Streit um Joey-Ramone-Biopic: Johnny Ramones Witwe Linda geht vor Gericht

Published on

January 27, 2024

Tim Mosenfelder/Getty Images

Streit um das Joey-Ramone-Biopic I Slept With Joey Ramone: Johnny Ramones Witwe Linda geht vor Gericht gegen die Veröffentlichung des (sich noch in Entwicklung befindenden) Films ein.

Joey Ramone (1951-2001) und Johnny Ramone (1948-2004) waren Bandkollegen, Punkrock-Legenden, Wegbereiter für abertausende Bands. Eines waren sie aber bestimmt nicht: Freunde. Das hat auch damit zu tun, dass Joeys Ex-Freundin Linda Ramone später seinen Kollegen heiratete (Joey thematisierte das im Song The KKK Took My Baby Away).

„Nicht genehmigtes Ramones-Biopic“

Diese schwierige Beziehung soll auch im Biopic I Slept With Joey Ramone thematisiert werden, das auf Netflix erscheinenen wird. Das Buch basiert auf einem gleichnamigen Buch von Ramones Bruder Mickey Leigh. Einer passt das gar nicht – Johnny Ramones Witwe Linda. Die reicht nun Klage gegen Leigh ein ein – das berichtet Billboard.com. Der Grund: Es handle sich dabei um ein „im Geheimen entwickeltes und nicht genehmigtes und nicht autorisiertes Ramones-Biopic“, das auf Leighs „einseitigen Darstellung der Geschichte der Ramones“ basiere, so die Klage.

„Ms. Ramone wendet sich gegen den Versuch der Beklagten, einen Ramones-Film ohne ihre Beteiligung zu drehen – nicht, um stur zu sein, sondern aufgrund der Missachtung des [Ramones-]Vermögens durch die Beklagten und deren Verhalten und Behandlung von Frau Ramone und ihrem verstorbenen Ehemann. Den Angeklagten allein zu erlauben, die maßgebliche Geschichte der Ramones zu erzählen, wäre eine Ungerechtigkeit gegenüber der Band und ihrem Vermächtnis“, so ihre Anwälte.

Klage auch gegen Nachlassverwalter

Linda Ramone verklagt aber auch eine weitere Person: und zwar David Frey, einen Vertreter des Nachlasses von Joey Ramone. In der Klage heißt es, dass hier auf unfaire Art und Weise die Geschichte der Band nacherzählt wird und dass es danach keinen Markt für einen anderen Ramones-Film geben würde.

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„Es wird wahrscheinlich keinen Appetit auf einen weiteren Ramones-Film geben, wodurch die lukrativste und bedeutendste Geschäftsmöglichkeit des Unternehmens zerstört und von den Beklagten usurpiert wird“, behaupten Linda und ihr Anwaltsteam“.

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