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Vor Adam Lambert: Robbie Williams sollte der neue Sänger von Queen werden!
Der Popstar lehnte im Jahr 2001 das Angebot von Brian May und Roger Taylor ab – aus zwei sehr nachvollziehbaren Gründen. Hätte doch gut gepasst, oder was denkt ihr?
von Michael Döringer
Eine kontroverse Persönlichkeit
Robbie Williams: Ex-Boyband-Star, ehemaliges Enfant terrible im Pop-Entertainment, aber immer noch für einen Schocker gut. In einem neuen Interview verrät er, dass er neue Sänger von Queen hätte werden sollen/können. Ob das den Queen-Fans besser zugesagt hätte als die Besetzung von Adam Lambert? Vermutlich hätte es die ein oder andere unvermeidliche Kontroverse gegeben, und das kann im Musikgeschäft ja nie schaden.
Williams war zu Gast bei SiriusXM und das Gespräch führte zurück ins Jahr 2001. Damals war er für eine Neuaufnahme von We Are The Champions zusammen mit Brian May und Roger Taylor im im Studio. Der Song wurde dann im Film Ritter aus Leidenschaft mit Heath Ledger eingesetzt. Robbie schwärmt von der Arbeit mit den beiden und enthüllt, dass sie ernsthaft mit ihm arbeiten wollten. Doch der Sänger – nächster Schocker – lehnte das Angebot ab. Aus dem demütigen Grund, dass er sich dem Werk Freddie Mercurys nicht gewachsen sehe:
„Ich klinge vielleicht sehr taff hier am Mikrofon, aber mein Selbstvertrauen ist sehr gering. Ich wollte ihnen und mir die Dreistigkeit ersparen, auf eine Bühne zu gehen und mich auf eine Stufe mit Freddie Mercury stellen. Für mich ist er engelhaft, er ist gottgleich. Davor hatte ich zu viel Respekt.“
Ein schlechter Deal für Robbie?
Ehrlicherweise schiebt er auch schelmisch einen weiteren Grund nach: Damals füllte Robbie Williams auf dem Höhepunkt seiner Karriere selbst ganze Stadien. Die schöne Kohle zu teilen, das kam ihm nicht in den Sinn. Bereuen würde er seine Entscheidung nicht, während er für Adam Lambert nur warme Worte hat und sein Talent in höchsten Tönen lobt. Hier könnt ihr die Passagen des Original-Interviews nachhören:
Freddies große Fußstapfen
Ob sich eine potenzielle Paarung Queen + Robbie länger oder gar bis heute gehalten hätte, ist sehr fraglich. Zum Beispiel wegen der schon erwähnten Allüren von Williams. Hätte er es stimmlich gepackt? Ebenfalls ein Knackpunkt. Doch trotz seiner Absage wollten die Queen-Mitglieder unbedingt wieder auftreten und wurden schließlich bei ihrer Suche nach einem neuen Frontmann zunächst bei Paul Rodgers von Free und Bad Company fündig. 2004 kündigten May und Taylor an, mit Rodgers am Mikrofon erstmals seit 19 Jahren wieder gemeinsam auf Tour zu gehen. 2009 wurde das Ende dieser temporären Zusammenarbeit bekanntgegeben.
Nach vielen Spekulationen, bei denen sogar der Name Lady Gaga fiel, und zwei erfolgreichen Test-Gigs in London im Jahr 2012, hieß es erst mal auf unbestimmte Zeit: „Queen + Adam Lambert“. Roger Taylor sagte gar, man wolle mit niemand anderem mehr zusammenarbeiten als dem großartigen Adam Lambert, dem ehemaligen Castingshow-Teilnehmer und Musicaldarsteller. Manche Fans halten ihn leider auch nach vielen Jahren für nicht würdig genug, um in Freddies Fußstapfen zu treten. Aber wer wäre das schon?
Historischer Auftritt: Queen und Adam Lambert spielen Live-Aid-Setlist in Sydney

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James Hetfield erklärt: Metallica als Einzelmusiker „nur durchschnittlich“
Ob James Hetfield da mal nicht zu bescheiden ist? In einem aktuellen Interview mit Cigar Aficionado sprach der Metallica-Frontmann über die Stärken und Schwächen der Band — und überraschte besonders mit einer Aussage zur zweiten Kategorie.
von Markus Brandstetter
„Ich weiß, dass wir einzeln gesehen alle nur durchschnittliche Spieler sind, aber wenn man uns zusammenbringt, passiert etwas Besonders“, so der 59-Jährige — der als Gitarrist für sein alles andere als durchschnittliches Rhythmusspiel bekannt ist. Er selbst funktioniere einfach am besten mit Metallica-Kontext, das Spielen mit anderen Musikern sei nicht immer einfach: „Mit anderen Leuten zu jammen, ist für mich ein Albtraum“, so „Papa Het“ weiter.
Die Reaktionen der Fans auf Hetfields Aussage
Wie immer herrscht im Internet Uneinigkeit über Hetfields Aussage. „Hetfield ist einer der großen Rhythmusspieler. Rob ist ein hervorragender Bassist. Lars ist Lars, obwohl er in den Achtzigern ziemlich gut war. Kirk ist seit einiger Zeit nur noch durchschnittlich, aber früher war er großartig“, erklärt eine Person seine Ansicht.
Hetfield is one of the great rhythm players. Rob is an excellent bass player. Lars is Lars, although he was pretty good in the eighties. Kirk has been average for a while but used to be great.
— BurstOfTheStar (@BurstOfTheStar) March 24, 2023
„Vielleicht durchschnittliche Spieler, aber sicherlich überragende Komponisten. Außerdem halte ich James Hetfield für einen der besten Rhythmusgitarristen im Metal“, schreibt ein Twitter-User etwa. „Metallica ist der Inbegriff dafür, dass die Summe größer ist als alle Teile. Während ich denke, dass James und Rob definitiv weit über dem Durchschnitt liegen, sind Kirk und Lars für Metal-Musik ziemlich durchschnittlich. Aber sie alle zusammen sind eine Dampfwalze von einer Band“, schreibt ein anderer.
Maybe average players, but certainly superior composers. Besides, I think James Hetfield is one of the best rhythm guitarists in metal music.
— Arif Taşkıran (@Memo182) March 25, 2023
Hetfield: „Wir sind sehr selbstkritisch“
In dem Interview sprach Hetfield auch über die hohen Ansprüche der Band: „Wenn wir älter werden, würden wir gerne weiterhin an all den Orten spielen, an denen wir schon waren, aber es ist fast unmöglich, das Tempo beizubehalten, das wir in den 90er Jahren hatten. Wir waren damals monatelang unterwegs… Wir sind sehr selbstkritisch und hart zu uns selbst und haben sehr hohe Ansprüche. Wir kümmern uns selbst um alle Aspekte, um den Leuten, die unsere Musik mögen und uns weiterhin live sehen wollen, die beste Show zu bieten, sowohl visuell als auch klanglich.”
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Ehemaliger Bassist von Van Halen hat neue Band am Start — mit bekannten Kollegen
Der ehemalige Van-Halen-Bassist Michael Anthony verriet in einem Interview, dass er eine neue Band gegründet hat. Die besteht aus Mitgliedern sehr bekannter Bands — ob man das jetzt als Supergroup bezeichnen möchte, bleibt einem selbst überlassen.
von Markus Brandstetter
„Ich wollte eigentlich nichts darüber sagen, aber es gibt da ein kleines Nebenprojekt, mit dem ich mit einigen Leuten gesprochen habe und mit dem ich vielleicht ein paar Sachen machen werde“, erzählte Anthony dem Radiomoderator Eddie Trunk in dessen Show auf Sirius XM. „Ich will nicht zu viel verraten, aber es könnte mit [Bon Jovi-Gitarrist] Phil X und John Douglas zu tun haben, den ihr als Schlagzeuger von Aerosmith kennt“. Tolle Musiker, die jetzt allerdings (bis auf Anthony) nicht die A-Besetzung der jeweiligen Bands darstellen. Douglas hatte Original-Aerosmith-Drummer Joey Kramer ersetzt, als sich dieser an der Schulter verletzt hatte. Außerdem war er zu Anthonys Van-Halen-Zeiten Schlagzeugroadie von Alex Van Halen. Phil X — ein grandioser und vielseitiger Gitarrist — ist mittlerweile als Richie-Sambora-Ersatz bei Bon Jovi an Bord.
Wer ist der Sänger?
Da stellt sich natürlich die Frage: Wer ist der Sänger? Die möchte uns Michael Anthony aber (noch) nicht beantworten. „Ich möchte keine Namen nennen, aber es ist ein wirklich, wirklich cooler Sänger“, sagte er. Und auch, dass die Band bereits im Studio ist (allerdings nur aus Freude am Musizieren) erzählte der 67-Jährige gegenüber Eddie Trunk: „Wir nehmen im Moment nur zum Spaß ein paar Sachen auf. Das ist alles, was ich sagen kann.“ Wir sind gespannt!
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
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„Shout It Out Loud“: KISS-Biopic kommt 2024 auf Netflix
Die ersten Jahre von KISS kommen auf die Leinwand… besser gesagt, auf das Streaming-Endgerät eurer Wahl: Das Biopic Shout It Out Loud soll es 2024 auf Netflix zu sehen geben.
von Markus Brandstetter
Bestätigt wurde dies vom Manager der Band, Doc McGhee. Im Podcast The Rock Experience With Mike Brunn erklärte McGhee: „Wir fangen jetzt erst an. Wir haben es bereits verkauft. [Der Deal ist] bereits abgeschlossen… Es geht also voran. Und es kommt im Jahr ’24.“ Zum ersten Mal tauchten Infos über einen KISS-Film 2021 auf. Damals hatte Paul Stanley erklärt, einen „wirklich gutes Skript“ zu haben. Als Regisseur Regie wird Joachim Rønning (bekannt durch Filme wie Kon-Tiki, Maleficent: Herrin des Bösen und Fluch der Karibik: Dead Men Tell No Tales) wurde genannt. Das Drehbuch schrieb Ole Sanders — bestätigt sind diese Informationen bislang nicht.
Das Interview mit Doc McGhee gibt es hier zu sehen:
Weitere Infos zum Film
Stanley hatte 2021 erklärt, für die Band Schauspieler in ihren Zwanzigern zu suchen. „Ich kenne nicht sehr viele Schauspieler, die Anfang 20 sind. Wenn man den Leuten diese Art von Fragen stellt, sagen sie: ‘Oh, Brad Pitt’, oder dieser oder jener. Nun, diese Leute sind in ihren 50ern oder 60ern, man spricht also von einer anderen Generation von Schauspielern. Und ich bin der Erste, der sagt, dass ich mich mit vielen von ihnen nicht auskenne.“
McGhee erklärte im selben Jahr: „Das Drehbuch handelt von den ersten vier Jahren von Kiss. Im Grunde genommen geht es um die Zeit, bevor sie berühmt wurden – es ging um die Cadillac High, so etwas in der Art”, und bezieht sich auf das Konzert, das Kiss im Oktober 1975 in einer Highschool-Turnhalle in Cadillac, Michigan, gaben. […]Ich denke, es ist ein sehr interessanter Blick auf die Entstehung von Kiss, die Denkweise, wie es dazu kam, der soziale Druck, unter dem jeder in den 60ern und 70ern stand, der so etwas wie Kiss an die Spitze brachte, dass es tatsächlich passieren konnte. Es ist also ein sehr interessanter Film, der meiner Meinung nach gut geschrieben ist.“
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