mischten und sogar einen klassischen Einfluss hatten.“ Davon sei auch The Final Countdown beeinflusst, so Tempest: „Er hat einige klassische Elemente. Sogar die frühen Europe-Sachen hatten das. Es kam viel aus dem Vereinigten Königreich.“

Beeinflusst von Run To The Hills

Und eben nicht nur von Deep Purple, wie er fortfährt. „Ich muss sagen, dass Iron Maiden, auch wenn sich unsere Musik vielleicht ein wenig unterscheidet, einen gewaltigen Einfluss auf uns hatten. Wir reden hier von den frühen Achtzigern, und da waren sie gerade im Kommen. Sie hatten die Attitüde, die Melodien und sie haben einfach losgelegt, und das hat uns auch gefallen.“

Das galoppierende Tempo von The Final Countdown, meint der Frontmann, sei sogar eins zu eins von Run To The Hills beeinflusst. „Und für den Text, die Geschichte über die letzten Tage auf der Erde, habe ich mich an David Bowies Space Oddity orientiert. Das war die erste Single, die ich je gekauft habe. Bowies Traumwelt war so fantastisch.“ Mal ehrlich: Da kann man sich schlechtere Vorbilder aussuchen. Und die Rechnung ging ja bekanntlich mehr als auf: The Final Countdown verkaufte sich weltweit mehr als zwei Millionen Mal.

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Zeitsprung: Am 31.12.1999 verabschieden Europe das Millennium mit “The Final Countdown”