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ZZ Top spielten erste Show seit Tod von Dusty Hill — und zollten ihrem Bandkollegen Tribut

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Stephen J. Cohen/Getty Images

Drei Tage nach dem Tod ihres Bassisten und Gründungsmitglieds Dusty Hill spielten ZZ Top am 30. Juli 2021 ihr erstes Konzert seit dem tragischen Ereignis. Vor der Show gab Billy Gibbons einem US-amerikanischen Magazin ein offenherziges Interview.

 von Markus Brandstetter

ZZ Top trauern mit ihren Fans um Dusty Hill — die Show musste aber bereits wenige Tage später weitergehen. Am Freitag stand die Band in Tuscaloosa, Alaska wieder auf der Bühne. Die Rolle des Bassisten übernahm dabei einmal mehr Elwood Francis — ZZ Tops Gitarrentechniker, der Hill bereits in der jüngsten Vergangenheit aufgrund mehrerer Verletzungen vertrat.

Wie unter anderem das Magazin Consequence Of Sound berichtete, bemühte sich die legendäre Rockband um ausgelassene, positive Stimmung — und zollte ihrem verstorbenen Bandkollegen immer wieder Tribut. „Wir werden uns heute Abend hier amüsieren“, kündigte Gitarrist und Frontmann Billy Gibbons zu Beginn der Show an. „Wie ihr wisst, haben wir einen neuen Mann hier oben. Dusty hat mir die Anweisung gegeben. Mein Freund, euer Kumpel, Elwood Francis, wird hinter mir die Stellung halten“. Auch im Laufe der Show erwähnte Gibbons seinen verstorbenen Freund mehrfach.

Gibbons gibt erstes Interview nach Tod von Hill.

Kurz vor der Show gab der Sänger dem Magazin Variety ein Interview. „[Hill] hat die ersten beiden [Termine der aktuellen Tour] gespielt“, erzählte der Musiker „Und dann bat er darum, sich selbst zu entlassen. Er sagte: ‚Ja, lass mich das mal untersuchen lassen’. Und ich sagte natürlich: ‚Hey, Mann, Gesundheit ist das Wichtigste. Mach dein Ding“. Hill habe in letzter Zeit immer wieder gesundheitliche Probleme gehabt. „Es ist kein Geheimnis, dass er in den letzten Jahren mit einer gebrochenen Schulter und einer gebrochenen Hüfte eine ziemlich harte Zeit hatte. Und er hatte Probleme mit einigen Geschwüren. Er hat sich also auf Zehenspitzen durchgeschlagen, um sich so gut wie möglich in Form zu halten. Aber ich denke, dass dies eine echte Herausforderung war. Und wenn er das Handtuch geworfen hat, hat ihn das vielleicht eingeholt. Wer weiß?“.

Auf die Todesursache angesprochen, erklärte er: „Seien wir ehrlich, man stirbt nicht unbedingt an einer gebrochenen Schulter oder einer gebrochenen Hüfte. […]Ich merkte, dass er sich etwas langsam bewegte. Er sagte: ‚Junge, diese Schulter und diese Hüfte fangen wirklich an, ein Problem zu werden. Aber von diesem Zeitpunkt an, ja, da war er schon im Dreamland und jenseits dessen‘. Mittlerweile wurde außerdem bekannt, dass Hill im Schlaf gestorben ist.

Gibbons sprach auch über seine Trauer: „Ich hatte ein paar Momente, in denen mir die Tränen kamen — und ich spürte auch ein Gefühl der Erleichterung. Ich sagte: Vielleicht bin ich doch ein Mensch. Das kommt von einer sehr tiefen und glorreichen Ebene, wenn man bedenkt, dass wir nach 50 Jahren mit diesem Mann alle – no pun intended- an der Hüfte zusammengewachsen sind.“

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