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Vivienne Westwood ist tot: Musikwelt trauert um „Godmother of Punk“
Vivienne Westwood ist tot. Die legendäre Designerin, die als „Godmother of Punk“ gilt und mit ihren Kreationen die britische Gegenkultur der 1970er-Jahre maßgeblich prägte, starb im Alter von 81 Jahren.
von Markus Brandstetter
Ihre offiziellen Social-Media-Kanäle bestätigten ihren Tod. „29. Dezember 2022. Vivienne Westwood ist heute friedlich und im Kreise ihrer Familie in Clapham, Südlondon, gestorben. Die Welt braucht Menschen wie Vivienne, um einen Wandel zum Besseren zu bewirken“, heißt es in einem offiziellen Statement.
29th December 2022.
Vivienne Westwood died today, peacefully and surrounded by her family, in Clapham, South London.
The world needs people like Vivienne to make a change for the better. pic.twitter.com/YQwVixYUrV
— Vivienne Westwood (@FollowWestwood) December 29, 2022
Yoko Ono, Boy George & viele andere trauern
Yoko Ono veröffentlichte auf Twitter ein Bild, dass die beiden gemeinsam zeigt und schrieb: „Ruhe in Frieden, Vivienne. Was für eine Frau – so jung im Herzen, motiviert, schön und elegant. Unsere Liebe und unser tiefes Beileid gelten Andreas, Ben, Joseph und ihren Familien. In Liebe, Yoko
Rest in peace, Vivienne. What a woman – so young at heart, motivated, beautiful and elegant. Our love and deepest condolences go out to Andreas, Ben, Joseph and families. Love, yoko pic.twitter.com/HkDQhyoTrG
— Yoko Ono (@yokoono) December 29, 2022
Auch Boy George trauert mit einem Posting. „R.I.P. für die großartige und inspirierende Vivienne Westwood, die uns durch den Punk und darüber hinaus geführt hat. Von der Modeindustrie belächelt, ist sie ohne Frage die unbestrittene Königin der britischen Mode. Ich liebe dich! Oh, Bondage up yours!“, schrieb er auf Twitter.
R.I.P to the great and inspiring Vivienne Westwood who lead us through punk and beyond.
Laughed at by the fashion industry but without question she is the undisputed Queen of British fashion. I love you! Oh bondage up yours! pic.twitter.com/O6RZqpEVLq— Boy George (@BoyGeorge) December 29, 2022
Billy Idol hielt sich indes eher kurz. Er postete einen Link zu einem News-Artikel und schrieb: „RIP, es wird dauern, bis ich das verarbeitet habe“.
https://t.co/pLAvvpyMWr #VivienneWestwood RIP it will take me a bit to take this in…
— Billy Idol (@BillyIdol) December 29, 2022
Nancy Sinatra schrieb: „Es tut mir so leid. Viel Glück, Ms. Westwood. Sie haben einen Unterschied gemacht.“
I’m so sorry. Godspeed, Ms. Westwood. You made a difference.
— Nancy Sinatra (@NancySinatra) December 29, 2022
Spider Stacy von den Pogues postete ein Foto von Westwood und kommentierte: „Ohne Worte“.
No words. RIP Vivienne Westwood pic.twitter.com/S1Eb3Oxu0c
— Spider Stacy (@spiderstacy) December 29, 2022
Die Gruppe Bananarama veröffentlichte ebenfalls ein Tribut an Westwood. „RIP Dame Vivienne Westwood, eine wahre Pionierin. Eine unglaubliche Kraft in der Mode und langjährige Aktivistin, die noch Generationen inspirieren wird“, heißt es darin.
RIP Dame Vivienne Westwood, a true pioneer. An incredible force in fashion & longtime activist who will continue to inspire for generations🕊 pic.twitter.com/bwJBhPuTn6
— Bananarama Official (@VivaBananarama) December 29, 2022
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Coldplay pflanzten mit ihrer Tournee fünf Millionen Bäume
Chris Martin und seine Jungs von Coldplay schreiben nicht nur große Stadionpop-Songs, sondern pflanzen mit ihrer Musik auch Bäume.
Dass sich Coldplay seit langem fragen, wie man als Rockband nachhaltig touren kann, ist bekannt. Ihre vergangene Music of the Spheres World Tour wollte die Band mit so wenig CO2-Fußabdruck wie möglich gestalten. Dies ist Chris Martin & Co laut dem US-amerikanischen Magazin Billboard auch geglückt. Demnach habe die Band ihren CO2-Fußabdruck seit ihrer letzten Tournee um fast 50 % reduziert.
Die Band hat sich vor ihrer letzten Tour nämlich selbst verpflichtet, für jedes verkaufte Ticket einen Baum zu pflanzen. Und weil Coldplay wirklich jede Menge Tickets verkaufen, sind das laut dem Bericht stolze fünf Millionen Bäume geworden.
Coldplay mit 100 Prozent erneuerbarer Energie
Wie die Band ihre Nachhaltigkeitsstrategie noch weiter optimiert, verriet sie vor einiger Zeit: „Im zweiten Jahr der Tournee haben wir damit begonnen, die gesamte Show (Audio, Licht, Laser usw.) mit einem elektrischen Batteriesystem zu betreiben, das es uns ermöglicht, 100 % erneuerbare Energie so effizient wie möglich zu nutzen”, so die Musiker. „Wir nutzen Elektrofahrzeuge und alternative Kraftstoffe, wo immer wir können, und reduzieren Abfall und Plastikverbrauch auf ein Minimum.“
Gut, dass Coldplay am Ball bleiben — denn geht es nach Chris Martin, wird die Zukunft der Band nur noch aus Konzerten bestehen — und das, obwohl die Band zuvor sogar laut darüber nachgedacht hatte, wegen dem Klima aufs Touren zu verzichten. „Lass es mich so sagen: Unser letztes richtiges Studioalbum wird 2025 erscheinen. Danach werden wir wahrscheinlich nur noch touren. Vielleicht gibt es noch ein paar Kollaborationen, aber der eigentliche Coldplay-Katalog wird damit abgeschlossen sein.“
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Review: Auf „But Here We Are“ von den Foo Fighters tanzt der Tod immer mit
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Metallica: Rob Trujillo wünscht sich Slayer-Cover von „72 Seasons“
Geht es nach Metallica-Bassist Rob Trujillo, dann sollten sich Slayer allein deswegen wieder zusammenfinden, um den 72 Seasons-Titeltrack seiner Band zu covern.
von Björn Springorum
Mittlerweile hat Metallicas jüngster Brecher 72 Seasons so seine Runden gedreht. Die Welttournee läuft blendend, die Setlists werden gelobt und auch in Sachen Verkaufszahlen steht die Elfte von Metallica sehr gut da: Allein in den USA wurde das Album in der ersten Woche 146.000 Mal verkauft – und bemerkenswerter Weise waren es fast alles physische Tonträger. Da kann man sich natürlich schon mal um das Vermächtnis von 72 Seasons Gedanken machen.
Cheech & Chong oder doch lieber Slayer?
Genau das hat Metallica-Bassist Rob Trujillo jetzt getan: In einem Interview mit einem mexikanischen Radiosender wurde der 58-Jährige gefragt, von welcher anderen Band er sich denn ein Cover eines der neuen Songs wünschen würde. „Gute Frage“, meinte der Basser darauf. „Das könnte wirklich spannend sein. Kennst du Cheech & Chong? Die waren ein Comedy-Team, die den Siebzigern diesen unglaublichen Song Earache In My Eye hatten – komplett mit Bläserteil und allen. Wenn ich daran denke, kann ich mir immer vorstellen, wie sie If Darkness Had A Son singen.“
Danach überlegte Trujillo noch ein bisschen weiter. „Das wäre jetzt ja auch eher die humorvolle Antwort. Ich würde allerdings wirklich gern hören, wenn… das klingt jetzt vielleicht verrückt, aber was wäre, wenn Slayer 72 Seasons covern würden? Niemand würde das erwarten, aber es wäre doch großartig. Viele Leute reden ja immer von einem Wettstreit zwischen Metallica und Slayer, doch für mich sind es einfach zwei einzigartige Ikonen, die in den Achtzigern explodiert sind. Wenn Slayer einen Song wie 72 Seasons covern würden, wäre das einfach nur unfassbar.“ Kerry King, Tom Araya, bitte übernehmen Sie.
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Zeitsprung: Am 24.2.2003 steigt Rob Trujillo bei Metallica ein.
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Anmut pur: Tenacious D covern Chris Isaaks „Wicked Game“
Tenacious D haben es wieder getan! Für ihr Cover des Chris-Isaak-Schmachtfetzens Wicked Game haben sie jetzt ein herrliches Strandvideo voller Anmut und Grazie veröffentlicht. So kann der Sommer kommen!
von Björn Springorum
Jack Black und Kyle Gass sind und bleiben die ganz großen Rocksieger der Herzen. Wer Tenacious D nicht liebt, liebt auch die Rockmusik nicht, ganz einfach. Mehr als deutlich machen das die beiden jetzt mal wieder mit dem offiziellen Video zu ihrem Cover von Chris Isaaks Wicked Game, längst einer der ganz großen Höhepunkte ihrer Konzerte. Wir sagen erst mal nichts weiter dazu und lassen es euch erst mal bestaunen:
Epischer Badeanzug
Einfach nur wow, oder? Wer hätte gedacht, dass es derart heilsam sein kann, zwei älteren Herren beim Herumtoben am Strand zuzusehen? Ist natürlich nicht nur ein alberner Clip, sondern auch eine herrliche Reaktion auf das Originalvideo. Das zeigt den Crooner Isaak 1989 in den Armen des Supermodels Helena Chistensen irgendwo an einem tropischen Strand. Jack Black und Kyle Gass brauchen aber gar kein Supermodel. Sie brauchen nur sich. Einen Badeanzug. Und eine sehr, sehr enge Unterhose.
Nicht vergessen darf man aber natürlich, wie gut das Cover allein aus musikalischer Sicht ist: Reduziert, akustisch, voller Melancholie und einem wie immer großartigen Jack Black am Mikro. In Sachen Coverversionen macht Tenacious D niemand so schnell etwas vor. Sieht man auch an den Klicks: Nach nur einem Tag hat das Video mehr als 1,5 Millionen Aufrufe bei YouTube!
Wahrscheinlich ohne diesen starken Badeanzug, aber dafür mit jeder Menge Hits kann man Tenacious D in den nächsten Tagen und Wochen auch live erleben: Gerade erst haben sie bei Rock im Park und Rock am Ring gespielt, am 6. Juni treten sie in Hamburg auf, am 7. Juni sind sie in Berlin. Wicked Game spielen sie dann unter Garantie auch.
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