------------

News

„Bohemian Rhapsody“: Drehbuchautor verklagt Produktionsfirma von Queen-Biopic

Published on

Oscar Gonzalez/NurPhoto via Getty Images

Ärger im BohemianRhapsody-Camp: Wie das US-amerikanische Branchenblatt Deadline berichtet, verklagt der Drehbuchautor Anthony McCarten den Produzenten des Queen-Biopics, Graham King, sowie die Produktionsfirma GK Films.

 von Markus Brandstetter

McCarten wirft dem Produktionsteam in einer Anklageschrift vom 17. November 2021 Vertragsbruch vor — und nennt außerdem eine große Diskrepanz bei den offiziellen Zahlen.

Details zur Klage

So habe der Film ein Budget von 55 Millionen Dollar gehabt und weltweit 911 Millionen Dollar eingespielt. Die genannte Diskrepanz: Nach Angaben der Twentieth Century Fox Film Corporation machte der Film jedoch Verluste in der Höhe von 51 Millionen Dollar. McCarten behauptet, mit GK Films einen Deal abgeschlossen zu haben, in dem ihm ein Anteil von fünf Prozent aus den Einnahmen zugestanden wird. Er habe aber noch keine Zahlung erhalten — und auf seine Appelle zu einer Lösung des Problems sei bislang noch nicht reagiert worden.

Schadensersatzforderung in nicht genannter Höhe

Wie NME berichtet, wurde die 50-seitige Klage beim Los Angeles Superior Court eingereicht. Darin fordern McCarten und seine Anwälte einen „Schadensersatz in einer Höhe, die vor Gericht zu eruieren ist“, eine vollständige Abrechnung des Films und „eine gerichtliche Erklärung der vertraglichen Rechte und Pflichten der Parteien im Zusammenhang mit dem Autorenvertrag… Mit dieser Klage versucht McCarten, GK Films dazu zu bringen, sein Versprechen aus dem Autorenvertrag einzuhalten.“

Hier schaltet sich die Filmfirma Fox ein und erklärt, dass McCarten Gewinne nur über eine spezielle „Defined Net Proceeds“-Kategorie zustünden — und nicht über die reguläre Gewinnausschüttung. Abgekürzt: Es dürfte vor Gericht zu deutlich unterschiedlichen Auffassungen über eine mögliche Tantiemennachzahlung kommen. Die geklagte Produktionsfirma GK  Filmserklärte gegenüber Deadline indes, dass auch Fox und Disney Teil der Klage sein sollten. Man wolle sich mit beiden Konzernen in Verbindung setzen.

Ob der Gerichtsprozess einem eventuellen Sequel von Bohemian Rhapsody im Weg steht, ist fraglich. Laut dem Queen-Gitarristen Brian May wäre eine Fortsetzung ohnehin nur dann denkbar, wenn es eine wirklich starke Idee dafür gäbe. Diese scheint bis jetzt ohnehin noch nicht da zu sein.

Du willst nichts mehr in der Rockwelt verpassen? Melde dich hier für unseren Newsletter an und werde regelmäßig von uns über die wichtigsten Neuigkeiten, die spannendsten Geschichten sowie die besten Veröffentlichungen und Aktionen informiert!

Richie Samboras Job bei Bon Jovi: „Die Fresse zu halten“

Don't Miss