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Gegen Trump, für Obama: Neil Young veröffentlicht Neufassung von „Looking For A Leader“

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Foto: Frazer Harrison/Getty Images

Neil Young bezieht wieder einmal Stellung gegen US-Präsident Donald Trump: Die kanadische Rock-Ikone veröffentlichte eine neue Version seines Stücks Looking For A Leader.

von Markus Brandstetter

Dass Neil Young nicht unbedingt begeistert vom amtierenden US-amerikanischen Staatsoberhaupt ist, ist allseits bekannt – und das nicht nur, weil der US-Präsident mehrfach Youngs Hymne Rockin’ In The Free World ungefragt für Wahlkampfzwecke eingesetzt hatte. Nun widmet Young Trump sogar einen Song – zumindest fast: Young veröffentlichte eine (Live-) Neufassung seines Stücks Looking For A Leader.

Original aus dem Jahr 2006

Das Stück erschien im Original 2006 auf Youngs Longplayer Living With War. Im ursprünglichen Stück übte der Musiker Kritik an der Bush-Administration. In der Neufassung mit dem Namenszusatz 2020 dreht sich alles um Kritik an der Regierung unter Trump – allerdings ohne dessen Namen zu nennen. Sehr wohl beim Namen genannt wird Trumps Vorgänger Barack Obama: „Yeah, we head Barack Obama / And we really need him now / The man who stood behind him / Has to take his place somehow“, heißt es darin.

„Black Lives Matter“-Bezug

Auch der „Black Lives Matter“-Protestbewegung zollt Young in dem Stück Tribut – und kritisiert Trump heftig: „America has a leader / Building walls around our house / He don’t know black lives matter / And we have to vote him out

Young schreibt Essay über Trump

Vor kurzem hatte Young in einem Essay über Trumps Nutzung seiner Songs geschrieben – und erklärt, ihn möglicherweise klagen zu wollen. „Ich ändere gerade meine Meinung darüber, ob ich Präsident Trump verklagen soll”, begann Young den Aufsatz. „Ich überlege es mir noch einmal. Ich sehe es mir noch einmal an. Es gibt eine lange Geschichte zu bedenken, und ich habe ursprünglich darüber nachgedacht und mich entschieden, nicht zu klagen. Aber dann schickte Präsident Trump Schläger in Uniform auf unsere Straßen. Seine Idee. Er befahl es selbst. Das ist alles DJT“, so der 74-Jährige.

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