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„Nicht würdig, Bowies Schuhe zu putzen“: Produzent Visconti wettert gegen Harry Styles
Dass das ehemalige Boyband-Mitglied Harry Styles mancherorts mit Pop-Gott David Bowie verglichen wird, stört einen ganz besonders: nämlich Bowies Produzenten Tony Visconti. Der fand gegenüber dem Grammy-Gewinner nur wenig schmeichelhafte Worte.
von Markus Brandstetter
Ist Harry Styles der neue David Bowie? Gut, von uns stammt diese etwas an den Haaren herbeigezogen wirkende Frage ja nicht — aber im Rahmen der Grammy-Verleihung am 5. Februar tauchte dieser Vergleich offenbar mal wieder auf. Bowies Stammproduzent Tony Visconti macht keinen Hehl daraus, dass er diese Einschätzung nicht unbedingt teilt. Auf Facebook machte er seinem Ärger über die Grammys Luft. „Was ist der Unterschied zwischen den Grammys und Las Vegas? Nichts!“, postete Visconti als Facebook-Statusmeldung.
Visconti wettert gegen Styles
Dann ätzte er ordentlich gegen Styles: ,„Jemand hat mir gerade gesagt, dass Harry Styles der neue Bowie ist. Nach dem, was ich heute Abend gesehen habe, ist er nicht mal würdig, in seine Schuhe zu putzen“. Viscontis Follower pflichteten ihm bei: „Es wird NIEMALS jemanden geben, der der neue David Bowie ist, er ist eine Klasse für sich und wird immer einzigartig sein“, schrieb eine Person. Eine andere merkte an: „Danke, danke, danke Tony, dass du sagst, was so viele von uns denken.“
Twitter-Empörung über Dankesrede
Styles gewann zwei Grammys: Einen für „Best Album“, einen für „Best Pop Vocal Album“. Für einen Hauch Twitter-Empörung sorgte er außerdem auch noch. Grund dafür war seine Dankesrede, in der er folgenden Satz fallen ließ: „Das passiert Leuten wie mir nicht sehr oft. Das ist so schön. Danke“.
Für viele erzürnte Twitter-User*innen ein absolutes No-Go — schließlich, so die Kritik, sei Styles ein privilegierter, weißer Mann, der aus diesem meistens bevorzugt würde. „Das passiert Leuten wie mir nicht’ ist das privilegierteste eines Weißen, das jemals bei einer Preisverleihung geäußert wurde“, kommentierte eine Person etwa. Viele Beyoncé-Fans zeigten sich zudem empört, dass ihr (mit ingesamt 32 Grammys prämiertes) Idol einmal mehr die „Best Album“-Kategorie nicht gewonnen hatte. Styles selbst hat sich zu der Kritik bislang nicht geäußert.
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Ehemaliger Bassist von Van Halen hat neue Band am Start — mit bekannten Kollegen
Der ehemalige Van-Halen-Bassist Michael Anthony verriet in einem Interview, dass er eine neue Band gegründet hat. Die besteht aus Mitgliedern sehr bekannter Bands — ob man das jetzt als Supergroup bezeichnen möchte, bleibt einem selbst überlassen.
von Markus Brandstetter
„Ich wollte eigentlich nichts darüber sagen, aber es gibt da ein kleines Nebenprojekt, mit dem ich mit einigen Leuten gesprochen habe und mit dem ich vielleicht ein paar Sachen machen werde“, erzählte Anthony dem Radiomoderator Eddie Trunk in dessen Show auf Sirius XM. „Ich will nicht zu viel verraten, aber es könnte mit [Bon Jovi-Gitarrist] Phil X und John Douglas zu tun haben, den ihr als Schlagzeuger von Aerosmith kennt“. Tolle Musiker, die jetzt allerdings (bis auf Anthony) nicht die A-Besetzung der jeweiligen Bands darstellen. Douglas hatte Original-Aerosmith-Drummer Joey Kramer ersetzt, als sich dieser an der Schulter verletzt hatte. Außerdem war er zu Anthonys Van-Halen-Zeiten Schlagzeugroadie von Alex Van Halen. Phil X — ein grandioser und vielseitiger Gitarrist — ist mittlerweile als Richie-Sambora-Ersatz bei Bon Jovi an Bord.
Wer ist der Sänger?
Da stellt sich natürlich die Frage: Wer ist der Sänger? Die möchte uns Michael Anthony aber (noch) nicht beantworten. „Ich möchte keine Namen nennen, aber es ist ein wirklich, wirklich cooler Sänger“, sagte er. Und auch, dass die Band bereits im Studio ist (allerdings nur aus Freude am Musizieren) erzählte der 67-Jährige gegenüber Eddie Trunk: „Wir nehmen im Moment nur zum Spaß ein paar Sachen auf. Das ist alles, was ich sagen kann.“ Wir sind gespannt!
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
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„Shout It Out Loud“: KISS-Biopic kommt 2024 auf Netflix
Die ersten Jahre von KISS kommen auf die Leinwand… besser gesagt, auf das Streaming-Endgerät eurer Wahl: Das Biopic Shout It Out Loud soll es 2024 auf Netflix zu sehen geben.
von Markus Brandstetter
Bestätigt wurde dies vom Manager der Band, Doc McGhee. Im Podcast The Rock Experience With Mike Brunn erklärte McGhee: „Wir fangen jetzt erst an. Wir haben es bereits verkauft. [Der Deal ist] bereits abgeschlossen… Es geht also voran. Und es kommt im Jahr ’24.“ Zum ersten Mal tauchten Infos über einen KISS-Film 2021 auf. Damals hatte Paul Stanley erklärt, einen „wirklich gutes Skript“ zu haben. Als Regisseur Regie wird Joachim Rønning (bekannt durch Filme wie Kon-Tiki, Maleficent: Herrin des Bösen und Fluch der Karibik: Dead Men Tell No Tales) wurde genannt. Das Drehbuch schrieb Ole Sanders — bestätigt sind diese Informationen bislang nicht.
Das Interview mit Doc McGhee gibt es hier zu sehen:
Weitere Infos zum Film
Stanley hatte 2021 erklärt, für die Band Schauspieler in ihren Zwanzigern zu suchen. „Ich kenne nicht sehr viele Schauspieler, die Anfang 20 sind. Wenn man den Leuten diese Art von Fragen stellt, sagen sie: ‘Oh, Brad Pitt’, oder dieser oder jener. Nun, diese Leute sind in ihren 50ern oder 60ern, man spricht also von einer anderen Generation von Schauspielern. Und ich bin der Erste, der sagt, dass ich mich mit vielen von ihnen nicht auskenne.“
McGhee erklärte im selben Jahr: „Das Drehbuch handelt von den ersten vier Jahren von Kiss. Im Grunde genommen geht es um die Zeit, bevor sie berühmt wurden – es ging um die Cadillac High, so etwas in der Art”, und bezieht sich auf das Konzert, das Kiss im Oktober 1975 in einer Highschool-Turnhalle in Cadillac, Michigan, gaben. […]Ich denke, es ist ein sehr interessanter Blick auf die Entstehung von Kiss, die Denkweise, wie es dazu kam, der soziale Druck, unter dem jeder in den 60ern und 70ern stand, der so etwas wie Kiss an die Spitze brachte, dass es tatsächlich passieren konnte. Es ist also ein sehr interessanter Film, der meiner Meinung nach gut geschrieben ist.“
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
Zahlreiche prominente Musiker unterzeichneten eine Petition gegen das Auftrittsverbot von Roger Waters in Frankfurt.
von Markus Brandstetter
Eigentlich hätte Roger Waters am 28. Mai 2023 im Rahmen seiner This Is Not A Drill–Tour ein Konzert in Frankfurt spielen sollen. Dieses wurde allerdings von den Behörden aufgrund von Antisemitismus-Vorwürfen abgesagt. Nun unterzeichneten eine Reihe von prominenten Kollegen des ehemaligen Pink-Floyd-Mitglieds eine Petition, die dieses Auftrittsverbot aufheben will.
Waters erhält prominente Unterstützung
Zu den Unterzeichnern der Petition auf change.org gehören unter anderen Eric Clapton, Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason, Tom Morello, Brian Eno und Peter Gabriel. Auch der berühmte Linguist und Aktivist Noam Chomsky, Schauspielerin Susan Sarandon und Filmemacher Ken Loach unterzeichneten sie.
Die Petition im Wortlaut
„Waters’ Kritik an Israels Behandlung der Palästinenser ist Teil seines langjährigen Einsatzes für die Menschenrechte auf der ganzen Welt”, heißt es im Infotext der Petition. „Die Beamten, die Waters verunglimpfen, betreiben eine gefährliche Kampagne, die Kritik an Israels illegaler und ungerechter Politik absichtlich mit Antisemitismus in einen Topf wirft“.
Und weiter: „Offizielle Stellen in Deutschland, Konzertveranstalter und Musikplattformen dürfen sich nicht dem Druck von Einzelpersonen und Gruppen beugen, die lieber sehen würden, dass Waters’ Musik entfernt wird, als sich mit den Themen auseinanderzusetzen, die seine Musik hervorhebt.“. Bislang unterzeichneten knapp 16.000 Personen die Petition, die den Namen „Let Pink Floyd’s Roger Waters Perform In Frankfurt, Germany“ trägt. Eine Gegenpetition, die sich für ein Auftrittsverbot Waters’ stark macht, kommt derzeit auf weniger als 400 Unterstützer*innen.
David Gilmour macht Waters Vorwürfe
Every word demonstrably true https://t.co/KWk4I3bMTN
— David Gilmour (@davidgilmour) February 6, 2023
Einer dürfte die Petition definitiv nicht unterschreiben: Waters Ex-Kollege David Gilmour. Der machte seine Meinung über Waters’ politische Ansichten vor kurzem einmal mehr klar. Gilmours Frau Polly Samson wandte sich via Twitter an Waters und schrieb: Traurigerweise bist du @rogerwaters, durch und durch antisemitisch. Außerdem bist du ein Putin-Apologet und ein lügender, diebischer, heuchlerischer, steuervermeidender, lippensynchronisierender, frauenfeindlicher, größenwahnsinniger, kranker Neidhammel. Genug von deinem Unsinn“. Gilmour teilte den Tweet mit den Worten „Jedes Wort nachweislich wahr“.
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