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Sinéad O’Connor: So reagiert die Musikwelt auf ihren Tod
Die irische Sängerin Sinéad O’Connor ist mit nur 56 Jahren gestorben. Künstler*innen aus der ganzen Welt reagieren mit tiefer Bestürzung auf ihren Tod. Einer übt auch heftige Kritik am Musikbusiness.
von Björn Springorum
Mit Nothing Compares 2 U, geschrieben von Prince, wird sie zum Weltstar. Jetzt ist Sinéad O’Connor gestorben. Sie wurde nur 56 Jahre alt. Viele Stars in Irland und im Rest der Welt haben sich mit Bestürzung und tiefer Trauer über ihren Tod geäußert. „Mein Herz ist gebrochen“, schreibt etwa Shirley Manson auf dem offiziellen Garbage-Account. „Eine wahrhaftige Definition des Wortes Ikone“, so äußert sich Best Coast-Bandleaderin Bethany Cosentino. Jason Isbell teilte einen Screenshot des Textes von O’Connors This Is a Rebel Song und schrieb dazu: „Ich hoffe, Sinéad findet Frieden.“
„Eine große irische Dichterin und Sängerin“
Auch der irische Dichter Seamus Heaney meldete sich zu Wort. „Eine große irische Dichterin und Sängerin hat uns heute verlassen. Sie war schön, mutig und trug ihr Herz auf der Zunge. Sie war ihrer Zeit voraus. Nichts wird jemals mit Sinéad O’Connor vergleichbar sein. Rest easy Sinéad.“ Rapper Ice-T fügt sich in diese Riege ein und postete: „Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen stand sie für etwas.“
„Ihr hattet nicht den Mut, sie zu unterstützen“
Auch Morrissey ergriff das Wort – und hielt sich nicht mit Kritik an seinen Kolleg*innen in der Branche zurück. „Ihr hattet nicht den Mut, sie zu unterstützen, als sie noch lebte und euch brauchte“, sagte er in Richtung der Menschen aus dem Musikbusiness, die Sinéad O’Connor fallen ließen, als sie keine Pop-Hits mehr lieferte. „Sie wurde mental instabil, ja, aber uninteressant? Niemals. Sie hatte nichts falsch gemacht. Sie hatte diese stolze Verletzlichkeit… und es gibt nun mal einen gewissen Hass der Musikindustrie auf Menschen, die nicht reinpassen, das weiß ich nur zu gut. Diese Menschen werden nie vor dem Tod gelobt – und erst dann, wenn sie sich schließlich nicht mehr wehren können.“
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