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Slash findet Blues-Szene viel cooler als Rock-Szene
Mit Orgy Of The Damned hat Slash kürzlich seine Blues-Platte veröffentlicht. Und wie es scheint, könnte das nicht sein letzter Ausflug in dieses Lager gewesen sein: Er findet die Szene derzeit sehr viel cooler als den Rock’n’Roll.
von Björn Springorum
Slash ist Rock’n’Roll pur, darüber müssen wir natürlich gar nicht diskutieren. Dennoch hat er sich mit seinem stargespickten Orgy Of The Damned jetzt den Traum einer Blues-Platte erfüllt – und zeigt sich in einem neuen Interview mit dem MNPR Magazine begeistert von der Szene. „Ich liebe, was in der Bluesszene passiert“, sagte er da. „Sie ist im Moment sehr lebendig. Ich wünschte, die Rockszene wäre ähnlich. Die Bluesszene ist großartig. Ich denke, es gibt eine Menge wirklich aufregender Musiker in diesem Bereich.“
„Niemandes Ambitionen sind Limousinen und heiße Bräute“
Für Slash war die geheiligte Zeit des Rock’n’Roll eben ganz klar in den Achtzigern verortet – und wer kann es ihm bitteschön auch verübeln? „Ich sehe, dass es heute wieder eine Menge Kids gibt, die jetzt auf eigene Faust Rock’n’Roll machen, weg von den Plattenfirmen und weg von dem ganzen Mist, der in den Neunzigern und im ersten Jahrzehnt des Jahrtausends los war“, so der Gitarrist weiter. „Sie machen ihre eigene Musik für sich selbst. Keiner versucht, damit Geld zu verdienen. Keiner versucht, einen großen Plattenvertrag zu bekommen. Niemandes Ambitionen sind Limousinen und heiße Bräute – es geht nur um die Musik, und das ist wirklich wichtig, denn ich denke, das ist es, was die Rockszene wieder aufleben lassen wird. Und diese Rockszene wird es immer geben.“
So ganz ohne Rock kann dann aber auch ein Slash nicht. Privat hört er die Musik zumindest immer noch. „Alles in allem höre ich immer noch mehr oder weniger viele der Künstler, die ich immer gehört habe“, betont er. „Die neue The Black Crowes-Platte ist großartig, die neue Queens Of The Stone Age-Platte ist großartig. Und es gibt noch ein paar andere. Es ist also nichts super Neues und Aufregendes, aber es kommen neue Platten raus, die ich mir anhöre.“
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