Popkultur
„Time Waits For No One“: Dave Clark erinnert sich an „magische“ Zusammenarbeit mit Freddie Mercury
Dave Clark erinnert sich lebhaft daran, wie er das erste Mal mit Freddie Mercury darüber sprach, ob dieser auf dem Konzeptalbum seines Musicals Time von 1986 mitwirken solle. „Ich sprach mit Freddie und er zählte alle Namen auf und meinte: ‘Du hast doch schon Stevie Wonder, Dionne Warwick, Laurence Olivier, Cliff Richard… Da kommst du wirklich ein bisschen spät, mein Lieber!’“ Zum Glück war Mercury aber von dem Projekt begeistert und die Zusammenarbeit an dem Song Time wurde ein Riesenerfolg.
von Martin Chilton
Vor allem der Humor des Queen-Frontmanns trug dazu bei, dass Dave Clark die Zusammenarbeit mit ihm so genoss. Der Song stammte aus der gemeinsamen Feder von Clark und John Christie. Die Originalversion – mit mehrfach geschichteten Backingvocals und kraftvollen Drums – erschien auf dem Soundtrack des Musicals.
Drei Jahrzehnte nachdem Mercury den Gesang in den Abbey Road Studios aufgenommen hat, taucht eine bisher unveröffentlichte, minimalistische Version auf und wird unter dem vollständigen Titel Time Waits For No One erneut zum Hit. Clark, seines Zeichens Gründer der Dave Clark Five, die 1964 mit ihrer Single Glad All Over I Want To Hold Your Hand von den Beatles von der Spitze der Charts verdrängten, sprach mit uDiscover Music über die unvergessliche Session mit dem Queen-Star im Januar 1986.
„Freddie mochte künstlerische Experimente und das haben wir versucht umzusetzen“
Drei Monate zuvor war Mercury schon für den ersten Track des Time-Projekts, In My Defence, aus München eingeflogen, wo er zu der Zeit lebte. Für die zwölfstündige Session, die außerdem mit Champagner und Wodka geölt wurde, brachte Freddie seinen eigenen Koch mit. Auch als er drei Monate später für den Titelsong von Time zurückkehrte, war er in Topform.
„Im Studio waren nur Mike Moran am Klavier und Freddie“, erinnert sich Clark. „Es war absolut unbeschreiblich. Ich hatte Gänsehaut! Dann nahmen wir 48 Spuren mit Backingvocals auf. Das hatte es in der Abbey Road noch nie gegeben. Die finale Produktion bestand aus 96 Spuren. Ich fand das Ergebnis toll und Freddie fand es auch toll. Dass wir es anders angingen als zu der Zeit üblich, war eine gemeinsame Idee. Freddie hatte damals ein Faible für Experimente und darum versuchten wir, das auch so umzusetzen.“
„Ursprünglich wollte Freddie den Song mit Queen aufnehmen“, berichtet Clark, „aber ich stellte mir etwas Anderes vor und sagte, ‘Freddie, ich würde gerne meine Leute dafür holen. Keine Sorge, wenn es nicht funktioniert, bezahle ich das und wir machen es nochmal.’ Mike hatte Freddie vorher noch nie getroffen, aber die Chemie stimmte sofort und Jahre später schrieben sie gemeinsam das Album Barcelona. Für mich war das das größtmögliche Kompliment für meine Musikerauswahl.“
„Er spielte wirklich fantastisch“
Mike Moran hat einen spannenden Background: Der in Leeds geborene Musiker studierte am Royal College Of Music in London und arbeitete dann als Sessionmusiker. 1974 spielte er neben den Gitarristen Chas Hodges und Dave Peacock (besser bekannt als Chas’n’Dave) mit dem großartigen Jazz-Arrangeur und Saxophonisten Oliver Nelson von Verve und Blue Note Records auf dem Album In London With Oily Rags. Außerdem war Moran Co-Autor des Spaßsongs Snot Rap mit dem durchgeknallten DJ Kenny Everett.
Clark erinnert sich, wie er Moran das erste Mal traf: „Mein Freund Mike Smith, der mittlerweile verstorbene DC5-Sänger, lebte in den Water Gardens im Hyde Park. Als ich einmal da war, sagte er ‘Komm, ich stelle dich meinem Nachbarn vor. Er ist am Royal College Of Music und gibt nebenher Klavierunterricht.’ Mike Smith sagte zu ihm ‘Das ist ja alles schön und gut mit der klassischen Musik, aber ich wette, du kannst keinen Rock’n’Roll spielen.’ Und dann legte Mike Moran los und uns verschlug es fast die Sprache! Er spielte fantastisch und seit dem Tag waren wir dicke Freunde.“
Von links nach rechts: Freddie Mercury, Dave Clark und John Christie. Foto: Dave Clark International
„Ich fand es toll, wenn Freddie alleine performte“
Auch wenn die finale Version von Time mit den vielen Backingvocals von Mercury, Christie und Peter Straker ein Hit war und im Mai 1986 Platz 32 der Charts erreichte, dachte Clark später oft an die minimalistische Originalversion mit Mercury und Moran zurück. Mitte der 1990er Jahre versuchte er zum ersten Mal, seiner Intuition zu folgen.
„Tief im Inneren wusste ich natürlich, dass die finale Version funktionierte. Man kann wirklich nichts dagegen sagen, denn sie ist traumhaft. Aber ich fand es auch toll, wenn Freddie den Song ganz allein performte. Ungefähr zehn Jahre nach ihrer Entstehung wollte ich diese andere Version suchen – selbst, wenn es nur für mich gewesen wäre. Es gab 96 Spuren, 48 davon mit Gesang. Habe ich sie gefunden? Nein.“
Aber Clark ist hartnäckig und hat sich nicht einfach geschlagen gegeben. „Alle paar Jahre schickte ich meinen Toningenieur mit dem Auftrag, nochmal alles zu durchforsten ins Abbey-Road-Archiv. Die Version, auf der Mercury allein und ohne weitere Stimmen zu hören war, konnten wir einfach nicht finden. Ende 2017 tauchte sie endlich auf und ich dachte ‘Wow, die ist unglaublich.’“
Da Moran für das Original sehr viele, immer leicht unterschiedliche Versionen gespielt hatte, entschied Clark, dass er die Klavierbegleitung für die neue Veröffentlichung 2019 nochmal neu einspielen sollte. Moran nahm die neue Klavierspur in seinem Studio im englischen Buckinghamshire auf und so konnte Clark genau die Produktion umsetzen, die er immer wieder hören wollte.
„Du kannst deiner Zeit voraus sein und die Menschen akzeptieren das nicht“
Clark erinnert sich, dass er sich in seinem Penthouse in der Londoner Curzon Street aufhielt, als er zusammen mit Christie den Originaltext zu dem Song schrieb. „Ich kenne John Christie seit ungefähr 40 Jahren. Er ist ein ausgesprochen talentierter Songwriter aus Australien. Unser Song funktionierte einfach und wenn man sich die ganze Produktion des Originals wegdenkt, dann merkt man, dass der Titeltrack genau das ausdrückt, was das Musical vermitteln sollte. Die Zeit wartet auf niemanden von uns. Es ist natürlich leichter gesagt als getan, aber man muss versuchen, jeden Moment zu genießen.“
Time verband Science-Fiction mit Rockmusik und futuristischen Special Effects, darunter auch Material von Laurence Olivier. Das Musical lief für zwei Jahre im Dominion Theatre in der Tottenham Court Road in London. Der Text für den Titelsong enthält die Zeile „We’ve got to build this world together/Or we’ll have no more future at all/Because time/It waits for nobody.“
Clark ist stolz darauf, dass sowohl der Song als auch das Musical heute noch aktuell sind. „Wenn man Time gesehen hat, dann ging es genau darum. Wir bekamen super Kritiken, aber aus der sogenannten intellektuellen Presse kamen auch negative Stimmen und Kommentare wie ‘Wie kann man dafür Laurence Olivier nehmen? Wie kann man alternative Energiequellen wie das Meer oder die Sonne ansprechen?’ Wir haben uns damit wirklich auseinandergesetzt und die fanden, dass es Quatsch war. Aber das war es nicht und heute ist das alles Realität. Ein bisschen wie Prinz Charles, über den alle lachten, als er über Blumen und Pflanzen und saubere Luft sprach. Jetzt wird er ernstgenommen.“
„Freddie machte großartige Bemerkungen“
Freddie wirkte zwar selbst nicht an der Bühnenshow mit, aber er war ein großer Fan von Clarks Produktion. „Am Eröffnungsabend kam Freddie zu mir und machte großartige Bemerkungen zu dem Musical“, erzählt er. „Manchmal ist man seiner Zeit voraus und die Leute können nicht damit umgehen, weil sie es nicht verstehen. Mehr als eine Million Menschen haben sich die Show angesehen.“
Das Originalvideo von Freddie entstand im Dominion. „Als die Veröffentlichung von Time Waits For No One näherrückte, dachte ich, ich will nicht das alte Material zusammenschneiden, obwohl das natürlich am naheliegendsten gewesen wäre, weil Freddie nicht mehr hier ist,“ erklärt Clark. „Die Show lief erst zwei Wochen und die Formalitäten waren etwas kompliziert. Am Anfang war die Show 15 Minuten länger. Ein paar Wochen später hatten wir sie festgezurrt.“
Wegen der Arbeitsschutzbedingungen und Arbeitszeitbeschränkungen hatten sie nur 180 Minuten Zeit, um das Video zu drehen. Danach musste ihre Ausrüstung verschwinden und für die Show im Dominion Platz machen. „Ich war ein bisschen nervös, dass ich nicht die Aufnahmen kriegen würde, die ich mir vorstellte, darum organisierte ich zwei zusätzliche Kameras. Wir filmten mit vier Kameras und hochwertigem 35mm-Film,“ sagt Clark. „Ich führte eine Kamera weiter oben und die unteren hielten den Auftritt fest. Wir benutzten die komplette Bühnenbeleuchtung und ich hatte sogar weitere Lampen dazugeholt. Als wir fertig waren, wollte Top Of The Pops das Video noch in derselben Woche zeigen. Sie haben es sofort zusammengeschnitten und zwei Tage später war es raus. Unglaublich.“
„Eine Mischung aus Edith Piaf, Jennifer Holliday und Shirley Bassey“
Das Material von Mercury, der in dem erfolgreichen Biopic Bohemian Rhapsody von Rami Malek gespielt wird, ist absolut fesselnd. Der Künstler transportiert jede einzelne Emotion des Songs. Einige der Bilder waren 2014 in der preisgekrönten Dokumentation The Dave Clark Five And Beyond zu sehen. Aber Clark wusste, dass sich noch weitere Negative und bisher nicht entwickelte Filme in den Rank Laboratories in Pinewood befanden. „Ich ließ mir die Sachen aus Pinewood schicken, um zu sehen, was dort noch schlummerte. Einiges davon war nie genutzt worden, es gab keine Ausdrucke, nur die Originalnegative und die wollte ich nicht beschädigen. Ein Stück außerhalb Londons gibt es eine Einrichtung, die auf Film spezialisiert ist. Dorthin fuhr ich mit meinem Cutter und wir verbrachten vier Tage da. Ich war zuversichtlich und tatsächlich war das der Anfang des neuen Videos.“
Clark traf Mercury schon 1976 zum ersten Mal, als Queen im Hyde Park auftraten. Er erzählt, dass der Sänger ihn kurz vor den Dreharbeiten im Dominion fragte: „Wie soll ich das präsentieren?“ Clark antwortete, er wolle eine Mischung aus „Edith Piaf, Jennifer Holliday und Shirley Bassey“. Es gibt ein paar tolle Interviewmitschnitte aus dem Jahr 1986, in denen sich Mercury an seine Reaktion erinnert: „Mein Lieber, ich habe alle Kleider, das ist überhaupt kein Problem“, scherzte er.
„Freddie hatte Humor und das zeigte sich auch in seiner schnippischen Antwort auf meine Bitte“, sagt Clark. „Edith Piaf war ja sogar noch vor meiner Zeit und hatte viel Gefühl. Freddies Vibrato erinnerte mich an sie. Außerdem erwähnte ich Jennifer Holliday, die damals sehr populär war, und Shirley Bassey, denn sie ist wie Freddie überlebensgroß. Als ich mir das neue Video ansah, dachte ich, ‘Wow, er hat sich das wirklich angenommen’, denn wenn er alleine ist, hört man diese ganzen Einflüsse heraus.“
„Wir redeten viel über die Musik, die wir liebten“
Als Teenager war Mercury ein Fan der Dave Clark Five und die beiden unterhielten sich häufig über ihre Einflüsse und Lieblingsmusik. „Wir sprachen oft über die Musik, die wir liebten und das größte Kompliment, das Freddie mir machte, war, als er sagte, ‘Ist dir klar, dass die Idee für We Will Rock You von eurem Song Bits And Pieces von 1964 stammt?’ Ich fragte ihn, wie das sein könne, weil der Song nur als 4-Spur-Aufnahme existierte und auf nur einer davon wurde gestampft. Aber Freddie bestand darauf: ‘Daher kam die Idee.’ Das war toll.“
„Er liebte Musik und war sehr begeisterungsfähig. Er zeigte mir Videos der Sopranistin Montserrat Caballé. Es war großartig. Was ich an Freddie liebte, war, dass er seiner Zeit voraus war. Er kreierte Bohemian Rhapsody. Und mit Barcelona war er nicht weniger experimentierfreudig und verschmolz Oper und Rock’n’Roll. Pavarotti kam später mit Nessun Dorma. Freddie war der Wegbereiter.“
„Mein Idol war Buddy Rich“
Clark, der selbst nach einem Rodelunfall 1972, bei dem er sich vier Fingerknöchel brach, mit dem Schlagzeugspielen aufhören musste, wuchs mit Jazz auf und ist der Ansicht, dass viele Popstars seiner Zeit von Jazzgrößen beeinflusst wurden. „Es gab ein paar echte Charaktere damals. Ich denke, Mick Jagger übernahm viele seiner Moves von dem Sänger George Melly. Seine Handbewegungen, viele von seinen Gesten am Anfang, erinnern stark an ihn“, erklärt er.
Clarks größste Inspiration als Schlagzeuger war Buddy Rich, der einige wichtige Alben veröffentlicht hat, wie zum Beispiel Buddy Rich Just Sings in den 1950ern bei Verve Records. „Als ich jung war, hörte ich vor allem traditionellen Jazz, weil der in vielen Musiklokalen gespielt wurde“, sagt Clark. „Buddy Rich war mein Idol. Ich habe ihn getroffen und habe auch viele Fotos mit ihm. Er war sehr nett. Er kam zu einem unserer Konzerte mit Dave Clark Five und besuchte uns backstage. Ich sagte zu ihm ‘Buddy, du bist mein Idol. Ich bin nicht mal annähernd so gut wie du. Weit davon entfernt.’ Und er sagte: ‘Dave, ich kann keine 40,000 oder 50,000 Tickets für ein Konzert verkaufen und auch nicht Millionen von Alben absetzen. Was du hier machst, ist für uns Schlagzeuger großartig.’ Das war ein tolles Kompliment.“
Freddie Mercury bei den Dreharbeiten zu “Time Waits For No One” auf der Bühne des Londoner Dominion Theatre. Foto: Mercury Songs Ltd
„Freddie brachte mich immer zum Lachen“
Genauso wie Mercury war auch Rich für seine Bühnenpräsenz bekannt. Man merkt, dass Clark, der bei Mercury war, als dieser im November 1991 starb, diese Mega-Persönlichkeit der Musikwelt des 20. Jahrhunderts vermisst. „Das Schöne war, dass Freddie mich immer zum Lachen gebracht hat“, erzählt er. „Er war ein phänomenaler Bühnenkünstler, aber er war auch sehr clever. Noch bevor jemand mit der Produktion beauftragt war, hatte er die Storyboards zu seinen Videos fertig. Er liebte Kunst und ich erinnere mich, dass er ein Bild von Picasso auf dem Klo hängen hatte. Er war unglaublich. Wir verstanden uns super. Alle hatten mir gesagt, dass es ein Albtraum war, mit ihm zu arbeiten, weil er so ein Perfektionist war. Aber das bin ich auch. Wenn Freddie etwas nicht gefiel, dann sagte er mir das – und umgekehrt genauso. Ich erwartete eine interessante Zusammenarbeit, aber es war ein absoluter Traum.“
In den ersten fünf Tagen nach ihrer Veröffentlichung am 20. Juni 2019 verkaufte sich die Single Time Waits for No One so gut, dass sie in die Charts einstieg. In derselben Zeit wurde das Video mehr als fünf Millionen Mal angeschaut. Clark ist stolz darauf, diese andere Seite von Freddie festgehalten zu haben.
„Wir wollten einfach nur etwas Außergewöhnliches machen. Jetzt, fast vier Jahrzehnte später, freut es mich, dass ich Freddie so zeigen kann und dass die Leute sehen, wie er war, wenn er nicht vor 100.000 Menschen stand und eine Band im Rücken hatte, sondern ganz allein für sich wirken konnte“, sagt Clark. „Freddies Performance auf Time Waits For No One war einfach magisch.“
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Popkultur
Zeitsprung: Am 23.9.1930 wird der Hohepriester des Soul geboren: Ray Charles.
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 23.9.1930.
von Jana Böhm und Christof Leim
Am 23. September 1930 erblickt Raymond Charles Robinson das Licht der Welt, bis es für ihn im Alter von sieben Jahren durch eine Glaukom-Erkrankung für immer erlischt. Seine Mutter hält ihn zur Unabhängigkeit an, denn als blinder Schwarzer Mensch ist man im Amerika der Dreißiger Jahre verloren. Ray verinnerlicht die Worte seiner Mutter. Der Multiinstrumentalist wird zum Hohepriester des Soul und sein musikalischer Einfluss prägend für Blues, Country und Soul-Musik. Blicken wir auf sein beeindruckendes Leben zurück.
Hört euch hier Ray Charles’ Greatest Hits an:
Als Raymond Charles Robinson im September 1930 in Albany, Georgia auf die Welt kommt, ist der Staat von der Rassentrennung zerfurcht. Die Schwarze Bevölkerung hat wenig Rechte und lebt in meist sehr ärmlichen Verhältnissen. Ray und seine Mutter Aretha ziehen bald nach Greenville in Florida, dort wächst er dann zusammen mit seinem jüngeren Bruder George auf.
Das Schicksal schlägt zu
Mit Rays fünftem Lebensjahr legt sich ein Schatten über sein Leben, der bald zu tiefster Dunkelheit wird. Durch ein angeborenes Glaukom, auch Grüner Star genannt, beginnt er, sein Augenlicht zu verlieren. Im selben Jahr muss Ray hilflos mit ansehen, wie sein jüngerer Bruder George ertrinkt. Trotz der Armut und herben Schicksalsschlägen drängt seine Mutter ihn zur Selbstständigkeit, denn ihr ist sehr wohl bewusst, dass man schwarz, blind und hilflos in diesem Land kaum eine Chance hat. „Lass dich durch nichts und niemandem zu einem Krüppel machen“, impft sie ihm immer wieder ein. Mit sieben Jahren ist Ray Charles vollständig erblindet.
Die Musik gibt dem jungen Ray Charles Halt. Beim Singen von Gospels in der Kirche fühlt er sich sicher. An einem alten Klavier im Red Wing Café eröffnet ihm der Besitzer, der alte Wylie Pitman, eine neue Welt. Ray lernt schnell, selbst zu spielen. „Klavierspielen kann man lernen, aber nicht das Gefühl dafür. Das ist da oder nicht. Ich glaube, dass ich damit geboren wurde“, erzählt er Jahrzehnte später. Eine umfassende musikalische Ausbildung wird ihm an der St.-Augustine-Schule für Gehörlose und Blinde zuteil. Ray lernt, Musik zu lesen und Frederic Chopin, Ludwig van Beethoven und Johann Strauss zu spielen. Er besucht die Schule bis zum Tod seiner Mutter. Ihr Tod bringt Ray seelisch ins Wanken.
Der eigene Stil
Als er fünfzehn Jahre alt ist, verlässt der Junge die Schule. Er will professioneller Musiker werden. Zuerst macht er sich im nahegelegenen Jacksonville einen Namen, dann in Orlando, Florida. Ray gilt als ein vielseitiger Arrangeur, Pianist und Saxofonist, der neben Blues, Jazz, Boogie-Woogie und Swing auch Hillbilly drauf hat. Charles imitiert den sanften Gesang von Größen wie Nat King Cole und Charles Brown. Einen eigenen Gesangsstil entwickelt er erst über ein Jahrzehnt später.
1947 zieht Ray Charles nach Seattle, er verspricht sich bessere Karrierechancen an der Westküste. In der neuen Heimat beginnt Raymond Charles Robinson an seiner Show Business-Persönlichkeit zu feilen. Um nicht mit dem Boxer „Sugar“ Ray Robinson verwechselt zu werden, nennt er sich fortan nur Ray Charles und beginnt, stets eine schwarze Sonnenbrille zu tragen, die zu seinem Markenzeichen wird. Außerdem und viel wichtiger: Als Mitglied des Maxin Trios nimmt er seine erste Schallplatte auf. Die Single Confession Blues erreicht 1949 Platz zwei der Rhythm & Blues-Hitparade. Im selben Jahr ändert die Band ihren Namen in Ray Charles Trio und mausert sich ein Jahr später zum Ray Charles Orchestra.
Der Durchbruch
1952 erhält der aufstrebende Musiker einen Vertrag bei Atlantic Records, dem bis dato größten Rhythm & Blues-Label. Mit seiner Band findet er nun auch seinen eigenen Stil. Er wird zum Prediger der Lebenslust, auf die Melodie eines alten Gospelsongs schreibt er I’ve Got A Woman – ein Lied über die Liebe. Das kommt bei vielen schwarzen Gläubigen nicht besonders gut an, man wirft ihm sogar Gotteslästerung vor. Doch Ray Charles hat damit Erfolg, sogar die Weißen finden seine Musik gut, und das ist damals eine Seltenheit.
Ray Charles Welthit „What’d I Say“
Mit What’d I Say landet er einen Welthit, Klassiker wie Hit The Road, Jack und I Can’t Stop Loving folgen. Ab 1955 beginnt Charles im Stile der Gospelgruppen mit weiblichen Backgroundstimmen zu experimentieren und ergänzt seine Truppe um einen Frauenchor: die Raeletts. Der eigene Stil ist gefunden: eine schroffe Stimme, ein ausdrucksstarkes Piano, hervorragende musikalische Begleitung und Frauengesang im Hintergrund.
Prediger der Lebenslust
Das Ekstatische seiner Auftritte spiegelt sich in Rays Privatleben wieder: Den vielen Frauen kann er einfach nicht widerstehen. Zwar ist Ray verheiratet und hat drei Kinder, doch mit all den Geliebten setzt er mindestens neun uneheliche Kinder in die Welt. Man kann sagen, Ray Charles genießt das Leben in vollen Zügen und ist auch Alkohol und Marihuana nicht abgeneigt. In den Fünfzigern gerät er jedoch an härteren Stoff. Heroin wird ihm zum Verhängnis und führt in den kommenden zwanzig Jahren auch mehrfach zu Verhaftungen. Ab 1970 lebt er clean.
Ray Charles wird als erster Kulturschaffender in die Georgia Music Hall Of Fame (1979) aufgenommen. Außerdem ehren ihn die Blues Hall Of Fame und die Rock And Roll Hall Of Fame geehrt. Seine musikalischen Einflüsse sind stilprägend für die Entwicklung von Rhythm And Blues, Blues, Country und Soul.
1980 setzt der Weltstar seinem Ruhm noch einen drauf: Mit seiner Rolle im legendären Film Blues Brothers erreicht er im Jahre 1980 eine neue und junge Generation von Fans. 2004 stirbt Ray Charles in Beverly Hills. Niemand Geringeres als Frank Sinatra erweist ihm die letzte Ehre.
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Zeitsprung: Am 26.3.1944 wird Soul-Legende Diana Ross geboren.
Popkultur
„Tage wie diese“ von den Toten Hosen: Als sich Angela Merkel bei Campino entschuldigte
Im Jahr 2011 passiert den Toten Hosen etwas, wovor sich jeder Musiker fürchtet: Sie möchten ein neues Album schreiben — und ihnen fällt absolut nichts ein. Doch aus der Kreativlosigkeit der Düsseldorfer entsteht unter anderem ihr größter Hit: Tage wie diese. Das ist die Geschichte der Nummer. Eine Telefonat mit Angela Merkel ist auch dabei.
von Timon Menge
Hier könnt ihr euch Scheiss Wessis von den Toten Hosen anhören:
Im Demostadium heißt der Song noch Kreise drehen. Am Text kann man es ablesen: „Wir lassen uns treiben, tauchen unter, schwimmen mit dem Strom / Drehen unsere Kreise, kommen nicht mehr runter, sind schwerelos“. Hosen-Gitarrist Kuddel nimmt das Stück im Jahr 2010 zuhause auf und lässt sich dafür von Black Betty inspirieren, einem Worksong des 20. Jahrhunderts — allerdings in der Version der Siebziger-Rockband Ram Jam. Begeistert ruft er Sänger Campino an, der Kreise drehen ebenfalls mag. Doch gleich am nächsten Tag klingelt Kuddel noch einmal durch. Sein Sohn Tim findet das Lied nicht gut. Auch bei Tochter Chelsea springt der Funke nicht über. Enttäuscht legen die Hosen das Stück beiseite. Doch im Sommer 2011 geht Campino mit einer alten Freundin schwimmen — und ihr kommen die zündenden Ideen.
Campino und Birgit Minichmayr: eine alte Freundschaft ebnet den Weg zum größten Hit
Bereits im Jahr 2006 hatten Campino und Birgit Minichmayr gemeinsam auf der Bühne des Berliner Admiralspalastes gestanden. Der Anlass: Rainer Maria Brandauers Inszenierung von Bertold Brechts Dreigroschenoper, in der Campino den Mackie Messer gegeben hatte und Minichmayr dessen Partnerin Polly. Seitdem sind die beiden in gutem Kontakt geblieben und nun, da die Hosen mit dem Songwriting für das Album zu ihrem 30. Jubiläum im Morast feststecken, ruft Campino seine Kollegin Minichmayr zur Hilfe. Er bittet sie darum, sich das neue Material einmal anzuhören. Zügig treffen sich die beiden in Österreich. Campino bringt eine CD mit den neuen Ideen mit. Kreise drehen möchte er Minichmayr eigentlich gar nicht vorspielen, doch als sie den Song hört, lobt sie ihn. Das sei das bisher beste Stück und man müsse nur noch ein wenig am Text schrauben. So passiert es dann auch.
Als Campino und Minichmayr fertig sind, heißt das Stück Tage wie diese. Minichmayr hat das Potenzial des Songs erkannt, den die Hosen beinahe aussortiert hätten. Nach der Veröffentlichung wird das Stück schnell zum Selbstläufer. Platz eins in den Single-Charts, drei Wochen lang die Pole Position in den Airplay-Charts, „Hit des Jahres“ bei der Echo-Verleihung 2012, Deutscher Musikautorenpreis 2013: Tage wie diese schlägt unerwartet heftig ein. Es soll der bekannteste Song der Toten Hosen werden. Was diesmal anders ist? Vielleicht zum allerersten Mal sei es egal, ob das Lied von den Hosen komme oder nicht, mutmaßt Campino in einem Interview. Bisher hätten viele Fans die Songs der Band gemocht, weil sie Anhänger der Hosen seien. An Tage wie diese fänden auch Nicht-Hosen-Fans Gefallen — obwohl der Song von den Hosen komme. Es sei ein großes Glück, nach 30 Jahren Bandgeschichte noch solch einen Hit zu landen, findet er. Er wisse nicht, ob die Hosen in jungen Jahren mit so viel Erfolg zurechtgekommen wären.
Tage wie diese: ein Song begeistert Deutschland
Die Beliebtheit des Songs bekommen die Hosen gleich in mehrfacher Hinsicht zu spüren. Zum einen klingelt die Kasse; zum anderen kommt es zu mehreren Coverversionen. Eine der neuesten (von 2023) stammt von der US-amerikanischen Sängerin Anastacia.
Schon vor Jahren hatte Campino den Text des Songs ins Englische übersetzt. Best Days heißt die US-Variante und sie ist auf Anastacias Album „Our Songs“ zu finden. Auch Schlager-Megastar Helen Fischer singt Tage wie diese im Rahmen ihrer Sommertour 2013. Eine Veröffentlichung ihrer Version auf CD unterbinden Campino und Co. allerdings. Eigentlich hatten sie ja auch der CDU verboten, den Song zu nutzen …
Beste Feinde: Die Toten Hosen und die CDU
Nach 40 Jahren Bandgeschichte haben sich die Toten Hosen einen Ruf erspielt. Als Krachmacher der Nation kennt man sie vor allem als Punk-Vertreter und Störenfriede, die sich auf und abseits der Bühne gerne gesellschaftskritisch äußern. Ein einziges Campino-Interview reicht, um zu wissen: CDU-Fan ist er nicht. Dennoch singt die Union am 22. September 2013 in ihrer Berliner Zentrale ausgerechnet den Hosen-Song Tage wie diese, um ihren Erfolg bei der jüngsten Bundestagswahl zu feiern. Kanzlerin Angela Merkel weiß zu jener Zeit noch nicht einmal, dass es sich um ein Lied der Toten Hosen handelt.
Es ist schon ein skurriles Bild: CDU-Fraktionschef Volker Kauder gibt mit einem Mikro in der Hand Tage wie diese von den Toten Hosen zum Besten; Angela Merkel, Ursula von der Leyen und Armin Laschet wippen (mehr oder weniger) im Takt mit. Viele Deutsche dürften sich über diesen Auftritt im September 2013 gewundert haben, steht die CDU doch nicht unbedingt für die Werte, die Campino und Co. üblicherweise propagieren. Entsprechend verärgert ist die Band über die eigenwillige Nutzung ihres Songs. „Uns persönlich kam die Darbietung eher wie ein Autounfall vor“, schreiben die Düsseldorfer nach der CDU-Performance in einem Statement auf ihrer Facebook-Seite. „Nicht schön, aber man schaut trotzdem hin.“ Darüber hinaus sei das grausam vorgetragene Lied aber immer noch die beste Leistung, die die CDU in letzter Zeit hervorgebracht habe. Deutliche Worte.
Anruf von Angela — Als die Kanzlerin Sorry sagte
Die Verärgerung der Toten Hosen entgeht Angela Merkel nicht — weshalb sie ein paar Tage später zum Telefonhörer greift, um sich zu entschuldigen. „Lieber Herr Campino, ich rufe an, weil wir ja am Wahlabend so auf ihrem Lied herumgetrampelt sind“, sagt sie zu dem Sänger. Sie fände Tage wie diese sehr schön, doch Campino müsse sich keine Sorgen machen, dass der Song nun die nächste CDU-Hymne werde. Außerdem hätten die Hosen die Nutzung des Liedes zwar für Wahlkampfveranstaltung untersagt, doch Siegesfeiern seien ja kein Wahlkampf. Am Ende bleibt sie eben doch Politikerin.
Diese Geschichte ist eine von vielen aus dem Buch Die Toten Hosen – über 40 Jahre Punkrock: Von Pionieren des Punks zur Kultband von Timon Menge. Die Anekdotensammlung erscheint am 24. Oktober 2023 im Riva Verlag.
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Helau, Buenos Aires: Die erste Show der Toten Hosen in Argentinien
Popkultur
Rock-Hits, Leinwandauftritte und eine eigene Pizza: 6 Rock’n’Roll-Momente aus dem Leben von Joan Jett
Rockröhre, Schauspielerin, Tierschützerin: Joan Jett funktioniert nicht nur am Mikro, sondern auch an der der Gitarre, vor der Kamera und als Pizza, zumindest quasi. Heute haben wir sechs Rock’n’Roll-Momente und -Abschnitte aus ihrem Leben zusammengestellt, die nicht nur für ihre Vielseitigkeit und ihr großes Können stehen, sondern auch für ihr gesellschaftliches Engagement. Die erste Geschichte handelt von ihrer Namensänderung. Für die hat Jett nämlich einen Grund, wie er rock’n’rolliger gar nicht sein könnte.
von Timon Menge
Hier könnt ihr euch einige der größten Hits von Joan Jett anhören:
1. Sie änderte ihren Namen in Joan Jett, weil das mehr nach Rockstar klingt.
Joan Marie Larkin. Zugegeben, so richtig nach Rock’n’Roll klingt das nicht. Das denkt sich auch Joan Jett, als sie die Scheidung ihrer Eltern dazu nutzt, ihren Geburtsnamen abzulegen, und stattdessen den Mädchennamen ihrer Mutter anzunehmen. Zumindest ist das die Geschichte, die sie zunächst allen erzählt. Später räumt sie ein, dass es sich bei Jett um einen erfundenen Namen handelt, der in keiner Verbindung zu ihrer Mutter steht. So oder so: Mit der Vermutung, dass sie als Joan Jett bessere Karten im Rockstar-Business hat, liegt die junge Musikerin richtig. Es ist der Name, unter dem sie die Welt erobern soll.
2. Mit The Runaways landete sie den ersten Hit einer großen weiblichen Rockband: Cherry Bomb.
Gemeinsam mit Sängerin Cherie Currie, Leadgitarristin Lita Ford und Schlagzeugerin Sandy West gehört Joan Jett Mitte der Siebziger zu The Runaways, der ersten großen weiblichen Rockband der Welt. Schon mit ihrer ersten Single Cherry Bomb landen die Damen ihren größten Hit. Leider kippt nur ein Jahr nach der ersten Veröffentlichung die Stimmung innerhalb der Band. Mehrfach geraten Currie und Ford aneinander, bis Currie schließlich aussteigt und eine erfolgreiche Solokarriere startet. 1979 sind The Runaways endgültig Geschichte und auch Joan Jett geht ihren eigenen Weg — mit noch größerem Erfolg.
3. Mit ihrer Coverversion von I Love Rock ‘n Roll schuf sie einen Klassiker für die Ewigkeit.
„I … LOVE … ROCK ‘N ROLL!“ Wer diese Zeile noch nie lauthals mitgesungen hat, hat Rockmusik nie geliebt. Mit der Nummer landen Joan Jett und ihre Band The Blackhearts den mit Abstand größten Hit ihrer Karriere — obwohl es sich um eine Fremdkomposition handelt. So stammt der Song aus der Feder von Alan Merrill und Jake Hooker von Arrows, die das Stück bereits 1975 veröffentlichen. Joan Jett And The Blackhearts legen ihre Coverversion im Dezember 1981 nach — und machen I Love Rock ‘n Roll zu einem Song für die Ewigkeit.
4. Mit ihrem Rock’n’Roll mischte sie auch die Filmindustrie auf.
Nach ihren großen Erfolgen als Musikerin rockt Joan Jett auch Hollywood. Ihr Schauspieldebüt gibt sie 1987 in Light Of Day mit Michael J. Fox, der in dem Streifen seine erste ernstere Rolle spielt. Später ist sie in der Highlander-Serie (1992) zu sehen, ebenso wie in einer Folge der Sitcom Ellen (1997), in der Chuck-Norris-Serie Walker, Texas Ranger sowie in der Broadway-Adaption der Rocky Horror Picture Show. Zum Soundtrack des NASCAR-Films Tage des Donners mit Tom Cruise steuert sie den Song Long Live The Night bei.
5. 2010 erschien ein Biopic über ihre erste große Band The Runaways.
Auch 2010 flimmert Joan Jett noch einmal über die Leinwand, allerdings nicht persönlich, sondern verkörpert durch Schauspielerin Kristen Stewart. In dem Biopic The Runaways erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Floria Sigismondi die Geschichte der gleichnamigen Rockband mit Joan Jett und landet damit einen großen Erfolg unter Kritiker*innen. An der Kinokasse funktioniert der Streifen leider so gar nicht. Nach Produktionskosten von zehn Millionen US-Dollar spielt The Runaways gerade einmal 4,6 Millionen US-Dollar ein. Trotzdem: Toller Film!
6. Im Jahr 2022 bekam Joan Jett ihre eigene Pizza.
Neben ihrer Karriere als Musikerin unterstützt Joan Jett immer wieder Tierschutzorganisationen, wie zum Beispiel PETA. Am Valentinstag 2022 sorgt die PETA-Kooperation sogar dafür, dass Jett ihre eigene Pizza bekommt. So bietet die Kette Pizzanista an jenem Tag eine herzförmige Pizza mit schwarzem Rand an, angelehnt an den Namen von Jetts Band The Blackhearts. „Joan Jett hat gesagt: Wenn es etwas gibt, dass sie mehr liebt als Rock’n’Roll, dann sind es Tiere“, erklärt PETA-Vizepräsidentin Lisa Lange. „Also ist diese ausgefallene vegane Pizza die perfekte Hommage.“ Coole Aktion!
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