Billy Corgan über Kurt Cobains Tod: „Ich weinte, weil ich meinen größten Gegner verloren hatte“

Jeder geht anders mit Trauer um. Billy Corgan zum Beispiel brach in Tränen aus, als er von Kurt Cobains Tod erfuhr. Der Grund für seine Tränen ist allerdings mal wieder typisch Smashing-Pumpkins-Frontmann.

von Björn Springorum

In den frühen Neunzigern gehört die Welt ihnen: Billy Corgan und Kurt Cobain prägen den Alternative Rock mit ihren Song, ihrer Stimme und ihrer Weltsicht. Sowohl die Smashing Pumpkins als auch Nirvana sind Stimmen einer ganzen Generation, Antihelden, die eine neue musikalische Zeitrechnung einläuteten. In einem neuen Interview spricht Pumpkins-Boss Corgan über die damalige Zeit und vergleicht die Karriere beider Bands mit einem Wettbewerb.

„Ich will den Besten schlagen“

„Ich will, dass die Pumpkins ganz an der Spitze unserer Generation stehen“, sagte Billy Corgan in einem neuen Apple-Podcast. „Und wenn ich dafür 800 Songs schreiben muss, dann tue ich das.“ Hey, wie wären denn einfach ein paar wirklich gute? Na ja. Weiter: „Ich habe immer gesagt, dass Kurt der Talentierteste unserer Generation war. Er hatte so viel Talent, dass man regelrecht Angst bekommen hat. Das war ein John-Lennon-Level an Talent. […] Aber Kurt ist leider nicht mehr hier. Also sah ich mich um und sagte: Gut, den Rest kann ich schlagen.“

Klar, darum geht es. Er setzt sogar noch einen drauf: „Als Kurt starb, weinte ich, weil ich meinen größten Konkurrenten verloren hatte. Ich will den Besten schlagen und nicht etwa das Turnier gewinnen, weil nur noch ich und ein paar Loser im Rennen sind.“ Hm, meint Billy Corgan damit also Bands wie Radiohead, Pearl Jam, Soundgarden und so? Muss doch eigentlich alles nicht sein, immerhin hat er doch mit seiner Rock-Oper Atum ein durchaus spannendes und ambitioniertes Album vorgelegt. Aber klar, Kurt Cobain schlägt er auch damit nicht…

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