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„Last Days“ als Oper: Kurt Cobains Nachlassverwalter kritisieren Produktion
Im Londoner Royal Opera House ging im Oktober 2022 die Oper Last Days über die Bühne — die an das Leben und Sterben von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain angelehnt ist. Die Nachlassverwalter des 1994 verstorbenen Musikers üben Kritik an der Produktion.
von Markus Brandstetter
„Last Days wurde ohne Erlaubnis kreiert und geschrieben“, so Cobains Nachlassverwalter in einem Statement. „Diese Show, genau wie der Film, ist ein unautorisierter Versuch, von dem kurzen Treffen mit Kurt und Gus Van Zant zu profitieren. Dieses eine Treffen wird seit dreißig Jahren für den Profit ausgebeutet und genug ist genug“. Ein Sprecher des Royal Opera House erwiderte: „Die Inszenierung der Royal Opera von Last Days ist eine Adaption des gleichnamigen Kultfilms von Gus Van Sant aus dem Jahr 2005. Es handelt sich um eine fiktionalisierte Darstellung, die mit der Erlaubnis von Gus Van Sant und HBO produziert wurde.“
„Last Days“: Keine Biopic, aber angelehnt von Cobains Leben
Gus Van Zandts gleichnamiger Film aus dem Jahr 2005 erzählt eine fiktive Geschichte, die aber eindeutig vom Leben Cobains inspiriert wurde. Darin geht es um den Rockstar Blake, der dem Trubel des Musikerlebens den Rücken kehren will und gemeinsam mit Freunden in ein entlegenes Schloss zieht. Der Film beinhaltet jede Menge Drama — und einen Tod, bei dem es nicht ganz klar ist, ob es sich um Selbstmord oder eine Überdosis Drogen handelt. Die Rolle des Blake wurde im Film von Michael Pitt verkörpert.
Für die Komposition der Opern-Adaption zeichnete der Composer-in-Residence des ROH und der Guildhall School of Music and Drama, Oliver Leith, verantwortlich. Das Libretto wurde von Matt Copson verfasst, der gemeinsam mit Anna Morisson auch Regie führte.
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Bruce Springsteen: Alle Shows 2023 wegen Magengeschwür verschoben
Bruce Springsteen muss alle Konzerte, die für 2023 geplant gewesen wären, auf nächstes Jahr verschieben. Der Grund dafür ist ein Magengeschwür, an dem der 73-jährige Musiker erkrankt ist. Springsteens hatte bereits eine Hand voll Shows verschieben müssen – nun also die Hiobsbotschaft für seine Fans, die sich auf Konzerte dieses Jahr gefreut hatten.
von Markus Brandstetter
„Bruce Springsteen hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich von seiner Magengeschwürerkrankung erholt und wird die Behandlung auf Anraten seines Arztes für den Rest des Jahres fortsetzen“, heißt es in einem offiziellen Statement. Alle Shows seien auf 2024 verschoben und finden an den ursprünglich geplanten Orten statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch rückerstattet werden, heißt es weiter.
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Auch Springsteen selbst meldet sich in dem Statement zu Wort: „Danke an alle meine Freunde und Fans für eure guten Wünsche, eure Ermutigung und eure Unterstützung. Ich bin auf dem Weg der Besserung und kann es kaum erwarten, euch alle nächstes Jahr wiederzusehen“, so die Rocklegende.
Fans reagieren verständnisvoll
Seine Fans zeigen sich auf den sozialen Medien verständnisvoll. „Ich bin zwar traurig für die Fans, die die Konzerte verpassen werden, aber ich muss sagen, dass ich sehr froh bin zu hören, dass Bruce gut auf sich aufpassen wird Wir lieben dich Bruce, werde weiterhin gesund, wir gehen nirgendwo hin und wir werden genau hier sein und auf dich warten“, schreibt eine Person. „Deine Gesundheit ist das Wichtigste! Ich wünsche dir alles Gute, pass gut auf dich auf und wir sehen uns auf deinem weiteren Weg“, schreibt ein anderer Fan.
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Zeitsprung: Am 4.6.1984 erscheint „Born In The U.S.A.“ von Bruce Springsteen.
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Ozzy Osbourne verspricht neues Album und will wieder auf Tour gehen
Wird doch so schnell nichts mit Rente für Ozzy Osbourne – zumindest, wenn es nach dem Prince of Darkness persönlich geht. Die 74-jährige Heavy-Metal-Legende verspricht in einem aktuellen Interview nämlich nicht nur ein neues Studioalbum, sondern sieht auch eine Tournee als durchaus realistisch an.
von Markus Brandstetter
„Ich habe in letzter Zeit zwei Alben gemacht, aber ich möchte noch ein weiteres Album machen und dann wieder auf Tournee gehen“, so Osbourne gegenüber Metal Hammer. „Ich fange jetzt erst an, daran zu arbeiten, und wir werden Anfang nächsten Jahres aufnehmen. Ich möchte mir damit Zeit lassen.”
Ozzy über Gesundheitszustand: Alles in Butter
Positiv äußert er sich auch über seinen Gesundheitszustand. „Gott sei Dank habe ich jetzt alle Operationen hinter mir“, erklärt er. „Ich fühle mich gut – es hat sich nur hingezogen. Ich dachte, ich wäre schon vor Monaten wieder auf den Beinen, ich konnte mich einfach nicht an diese Art zu leben gewöhnen, ständig etwas zu haben. Ich kann zwar noch nicht richtig laufen, aber ich habe keine Schmerzen mehr und die Operation an meiner Wirbelsäule ist gut verlaufen.“
Das klingt alles doch recht anders zu dem, was man bislang so über Ozzys Gesundheitszustand gehört hatte. Der Musiker musste seine Tournee wegen Gesundheitsproblemen immer wieder verschieben, später ganz absagen. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie verdammt frustrierend das Leben geworden ist. Es ist erstaunlich, wie man im Leben vorankommt, und eine dumme Sache kann einem für lange Zeit alles vermasseln. Ich war noch nie in meinem Leben so lange krank“, erzählte er 2022 in einem Interview. Mehr noch: „Es wurde so schlimm, dass ich irgendwann dachte: ‚Oh Gott, bitte lass mich morgen früh nicht mehr aufwachen.Denn es war eine verdammte Qual.“ Eine Tournee schien lange Zeit völlug unrealistisch. Bleibt zu hoffen, dass wir Ozzy doch noch mal auf der Bühne sehen!
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Brian May unterstützt NASA bei Weltraummission!
Brian May ist bekanntlich nicht nur ein Weltklasse-Gitarrist, sondern auch ein neugieriger Wissenschaftler. Jetzt hat er sogar der NASA bei einer ganz besonderen Asteroidenmission geholfen. Und das nicht mit seinem Gitarrenspiel…
von Björn Springorum
Als Gitarrist von Queen kennt und verehrt man ihn seit Jahrzehnten. Sir Brian May, wie er sich seit diesem Jahr nennen darf, ist aber schon lang mehr als „nur“ ein Gitarrengott. In seiner Rolle als Astrophysiker hat er kürzlich der NASA geholfen hat, die erste Asteroidenprobe überhaupt zur Erde zurückzubringen. May sagte dazu, er sei „unheimlich stolz“, Teil des Teams zu sein, das die Probe von einem Asteroiden namens Bennu gesammelt hat.
Proben von einem 4,5 Milliarden Jahre alten Asteroiden
„Hallo NASA-Leute, Weltraumfans, Asteroiden-Liebhaber“, so der 76-jährige Musiker in einem NASA-Clip. „Hier ist Brian May von Queen, wie ihr wahrscheinlich wisst, aber ich bin eben auch unheimlich stolz darauf, ein Teammitglied von OSIRIS-REx zu sein.“ Diese Raumsonde flog am Sonntag sieben Jahre nach ihrem Start an der Erde vorbei, um Proben des erdnahen Asteroiden Bennu zu sammeln. Bennu ist ein 4,5 Milliarden alter Asteroid. Die Proben wurden schon 2021 gesammelt und sind jetzt in den USA gelandet – ein großer Tag für die Raumfahrt.
Brian May spielte bei der Mission eine entscheidende Rolle, indem er aus den Daten der Raumsonde stereoskopische Bilder erstellte, die es dem Leiter der Mission, Dante Lauretta ermöglichten, einen sicheren Ort für die Landung und die Entnahme einer Probe auf dem Asteroiden zu finden. In dem Clip entschuldigt sich May dann auch dafür, dass er bei diesem bedeutenden Ereignis nicht dabei sein konnte. „Ich probe gerade für eine Queen-Tournee, aber mein Herz ist bei euch, während diese wertvolle Probe geborgen wird“, erklärte er. Also, eine bessere Ausrede kann es ja gar nicht geben, oder?
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Zeitsprung: Am 16.5.1974 müssen Queen ihre erste US-Tour abbrechen.
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Zeitsprung: Am 21.4.1959 kommt Robert Smith von The Cure zur Welt.
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