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FBI veröffentlicht Akte von Kurt Cobain

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Michael Ochs Archives/Getty Images

Das FBI — die zentrale Sicherheitsbehörde der USA — veröffentlichte kürzlich die Akte des 1994 verstorbenen Nirvana-Sängers Kurt Cobain.

 von Markus Brandstetter

Zehn Seiten — besonders umfassend ist die Akte von Kurt Cobain nicht, die nun vom FBI der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Wie der US-amerikanische Rolling Stone berichtet, besteht die Akte zu einem großen Teil aus Briefkorrespondenzen zwischen anonym gehaltenen Personen und dem Federal Bureau of Investigation.

Das steht in den Akten

Den Berichten zufolge sind in der Akte einige Briefe von Personen, die an eine Verschwörung bei Cobains Tod glauben, enthalten. So werfe eine Person in ihrem Schreiben der Polizei vor, „nie wirklich ernsthaft“ in der Untersuchung eines möglichen Mordes vorgegangen zu sein. In einem Brief aus dem Jahr 2003 heißt es: „Ich glaube, dass im Fall von Kurt Cobain eine große Ungerechtigkeit begangen worden sein könnte. Ich schreibe Ihnen in der Hoffnung auf Ihre Hilfe, um auf eine erneute Untersuchung des Todes von Mr. Cobain zu drängen“. Und weiter: „Millionen von Fans auf der ganzen Welt würden gerne sehen, dass die Ungereimtheiten rund um den Tod ein für alle Mal aufgeklärt werden. Es ist traurig zu denken, dass eine Ungerechtigkeit dieser Art in den Vereinigten Staaten zugelassen werden kann.“

Zu finden ist in der Akte außerdem ein Fax der Produktionsfirma Cosgrove/Meurer, die im Vorfeld einer Folge ihrer Doku-Reihe Unsolved Mysteries Zweifel an einem Selbstmord des Sängers äußerten: „Mindestens ein Ermittler, Tom Grant, ein in Los Angeles ansässiger Privatdetektiv und ehemaliger Hilfssheriff von L.A. County, ist davon überzeugt, dass die offizielle Entscheidung von Selbstmord eine voreilige Entscheidung war“, heißt des in dem Fax.

Antwort des FBI

Ebenfalls enthalten sind Antworten des FBI auf derartige Anfragen. „Damit das FBI eine Untersuchung einer bei uns eingehenden Beschwerde einleiten kann, müssen spezifische Fakten vorliegen, die darauf hindeuten, dass ein Verstoß gegen Bundesgesetze innerhalb unserer Ermittlungszuständigkeit stattgefunden hat“, so die US-Behörde.

Wer die Akte zur Gänze lesen möchte, kann dies auf der Website des FBI tun.

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