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Dave Grohl zur „Nevermind“-Klage: „Er hat ein Tattoo, ich nicht“
In den letzten Wochen schlugen die Wellen wegen der Kinderpornografie-Klage rund um das ikonische Motiv auf dem Cover von Nirvanas Nevermind hoch. Jetzt äußert sich Dave Grohl dazu. Und hat durchaus einen Punkt.
von Björn Springorum
Wie wir natürlich auch hier berichteten, will Spencer Elden, das damals vier Monate alte Baby auf dem Cover von Nirvanas Nevermind, Schadensersatz von der Band wegen Kinderpornografie. Das geht aus einer in Kalifornien eingereichten Klage hervor. Die Sache kochte hoch, viele wunderten sich, weshalb er Elden das Foto dann sogar mehrfach nachgestellt hat, wenn er nach eigenen Angaben lebenslange Schäden wegen des Coverfotos davongetragen hat.
Dave Grohl würde das Cover ändern lassen
Auch Dave Grohl, so scheint es, denkt sich seinen Teil dabei. In einem neuen Interview mit Craig Jenkins von New York hat sich der ehemalige Nirvana-Drummer jetzt öffentlich dazu geäußert. Un auch wenn ihm seine Anwälte wohl gesagt haben müssen, dass er bloß aufpassen soll, was er da so von sich gibt, lässt er durchaus ein wenig Meinung durchschimmern. „Ich weiß nicht, was ich groß dazu sagen soll, weil ich ehrlicherweise nicht unbedingt viel darüber nachgedacht habe“, so Grohl. „Ich denke dasselbe, was die meisten Leute darüber denken. Das ist alles, was ich dazu sagen werde.“
Jenkins ließ nicht locker und erwähnte, dass Elden das Foto ja eben mehrfach als Erwachsener nachgestellt habe. Grohl daraufhin: „Schauen Sie, er hat ein Nevermind-Tattoo, ich nicht.“ Damit hat er natürlich nicht unrecht. Dennoch würde Dave Grohl mit sich reden lassen, was eine Änderung des Artworks angeht. „Ich habe viele Ideen, wie wir das Cover ändern könnten, aber wir warten mal ab, was passiert“, sagte er damals und betonte, dass er diese Angelegenheit liebend gern seinen Anwälten überlässt. Wofür ist man denn bitteschön auch Rockstar? Und apropos Anwälte: Gleich mehrere Rechtsexperten nannten die Klage unseriös, einer sagte sogar, sie untergrabe andere Kinderpornografie-Klagen.
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Freddie Mercury wollte „Bohemian Rhapsody“ eigentlich anders nennen
Es ist ein Textblatt aufgetaucht, aus dem hervorgeht, dass Freddie Mercury den vielleicht größten Queen-Hit Bohemian Rhapsody eigentlich anders betiteln wollte. Hier kommt die ganze Geschichte.
von Björn Springorum
Um ein Haar wäre die Musikgeschichte ein wenig anders verlaufen. Wie jetzt ans Licht kam, hatte Queen-Sänger Freddie Mercury ursprünglich einen anderen Titel für den Song im Sinn, der als Bohemian Rhapsody eines der besten Lieder aller Zeiten wurde. Das hat ein handgeschriebenes Textblatt verraten, das jetzt mit mehr als 1.500 persönlichen Gegenständen von Freddie Mercury bei einer Auktion unter den Hammer kommen soll.
Arbeitstitel: Mongolian Rhapsody
Auf einigen Blättern mit Lyrics steht über dem Songtext noch der Arbeitstitel Mongolian Rhapsody. Vom Klang her ähnlich, aber trotzdem heute schwer vorstellbar, dass die Nummer anders heißt als Bohemian Rhapsody, oder? Wie der Rolling Stone herausfinden konnte, befand sich auch der eigentliche Text des Songs in verschiedenen Arbeitsphasen. Auf manchen Blättern finden sich bekannte Stellen wie Is this the real life – or is this just fantasy? Diese ikonische Zeile war wohl von Anfang an als Opener des Songs vorgesehen. Später heißt es dann aber zum Beispiel: Mama! There’s a war began – I’ve got to leave tonight. Und daraus wurde ja bekanntlich etwas anderes.
Es war wohl auch lange nicht klar, ob dann einfach mal Galileo!, Scaramouch! und Fandango! oder doch eher Momento!, Belladonna und Matador! gesungen werden soll. Herrlich spannend, derartige Einblicke in die Werkstatt eines Genies zu bekommen. Ach ja, wer Interesse hat, die Lyrics zu Mongolian Rhapsody zu kaufen, muss sein Kleingeld zusammenkratzen: Das verantwortliche Auktionshaus Sotheby’s schätzt, dass allein dieses Stück über eine Million US-Dollar einbringen wird. Dann hat man aber auch ein absolut einzigartiges Stück Rockgeschichte in seinem Besitz.
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„Bohemian Rhapsody“: Die Geschichte des Klassikers, für den Queen alle Regeln brachen
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Richie Faulkner über neue Judas-Priest-Platte: „Sie wird progressiver“
Gitarrist Richie Faulkner hat endlich ein dringend erwartetes Update zur neuen Platte von Judas Priest gegeben. Rob Halfords Gesang sei mittlerweile im Kasten – und alles klinge „fantastisch“. Hier ist alles, was wir bisher über den Nachfolger von Firepower wissen.
von Björn Springorum
Kein Stillstand bei Judas Priest: Gerade erst haben sie neue Tourdates für 2024 in Europa verkündet (siehe unten), da erreicht und schon das nächste Update aus dem Lager der NWOBHM-Legionäre. Wie die Metal-Overlords jetzt vermelden, ist der Nachfolger von Firepower endlich komplett im Kasten. Und das wird auch langsam Zeit: Die letzte von Priest erschien schließlich 2018.
Das Update kommt von Gitarrist Richie Faulkner, der sagt: „Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir mittlerweile alles aufgenommen. Als nächstes kommen das Mixen und Mastern, danach natürlich noch das Pressen. Wir wollen ja echte Tonträger. Doch die Vocals waren das Letzte, was noch fehlte, und die hat Rob jetzt auch im Kasten.“
Neue Platte wird „progressiver“
Zur Ausrichtung der neuen Platte ließ sich Faulkner dann auch noch was entlocken: „Sie klingt fantastisch. Sie klingt so fett. Natürlich muss ich das sagen, aber mal ehrlich: Wenn sie nicht großsrtig klingen würde, würden wir sie nicht aufnehmen. Wir haben ein Album im Kasten, das besser ist als unsere letzte. Und wäre das nicht der Fall, haben es Priest doch gar nicht nötig, was Neues zu veröffentlichen.“ Stimmt natürlich auch wieder.
Ganz allgemein soll die kommende Platte etwas „progressiver“ werden – aber natürlich nicht im Sinne einer Prog-Metal-Band. „Die Songs sind etwas musikalischer, teilweise auch experimenteller. Mehr Riffs, mehr Solos, was ich als Gitarrist natürlich gut finde.“ Einen genauen Fahrplan für den Release gibt es noch nicht. Es könnte aber noch in diesem Jahr klappen, wenn alles gut läuft. Spätestens zur Tour 2024 ist das neue Album dann aber gewiss da. Hier macht die Metal Masters-Konzertreise (an der auch Uriah Heep teilnehmen) Station:
24. März 2024 Frankfurt, Festhalle
25. März 2024 München, Olympiahalle
27. März 2024 Dortmund, Westfalenhalle
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Zeitsprung: Am 6.9.1974 debütieren Judas Priest mit „Rocka Rolla“.
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Foo Fighters veröffentlichten neue Single „The Teacher“ — mit 10-minütigem Video
Kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums But Here We Are veröffentlichen die Foo Fighters eine Single namens The Teacher. Dazu gibt es ein zehnminütiges Video.
Das psychedelische The Teacher ist nach den Songs Rescued und Under You bereits die dritte Singleauskopplung aus dem neuen Longplayer der Band um Dave Grohl. Textlich nimmt das Stück auf seine verstorbene Mutter Virginia Bezug. „Hurry now boy, time won’t wait / The here and the now will separate / There are some things you cannot choose / Soul and spirit movin’ through“, heißt es darin etwa.
Hier gibt es das Video zu sehen:
Die Lyrics von The Teacher:
[Refrain]
Who’s at the door now?
Who’s at the door now?
[Verse 1]
Sun goes down, windows wide
One step closer to the other side
I can feel what others do
Can’t stop this if I wanted to
[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
[Verse 2]
Hurry now boy, time won’t wait
The here and the now will separate
There are some things you cannot choose
Soul and spirit movin’ through
[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Infos zum neuen Album
Etwas mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins melden sich die Foo Fighters zurück. Das neue Album der Band um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl soll am 2. Juni erscheinen und trägt den Titel But Here We Are. In einem Statement erklärte die Band zum Album: „But Here We Are ist eine brutal ehrliche und emotional rohe Antwort auf alles, was die Foo Fighters in letzter Zeit durchgemacht haben, und ein Zeugnis für die heilenden Kräfte von Musik, Freundschaft und Familie”, schreibt die Band zu der neuen Platte. Die zehn Songs würden “die emotionale Skala von Wut und Trauer bis hin zu Gelassenheit und Akzeptanz und unzähligen Punkten dazwischen durchlaufen”. Erscheinen wird das Album am 2. Juni 2023.
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Es ist offiziell: Josh Freese ist der neue Foo-Fighters-Schlagzeuger
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