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Historischer Auftritt: Queen und Adam Lambert spielen Live-Aid-Setlist in Sydney
Besondere Anlässe verlangen nach besonderen Taten.
von Michael Döringer
Spenden für Australien
Das konnten alle Besucher des „Fire Fight Australia“-Events am gestrigen Sonntag, den 16. Februar, schon vorher ahnen. Das Benefizkonzert war infolge der verheerenden Waldbrände und Buschfeuer in Australien während der letzten Monate organisiert worden, der komplette Gewinn kommt der Organisation National Bushfire Relief zugute. Auf dem Line-Up der Veranstaltung im ANZ Stadium in Sydney standen neben Alice Cooper, k.d. lang, Michael Bublé, Olivia Newton-John und vielen anderen auch Queen mit Sänger Adam Lambert.
Die historische Set-List
Bei Brian May und Co. weckte der Anlass wohl Erinnerungen an den Auftritt der Band bei Live Aid im Jahr 1985, so dass man eine historische Entscheidung traf: Zum ersten Mal seit dem gefeierten Konzert, bei dem Freddie Mercurys ikonische Show angeblich über eine Milliarde Menschen weltweit erreichte, spielten Queen die selbe Set-List, die originalen glorreichen 22 Minuten von damals im Wembley Stadion mit vielen der größten Songs der Band. Queen kündigten das Spektakel kurz vorher stolz auf ihren Social Media-Kanälen an: „Das 6-Song-Set besteht aus Bohemian Rhapsody, Radio Ga Ga, Hammer To Fall, Crazy Little Thing Called Love, We Will Rock You und We Are The Champions. Viele halten das für eine der besten Live-Shows aller Zeiten!“
Originalaufnahmen von Freddie Mercury
Bei dem Showcase in Sydney zeigte man auch Originalaufnahmen von Freddie Mercury, wie er die Crowd beim Live Aid-Konzert in London zum Mitsingen animierte – klar, dass das auch die Menge in Sydney in Stimmung brachte.
The Freddie Mercury cameo was the highlight of #FireFightAustralia pic.twitter.com/088KpXd5mQ
— Wade Shipard (@wadeshipard) February 16, 2020
Der gestrige „Fire Fight“-Gig war natürlich komplett ausverkauft, doch Queen denken immer an ihre Fans weltweit und stellten direkt im Anschluss offizielle Videoaufnahmen von kompletten Songs bereit. Hier könnt ihr We Are The Champions und We Will Rock You nacherleben. Nur ein Wort: Gänsehaut.

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James Hetfield erklärt: Metallica als Einzelmusiker „nur durchschnittlich“
Ob James Hetfield da mal nicht zu bescheiden ist? In einem aktuellen Interview mit Cigar Aficionado sprach der Metallica-Frontmann über die Stärken und Schwächen der Band — und überraschte besonders mit einer Aussage zur zweiten Kategorie.
von Markus Brandstetter
„Ich weiß, dass wir einzeln gesehen alle nur durchschnittliche Spieler sind, aber wenn man uns zusammenbringt, passiert etwas Besonders“, so der 59-Jährige — der als Gitarrist für sein alles andere als durchschnittliches Rhythmusspiel bekannt ist. Er selbst funktioniere einfach am besten mit Metallica-Kontext, das Spielen mit anderen Musikern sei nicht immer einfach: „Mit anderen Leuten zu jammen, ist für mich ein Albtraum“, so „Papa Het“ weiter.
Die Reaktionen der Fans auf Hetfields Aussage
Wie immer herrscht im Internet Uneinigkeit über Hetfields Aussage. „Hetfield ist einer der großen Rhythmusspieler. Rob ist ein hervorragender Bassist. Lars ist Lars, obwohl er in den Achtzigern ziemlich gut war. Kirk ist seit einiger Zeit nur noch durchschnittlich, aber früher war er großartig“, erklärt eine Person seine Ansicht.
Hetfield is one of the great rhythm players. Rob is an excellent bass player. Lars is Lars, although he was pretty good in the eighties. Kirk has been average for a while but used to be great.
— BurstOfTheStar (@BurstOfTheStar) March 24, 2023
„Vielleicht durchschnittliche Spieler, aber sicherlich überragende Komponisten. Außerdem halte ich James Hetfield für einen der besten Rhythmusgitarristen im Metal“, schreibt ein Twitter-User etwa. „Metallica ist der Inbegriff dafür, dass die Summe größer ist als alle Teile. Während ich denke, dass James und Rob definitiv weit über dem Durchschnitt liegen, sind Kirk und Lars für Metal-Musik ziemlich durchschnittlich. Aber sie alle zusammen sind eine Dampfwalze von einer Band“, schreibt ein anderer.
Maybe average players, but certainly superior composers. Besides, I think James Hetfield is one of the best rhythm guitarists in metal music.
— Arif Taşkıran (@Memo182) March 25, 2023
Hetfield: „Wir sind sehr selbstkritisch“
In dem Interview sprach Hetfield auch über die hohen Ansprüche der Band: „Wenn wir älter werden, würden wir gerne weiterhin an all den Orten spielen, an denen wir schon waren, aber es ist fast unmöglich, das Tempo beizubehalten, das wir in den 90er Jahren hatten. Wir waren damals monatelang unterwegs… Wir sind sehr selbstkritisch und hart zu uns selbst und haben sehr hohe Ansprüche. Wir kümmern uns selbst um alle Aspekte, um den Leuten, die unsere Musik mögen und uns weiterhin live sehen wollen, die beste Show zu bieten, sowohl visuell als auch klanglich.”
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Ehemaliger Bassist von Van Halen hat neue Band am Start — mit bekannten Kollegen
Der ehemalige Van-Halen-Bassist Michael Anthony verriet in einem Interview, dass er eine neue Band gegründet hat. Die besteht aus Mitgliedern sehr bekannter Bands — ob man das jetzt als Supergroup bezeichnen möchte, bleibt einem selbst überlassen.
von Markus Brandstetter
„Ich wollte eigentlich nichts darüber sagen, aber es gibt da ein kleines Nebenprojekt, mit dem ich mit einigen Leuten gesprochen habe und mit dem ich vielleicht ein paar Sachen machen werde“, erzählte Anthony dem Radiomoderator Eddie Trunk in dessen Show auf Sirius XM. „Ich will nicht zu viel verraten, aber es könnte mit [Bon Jovi-Gitarrist] Phil X und John Douglas zu tun haben, den ihr als Schlagzeuger von Aerosmith kennt“. Tolle Musiker, die jetzt allerdings (bis auf Anthony) nicht die A-Besetzung der jeweiligen Bands darstellen. Douglas hatte Original-Aerosmith-Drummer Joey Kramer ersetzt, als sich dieser an der Schulter verletzt hatte. Außerdem war er zu Anthonys Van-Halen-Zeiten Schlagzeugroadie von Alex Van Halen. Phil X — ein grandioser und vielseitiger Gitarrist — ist mittlerweile als Richie-Sambora-Ersatz bei Bon Jovi an Bord.
Wer ist der Sänger?
Da stellt sich natürlich die Frage: Wer ist der Sänger? Die möchte uns Michael Anthony aber (noch) nicht beantworten. „Ich möchte keine Namen nennen, aber es ist ein wirklich, wirklich cooler Sänger“, sagte er. Und auch, dass die Band bereits im Studio ist (allerdings nur aus Freude am Musizieren) erzählte der 67-Jährige gegenüber Eddie Trunk: „Wir nehmen im Moment nur zum Spaß ein paar Sachen auf. Das ist alles, was ich sagen kann.“ Wir sind gespannt!
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
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„Shout It Out Loud“: KISS-Biopic kommt 2024 auf Netflix
Die ersten Jahre von KISS kommen auf die Leinwand… besser gesagt, auf das Streaming-Endgerät eurer Wahl: Das Biopic Shout It Out Loud soll es 2024 auf Netflix zu sehen geben.
von Markus Brandstetter
Bestätigt wurde dies vom Manager der Band, Doc McGhee. Im Podcast The Rock Experience With Mike Brunn erklärte McGhee: „Wir fangen jetzt erst an. Wir haben es bereits verkauft. [Der Deal ist] bereits abgeschlossen… Es geht also voran. Und es kommt im Jahr ’24.“ Zum ersten Mal tauchten Infos über einen KISS-Film 2021 auf. Damals hatte Paul Stanley erklärt, einen „wirklich gutes Skript“ zu haben. Als Regisseur Regie wird Joachim Rønning (bekannt durch Filme wie Kon-Tiki, Maleficent: Herrin des Bösen und Fluch der Karibik: Dead Men Tell No Tales) wurde genannt. Das Drehbuch schrieb Ole Sanders — bestätigt sind diese Informationen bislang nicht.
Das Interview mit Doc McGhee gibt es hier zu sehen:
Weitere Infos zum Film
Stanley hatte 2021 erklärt, für die Band Schauspieler in ihren Zwanzigern zu suchen. „Ich kenne nicht sehr viele Schauspieler, die Anfang 20 sind. Wenn man den Leuten diese Art von Fragen stellt, sagen sie: ‘Oh, Brad Pitt’, oder dieser oder jener. Nun, diese Leute sind in ihren 50ern oder 60ern, man spricht also von einer anderen Generation von Schauspielern. Und ich bin der Erste, der sagt, dass ich mich mit vielen von ihnen nicht auskenne.“
McGhee erklärte im selben Jahr: „Das Drehbuch handelt von den ersten vier Jahren von Kiss. Im Grunde genommen geht es um die Zeit, bevor sie berühmt wurden – es ging um die Cadillac High, so etwas in der Art”, und bezieht sich auf das Konzert, das Kiss im Oktober 1975 in einer Highschool-Turnhalle in Cadillac, Michigan, gaben. […]Ich denke, es ist ein sehr interessanter Blick auf die Entstehung von Kiss, die Denkweise, wie es dazu kam, der soziale Druck, unter dem jeder in den 60ern und 70ern stand, der so etwas wie Kiss an die Spitze brachte, dass es tatsächlich passieren konnte. Es ist also ein sehr interessanter Film, der meiner Meinung nach gut geschrieben ist.“
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