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Black Sabbath sind an der Gründung von Manowar schuld!

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Black Sabbath während der besagten Tour im Sommer 1980. Foto: Fin Costello/Redferns/Getty Images

Wir haben die Schuldigen: Black Sabbath sind für die Gründung von Manowar verantwortlich! Indirekt zwar und vielleicht auch nicht absichtlich. Aber das macht jetzt ja keinen Unterschied mehr!

von Björn Springorum

Black Sabbath sind für eine ganze Menge verantwortlich. Für den Heavy Metal zum Beispiel, wofür wir ihnen auf ewig dankbar sind. Für unsterbliche Lieder wie Iron Man, Paranoid oder Into The Void. Und natürlich für Bücherregale voller haarsträubender Rock‘n‘Roll-Exzesse. Heute wollen wir unser Augenmerk allerdings mal auf etwas anderes richten, auch wenn es vielleicht ein bisschen wehtut. Black Sabbath sind nämlich auch für die Gründung von Manowar verantwortlich. Und wie man mit so etwas umgeht, mag man sich kaum ausmalen.

Witz ohne Pointe

Ja, Manowar, dieser feuchte Traum eines jeden adoleszenten Metallers mit halblangen Haaren, der selbst im Kinderzimmer des drögen elterlichen Hauses ein Versprechen von maskuliner Macht, Erfolg und Sex durch die Luft schweben ließ. Manowar, dieser Witz, der seit fast 40 Jahren erzählt wird und bei dem doch niemand lacht. Von den einen bemitleidet, von den anderen kultisch verehrt: Manowar sind ein laufendes Klischee und der lebende Beweis, dass man Männer in jungen Jahren nicht vernachlässigen darf, weil sie sonst testosteronsüchtige Prolls werden, die sich mit 50 immer noch die Wampe einölen und allen Ernstes glauben, dass sie die einzig wahren Verfechter des Heavy Metal sind. Damn you, Sabbath!

Mit Ozzy wäre das nicht passiert

Die geben zwischen April 1980 und Februar 1981 über 120 Shows, um ihr fulminantes Comeback Heaven And Hell auch in die entlegensten Gegenden der Welt zu tragen. Es ist ihre erste Show mit dem neuen Sänger Ronnie James Dio, was uns ja gewissermaßen schon mal aufatmen lässt: Mit Ozzy wäre das, was jetzt kommt, nämlich ganz bestimmt nicht passiert. Behaupten wir jetzt einfach mal. Während man durch Großbritannien tourt, ist eine französische Vorgruppe namens Shakin‘ Street mit Sabbath unterwegs. Die Band ist nicht weiter wichtig, hat damals aber einen Typen an der Gitarre, der Ross Friedman heißt, aber sich ganz bescheiden Ross the Boss nennt.

Wie das auf Tour eben so ist, man eine Menge Zeit totzuschlagen hat und man ja nicht immer nur am Pool Ameisen durch die Nase ziehen kann, freundet man sich eben mit anderen Kerlen an. Bei Ross, dem Boss, ist es ein gewisser Joey DeMaio, der als Bass-Techniker und Feuerwerksexperte mit Sabbath durch die Weltgeschichte tingelt. Tatort Newcastle: Die beiden Amis von der Ostküste verstehen sich blendend (soll heißen: sind vollkommen von sich überzeugt) und formen im Schatten der größten Metal-Band der Welt den tollkühnen Plan, eine eigene Band zu gründen. Wird schon nicht so schwer sein, denken sie sich, die Sache mit dem Erfolg, sie sehen es ja jeden Abend bei Black Sabbath.

Metal für echte Silberrücken

Der große Dio bekommt Wind von den Plänen der beiden – und ermutigt sie doch tatsächlich, das auf jeden Fall durchzuziehen. Er gibt ihnen Image-Beratung gratis, muss er aber eigentlich gar nicht. Die beiden wissen leider längst, was sie wollen: Jede Menge Muskeln, Drachen, barbusige Jungfrauen, Blut und Sexismus und das Brustgetrommel des echten Silberrücken. Dio nickt, Dio gibt Tipps. Bei den beiden rennt er mit seiner Erfahrung offene Türen ein: Echten Heavy Metal wollen sie spielen, nichts anderes! Was sie damit kompensieren müssen, hat sie wahrscheinlich niemand gefragt.

In Blut geschrieben. Natürlich

Kann man Dio übel nehmen. Muss man aber nicht. Wer weiß schon, was er sich denkt, als er von den megalomanischen Plänen eines Bass-Technikers und Support-Musikers hört. Für DeMaio und den Boss ist die Sache aber klar: Kaum von der Tour zurück in den USA, gründen sie Ende 1980 Manowar. Mit DeMaios Schulfreund Eric Adams, der wahrscheinlich genau so oft auf den Schulhof in Mülltonnen gestopft wurde wie er, und einem Drummer namens Carl Canedy nehmen sie 1981 ein Demo auf. Es ist so erfolgreich, dass es ihnen gleich einen Plattenvertrag bei Liberty Records beschert. Was sich die Damen und Herren Plattenbosse wohl denken, als sie die in Blut angefertigte Unterschrift unter dem Vertrag sehen? Für ein Label, auf dem sonst Country verlegt wird, ist das bestimmt kein alltäglicher Anblick. Die Band natürlich auch nicht, wie Relikte aus dieser Zeit in ihrer vollen grausigen Pracht unter Beweis stellen:

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Manowar retten und bewahren den Heavy Metal, fegen die Poser von der Welt und haben eine größere Klappe als alle deutschen Straßenrapper zusammen. Bis heute feiern sie ihre größten Erfolge in Europa, vor allem aber in Deutschland. Das ist bei David Hasselhoff auch so. Aber an dem sind Sabbath jetzt wirklich nicht schuld!

40 Jahre „Heaven And Hell“: Die Wiedergeburt von Black Sabbath

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Trent Reznor und Atticus Ross schreiben Musik für neuen Turtles-Film!

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Foto: Phillip Faraone/Getty Images

Das kann ja düster werden: Für eine neue Verfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles haben die Macher niemanden Geringeren als die Albtraum-Komponisten Trent Reznor (Nine Inch Nails) und Atticus Ross verpflichtet. Wir sind offiziell neugierig.

von Björn Springorum

Die Soundtracks von Nine-Inch-Nails-Boss Trent Reznor und Atticus Ross sind eher in der Kategorie „düster, dräuend, bedrohlich, melancholisch, experimentell“ anzusiedeln – Gone Girl, Empire Of Light oder Soul sind da nur ein paar Beispiele. Umso mehr überrascht jetzt die Nachricht, dass die zweifachen Oscar-Preisträger jetzt ausgerechnet eine Neuverfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles vertonen – genau, die Pizza essenden Schildkröten aus der Kanalisation von New York City!

Post Malone und Ice Cube spielen im Film mit

Der erste, der uns diese Meldung machte, war ausgerechnet Tony Hawk in seinem Podcast – wenn auch noch ein wenig inoffiziell. Weil die Katze dann aber eh aus dem Sack war, meldete sich Co-Regisseur Jeff Rowe offiziell auf Twitter und schrieb: „Jetzt, da mein Kindheitsheld Tony Hawk durchsickern ließ, dass meine Musikhelden den Soundtrack schreiben, kann ich ja wenigstens noch hinzufügen, dass sie absolut hinreißend ist: Erheiternd, erschreckend, herzzerreißend, voller Klänge, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. Mir fehlt das Vokabular, um diese Klänge zu beschreiben. Ich liebe sie so sehr.“

Klingt schick. Mal schauen, was da so alles auf uns zurollt, wenn Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem im August in die Kinos kommt. Fest steht schon jetzt, dass die Besetzung mit Jackie Chan, Post Malone oder Ice Cube ziemlich spannend klingt. Und nach allem, was wir über Trent Reznor und Astticus Ross wissen, werden sie auch hier wieder einige Asse aus dem Ärmel ziehen. Es gab ja nicht umsonst Oscars für The Social Network und den Pixar-Film Soul.

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Zeitsprung: Am 17.5.1965 kommt Trent Reznor von Nine Inch Nails zur Welt.

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Alice Cooper denkt nicht ans Aufhören: „Ich bin nicht müde“

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Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic/Getty Images

Alice Cooper ist seit über fünf Jahrzehnten im Musikgeschäft. Ans Aufhören denkt der 75-Jährige aber noch lange nicht, wie er kürzlich in einem Interview verriet.

 von Markus Brandstetter

Im Gespräch mit der AXS-TV-Sendung The Power Hour erklärte Cooper auf die Frage hin, ob er manchmal an die Rente denke:  „Nun, das Wort Ruhestand’ kommt in meinem Wortschatz gar nicht vor. Die Leute fragen mich: ‚Warum hörst du nicht auf und spielst einfach Golf? Und ich sage dann: ‚Ich spiele sowieso Golf.‘ Ich spiele jeden Tag Golf. Wenn es eine Show gibt, spiele ich am Morgen Golf und dann mache ich die Show am Abend.“

Alice Cooper: „Ich bin nicht müde“

Warum sollte er auch aufhören — schließlich läuft’s ja bestens bei Alice! Seine Solo-Konzerte verkaufen sich ebenso gut wie Gigs mit den Hollywood Vampires. An anderer Stelle — im Gespräch mit der New Yorker Radiostation Q103 untermauerte der Musiker das noch einmal: „Ich habe das immer gesagt: Wenn wir eine Tournee machen und niemand kommt, dann gehe ich in Rente. Das ist noch nie passiert. Tatsächlich laufen die Geschäfte jetzt besser als je zuvor. Es kommen jetzt mehr Leute zu den Shows, und ich habe mich nie besser gefühlt, also sehe ich überhaupt keinen Grund, mich zurückzuziehen. Ich weiß, dass viele Leute aufhören, aber viele rauchen und trinken immer noch. Sie sind wahrscheinlich müde. Ich bin nicht müde.“

Neues Album unterwegs

Noch dieses Jahr will Alice Cooper den Nachfolger zum 2021 erschienen Album Detroit Stories veröffentlichten.  Mit dabei sind laut dem Musiker Mitglieder seiner Live-Band: Nita Strauss, Chuck Garric, Tommy Henriksen, Ryan Roxie und Glen Sobel. Auch ein Name steht schon fest: „Ich denke, es wird Road heißen. Denn das ist die Band, die unterwegs ist, und die meisten Songs handeln von der Straße. Es gibt eine Menge lustiges Zeug darauf. Es gibt auch ein paar Herzensbrecher. Ich denke, wenn man das Album hört, bekommt man ein Gefühl dafür, wie es ist, auf der Straße zu sein“, so Cooper im Gespräch mit dem Radiosender Sirius XM.

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Hier ansehen: Taylor Hawkins’ Sohn trommelt wieder mit den Foo Fighters

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Foto: Rich Fury/Getty Images

Längst ein Ehrenmitglied der Foo Fighters: Shane Hawkins hat in Boston mal wieder mit der Band seines verstorbenen Vaters gespielt. Auch Dave Grohls Tochter Violet war Teil der Show.

von Björn Springorum

Die Foo Fighters sind eine große Rock’n’Roll-Familie. Das klingt wie ein Klischee, entspricht aber einfach den Tatsachen. Besonders klar wurde das jetzt mal wieder beim Auftritt der letzten großen amerikanischen Rock-Band beim Boston Calling Festival, wo sie einer der Headliner neben den Queens Of The Stone Age oder Alanis Morissette waren.

Tribut an Taylor Hawkins

Die erste Festival-Show der Foo Fighters im Jahr 2023 sollte dann auch etwas ganz Besonderes werden. „Wir sind schon so lange in der Band, dass wir wirklich eine Familie sind“, sagte Dave Grohl auf der Bühne. „Heute Abend sind unsere Familien bei uns, weil es wichtig ist, dass wir zusammen sind.“ Danach spielte er solo Cold Day In The Sun, eine Nummer, die er immer früher mit Taylor Hawkins gespielt hat. „Ich habe es neulich versucht, und ich werde es auch wieder versuchen”, sagte Grohl dazu. „Ich werde es für Taylors Familie tun – und für Taylor.“

Danach begrüßte Dave Grohl „einen meiner absoluten Lieblingsschlagzeuger“, wie er sagte – Taylor Hawkins’ Sohn Shane. Der Drummer spielte schon bei den Tribute-Shows für seinen verstorbenen Vater und holte für I’ll Stick Around wirklich alles aus den Drums. Sogar Dave Grohls Tochter Violet kam auf die Bühne, um bei Shame Shame mitzusingen. Eben alles Familiensache bei den Grohls.

Ach ja, auch Josh Freese konnte glänzen und trug die Foo Fighters mit einer ganz anderen, neuen Dynamik ins Ziel. Schon jetzt ist klar, dass er Taylor Hawkins nicht kopieren, sondern der Band seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken will. Da kann man sich schon jetzt auf die Deutschlandshows bei Rock am Ring und Rock im Park freuen.

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Josh Freese: 10 Glanzmomente des neuen Foo-Fighters-Schlagzeugers

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