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Popkultur

Let him entertain us: Die 12 größten Songs von Robbie Williams

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Robbie Williams
Marco Prosch / GettyImages

Robbie Williams feiert heute seinen 50. Geburtstag. Seine Karriere kannte bislang höchste Höhen und tiefste Tiefen – und hat zahlreiche große Hits hervorgebracht. Hier kommen seine zehn wichtigsten.

von Björn Springorum

Er hat das geschafft, was alle schaffen wollen, aber den wenigsten gelingt: Eine zweite Karriere als Megastar nach seiner Zeit bei einer Boyband. Damit hat Robbie Williams in Großbritannien nicht nur die Weichen für Künstler wie Harry Styles gestellt; er hat ganz nebenbei auch manchen Rekord gebrochen. Zu seinem 50. Geburtstag schauen wir auf die größten Songs eines der größten Entertainer, den die britischen Inseln je hervorgebracht haben – in chronologischer Reihenfolge.

1. Freedom (1996)

Ein Jahr nach seinem Ausstieg bei Take That veröffentlicht Robbie Williams seine erste Solosingle – Freedom, ein Cover seines Vorbilds George Michael. Damit reicht es schon mal für Platz zwei der Singlecharts in seiner Heimat und eine Silberne Schallplatte. Ein Start. Und ein bezeichnender Song über seine zurückgewonnene Freiheit.

2. Angels (1997)

Kaum zu glauben eigentlich, dass schon auf seinem schwierigen Solodebüt Live Thru A Lens zwei seiner bekanntesten Songs überhaupt sind: Angels und Let Me Entertain You. Noch krasser wird das alles, wenn man bedenkt, dass seine Karriere ohne Take That von der Presse eigentlich schon für beendet erklärt wurde, bevor sie überhaupt richtig losging. Die coole Britpop-Platte geht völlig unter, erst als vierte Single wird Angels ausgekoppelt – und bringt den Knoten endlich zum Platzen. Allein in UK gehen über zwei Millionen Singles weg, bei den Brit Awards 2005 wird Angels sogar zum besten englischen Song der letzten 25 Jahre gekürt.

3. Let Me Entertain You (1997)

Wenn Robbie einen Trademark-Song hat, dann ist es ja wohl der hier: Der perfekte Song für den geborenen Entertainer, eine Hymne, die in englischer Musikkultur badet (im Grunde ist das hier ein waschechter The-Who-Knaller) und bis heute nichts von ihrer zündenden Euphorie verloren hat.

4. Millenium (1998)

Nur ein Jahr nach seinem Debüt legt Robbie Williams nach. Jetzt hat er Blut geleckt, jetzt spürt er, dass es Zeit für die Konsolidierung seines Triumphs ist. Und diesmal muss er nicht bis zur vierten Single warten: Millenium wird mit seinem James-Bond-Thema zum Triumphzug und in Großbritannien zu seiner ersten Nummer Eins.

5. She’s The One (1998)

Als Single erscheint She’s The One über ein Jahr nach Millenium – und wird auch zum Nummer-eins-Hit in Großbritannien. Der Song ist im Original von World Party und war laut Robbie Williams sein Lieblingssong, nachdem er aus der Entzugsklinik kam. Irritierenderweise stellt er den Song jahrelang als das Beste vor, das er jemals geschrieben hat. Sehr zum Ärger von Komponist Karl Wallinger.

6. Rock DJ (2000)

Während Robbie Williams die späten Neunziger eher im Britpop-Fahrwasser verbringt, kommt das neue Jahrtausend mit einschneidenden Veränderungen in seinem Sound daher: Plötzlich glitzert und funkelt alles, eher Disco statt Gitarrenpop steht auf dem Speiseplan. Programmatisch kann da Rock DJ herhalten, die Lead-Single aus Sing When You’re Winning, seinem dritten Album. Der Song ist ein echter Popkracher, das Video überraschend blutig und wird sogar zensiert, der Erfolg riesig: Schon wieder geht es direkt auf die Eins.

7. Kids (2000)

Der neue Robbie kollaboriert auch mit Kylie Minogue. Das Ergebnis – die archetypische Millenium-Pop-Single Kids – wird zu einem der größten Hits des Jahres 2000 und hat einen Refrain, den man einfach nur als frech bombastisch bezeichnen kann.

8. Supreme (2000)

Mit einer Referenz an Gloria Gaynors I Will Survive liefert Robbie Williams mit Supreme einen der größten und ikonischsten Songs der englischen Pop-Geschichte. Die Nummer ist so erfolgreich, dass er sie sogar auf Französisch und Spanisch aufnimmt.

9. Somethin’ Stupid (2001)

Ein weiteres rekordverdächtiges Jahr schließt Robbie Williams mit einem seiner größten Hits überhaupt ab: Somethin’ Stupid, ein Duett mit Nicole Kidman und ein Cover der Sechziger-Schmonzette, die durch Frank und Nancy Sinatra bekannt wurde. Bei Williams wird die Nummer zum Weihnachtshit, der auf der ganzen Welt Gold einheimst und im Dezember 2001 wirklich überall zu hören ist.

10. Feel (2002)

Und es geht einfach so weiter: Auch sein Album Escapology liefert Riesenhits am Fließband. Die Leadsingle etwa, Feel, ist nicht nur einer seiner schönsten Songs überhaupt – sondern auch einer seiner erfolgreichsten. Textlich wagt er hier allerdings einen Seelenstriptease wie nur wenige vor ihm.

11. Come Undone (2002)

Seelenstriptease, Part zwei: Auch auf Come Undone zeigt Robbie Williams 2002 eine bröckelnde Fassade. Das Musikvideo zeichnet ein Popstarleben zwischen Glamour und Absturz nach, der Song setzt sich kritisch mit seiner Rolle als Star und dem Verhalten der Medien auseinander. Im Grunde legt er hier all seine Probleme und Wunden offen, wie es sich für einen Entertainer gehört aber eben verpackt in einen großen Popsong.

12. Bodies (2009)

Krisen, Zusammenbrüche und Panikattacken bestimmen sein Leben immer öfter. Doch irgendwie kämpft sich Robbie Williams wieder zurück. Ein gutes Beispiel dafür ist Bodies, das nach einer Zeit größten Tumults erscheint und seine besten UK-Verkaufszahlen seit Rock DJ einfährt. Und danach? Steigt er erst mal wieder bei Take That ein.

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