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Def Leppards Joe Elliott: „Bis 1988 haben wir kein Geld gesehen!“

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Alben in den Millionen-Zahlen verkaufen, quer über den Globus touren, jeden Abend vor tausenden jubelnden Fans spielen und im Luxus schwelgen. Der wahre Rockstar-Traum eben – für Def Leppard ist er wahr geworden. Das heißt, die Sache mit dem Luxus hat bei der Hard-Rock-Band aus Sheffield nicht auf Anhieb so hingehauen, wie gedacht.

von Timo Diers

Und das obwohl Def Leppard grade in den 80ern große Erfolge feierte: Alben wie Pyromania oder Hysteria haben mit Songs wie Pour Some Sugar On Me oder Photograph die ganz großen Wellen in der Szene geschlagen. Aber das liebe Geld ließ auf sich warten: „Bis 1988 haben wir kein Geld gesehen“, berichtet Joe Elliott in einem Interview mit der Daily Mail.

Als Kind aus nicht grade privilegierten Verhältnissen, hat Elliott den Wert von Geld schon früh schätzen gelernt. Da seine Eltern selbst kaum welches hatten, musste er sich jeden Penny verdienen – und fing bereits mit 15 Jahren an, in einer Stahlfabrik zu arbeiten. Aber das Geld blieb auch in den frühen Def Leppard Tagen knapp: „1978 lebten wir noch alle bei unseren Eltern, haben tagsüber für 10 Pfund die Woche gearbeitet und nachts Gigs gespielt. Manchmal haben wir am Ende eines solchen Tages in der Bar gesessen und uns zu viert ein Bier geteilt, damit wir uns noch den Bus nach Hause leisten konnten“.



Der Erfolg von Def Leppard ließ nicht lange auf sich warten und als Pyromania Anfang der 80er durch die Decke ging, rutschte das Komma auf den Tantiemen-Checks immer weiter nach hinten.

Und dennoch: Über die Jahre hatte sich ein beachtlicher Schuldenberg mit der Plattenfirma angehäuft. Den galt es erst noch abzutragen, bevor sich Joe Elliott über sein erstes eigenes Geld freuen konnte – das war, als Hysteria über 12 Millionen Kopien weltweit verkaufte.


Dreht hier Hysteria laut auf und hört rein:

Für das volle Programm klickt auf “Listen”.


Ob er sich damit jemals etwas nur zum Spaß gekauft hat? „Ich verschwende mein Geld nicht auf irgendetwas“, kommt als klare Antwort. „Ich hab’ mal 8.000 Dollar für eine mit Strass besetzte Les Paul Gitarre ausgegeben. Aber das war nicht zum Spaß, sondern weil die Gitarre einzigartig war!“

Überhaupt scheint Elliott kein besonders Rockstar-mäßiges Verhältnis zu Geld zu haben. Von der glitzernden Gitarre mal abgesehen. Neben einem Rentenplan, den er gleich zusammen mit seinem ersten Plattenvertrag unterschrieb, investierte Elliott insgesamt eine halbe Millionen Pfund in ein eigenes Tonstudio. Die beste Geld-Entscheidung, die er jemals getroffen habe: „Über die Jahre hat uns das Millionen an Kosten erspart!“ Und die schlechteste Entscheidung? „Vor 20 Jahren in eine Sports-Bar in Sheffield zu investieren. Das war das reinste Geld-Grab und hat mich 100.000 Pfund gekostet“.

Inzwischen können Def Leppard auf eine über 40 Jahre lange, mit beachtlich viel Edelmetall behängte Bandgeschichte zurückblicken. Welches finanziell gesehen Elliotts bestes Jahr in dieser ganzen Zeit war? Vermutlich 2018: „Wir haben 50 Shows in den USA gespielt und sind durch Japan, Australien und Neuseeland gerauscht – alles ausverkaufte Shows. Ich werde nicht damit angeben, wie viel ich letztes Jahr verdient habe, aber ganz mittellos bin ich nicht“.


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