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Popkultur

Von „Blade Runner“ bis „Chariots Of Fire“: Die 10 wichtigsten Werke von Vangelis

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Vangelis
Foto: Rob Verhorst/Getty Images

Am 17. Mai 2022 verstarb der griechische Komponist und Musiker Odysseas Papathanassiou, besser bekannt unter seinem Synonym Vangelis, im Alter von 79 Jahren. Zu Ehren des Synth-Pioniers und legendären Filmkomponisten hören wir uns durch zehn seiner wichtigsten Arbeiten.

von Markus Brandstetter

10. Memories Of Green

Bei Memories of Green trifft ein Klavierthema auf effektierte Synth-Salven und Computergeräusche — damit schuf Vangelis Anfang der 1980er-Jahre eines seiner herausragenden Stücke. Ursprünglich erschien Memories Of Green auf seinem Soloalbum See You Later im Jahr 1980, zwei Jahre später wurde es auch für den phänomenalen Soundtrack des Sci-Fi-Klassikers Blade Runner genutzt. Hier klingt das Klavier, als wäre es durch einen Nostalgiefilter gejagt worden – was gerade in Kombination mit den düsteren Bildern von Blade Runner eine eindrucksvolle Symbiose ergab.

9. Mythodea

Das Weltall zog sich immer wieder als Thema durch Vangelis’ Schaffen. 2011 erschuf er für die NASA Mission Mars Odyssee das Stück Mythodea. Dabei zeigt sich Vangelis in Bestform. Auch die Performance, die es im folgenden Video zu sehen gibt, hat es in sich:

8. To The Unknown Man

To The Unknown Man ist Teil von Vangelis’ drittem Studioalbum Spiral aus dem Jahr 1977. In dem Stück exerziert er das, was er später auf Chariots Of Fire perfektionierte: den langsamen, aber treibenden Rhythmus, der das Stück stoisch nach vorne bringt, die Synth-Melodie, die sich darüber bewegt. Für To The Unknown Man erhielt Vangelis den Midem International Instrumental Award.

7. Tears In Rain

Rutger Hauers „Tears in the rain“-Monolog ist der wohl ikonischte Moment in Blade Runner. „Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen“, erklärt der Replikant darin – ehe er mit dem Worten „Zeit zu sterben“ sein Leben lässt. Vangelis schuf mit dem Stück Tears In Rain die perfekte musikalische Untermalung.

6. Ask The Mountains

Ask The Mountains ist eine Synth-Ballade im 6/8-Takt, für die sich Vangelis Verstärkung von der Sängerin Stina Nordenstam, die die Vocals beisteuerte. „Ask the mountains, wild woods, highlands / Ask the green in the woods and the trees /The cold breeze coming in from the sea“ singt sie — und trägt damit einen entscheidenden Teil zu dieser New-Age-Ode bei.

5. Titans

Mit Titans bewies Vangelis einmal mehr sein Gespür für kolossale Soundtracks. Er schrieb das Stück für den Score des Epos Alexander. Darin zu finden sind beinahe schon die Signature-Elemente seiner bekanntesten Werke: große Streicher-Hooks, Chöre, Synth-Flächen und ganz, ganz großes Pathos.

4. Rachel’s Song

Man kann den Soundtrack (beziehungsweise den Score) von Blade Runner gar nicht genug hervorheben — denn Vangelis schuf mit seinen Klangflächen und Kompositionen gleichermaßen die perfekte Ergänzung und den perfekten Gegenpart zum dystopischen Film. Eines der herausragenden Stücke ist der höchst atmosphärische Rachel’s Song.

3. Heaven And Hell

Auf was für einen Trip uns Vangelis im Titeltrack von Heaven And Hell mitnimmt. Wobei der Plural zutreffender ist – denn es ist in zwei Teile geteilt. Hier zeigt uns Vangelis nahezu seinen ganzen Kosmos — in vollen kompositorischen und dynamischen Umfang. Ein Pflichtstück — und große Kunst.

2. Conquest Of Paradise

Der Film 1492: Conquest Of Paradise bescherte Vangelis einen seiner größten Erfolge: das Stück Conquest Of Paradise. Dunkle Chöre, treibende Rhythmen, Dramatik, Eingängigkeit und Mystik — zweifellos eines seiner besten Stücke.

1. Chariots Of Fire

Wenn es eine Melodie gibt, die seit den 1980er-Jahren immer wieder in Sportdokumentationen auftaucht, dann ist es jene von Chariots Of Fire, Vangelis’ Arbeit für den Soundtrack des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1981. Das Hauptthema kommt fast schon klassisch daher, man sieht die Zeitlupe der triumphierenden Sportler*innen schon vor seinem inneren Auge, wenn man nur an den Song denkt. Ganz große Melodie, ganz großer Hit.

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