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Rock’n’Roll-Ikone Jerry Lee Lewis ist tot

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Ben Hider/Getty Images

Die Musikwelt trauert um Jerry Lee Lewis. Der legendäre Musiker und letzte lebende Gründervater des Rock’n’Roll verstarb am 28. Oktober 2022 im Alter von 87 Jahren — das bestätigte sein Sprecher Zach Farnum. Lewis sei in DeSoto County im US-Bundesstaat Mississippi eines natürlichen Todes gestorben.

 von Markus Brandstetter

Am 27. Oktober hatte bereits eine Todesnachricht die Runde gemacht. Das US-amerikanische Promiportal „TMZ“ berichtete vom Ableben Lewis’, nahm den Bericht allerdings wenige Minuten später wieder zurück und erklärte, einer Fehlinformation beziehungsweise einem falschen Sprecher des Musikers aufgesessen zu sein. Nun ist es aber traurige Gewissheit: Einer der ganz großen des Rock’n’Roll  — und Elvis’ großer Konkurrent — ist nicht mehr.

Offizielles Statement

Der Tod wird auch auf seiner Facebook-Seite mit einem langen Statement bestätigt. „Lewis, die vielleicht letzte wahre, große Ikone der Geburtsstunde des Rock ‘n’ Roll, dessen Verbindung von Blues, Gospel, Country, Honky-Tonk und rauen, stampfenden Bühnenauftritten den jungen Elvis Presley so bedrohte, dass er weinte, ist gestorben“, heißt es darin etwa — und weiter: „Er war am Anfang dabei, mit Elvis, Johnny Cash, Chuck Berry, Little Richard, Carl Perkins, Fats Domino, Buddy Holly und den anderen, und sah zu, wie sie einer nach dem anderen ausstarben, bis nur noch er Zeuge der Geburt des Rock ‘n’ Roll war und davon sang.“


Lewis erlitt 2019 einen Schlaganfall, hatte in den letzten Jahren mehrfach mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. „In seinen letzten Lebensjahren litt er unter verschiedenen Krankheiten und Verletzungen, die ihn, wie seine Ärzte oft sagten, schon vor Jahrzehnten hätten töten sollen“, heißt es in dem Posting auch. Lewis hatte vor kurzem seine Teilnahme an seiner Einführung in die Country Music Hall of Fame absagen müssen, da er an einer Grippe erkrankt war.

Bewegtes Leben mit Hits und Skandalen

Jerry Lee Lewis, geboren 1937 im US-Bundesstaat Louisiana, feierte seine größten Erfolge in den 1950er-Jahren. Mit Songs wie Great Balls Of Fire, Whole Lotta Shakin’ Going On und Breathless landete er große Hits. Ganz ohne Skandale war sein Leben freilich nicht. Alkoholexzesse, Frauengeschichten (Lewis war siebenmal verheiratet) und Ärger mit dem Fiskus waren die Ende Sache — aber als Ende der 1950er-Jahre bekannt wurde, dass er die 13-jährige Tochter seines Bassisten geheiratet hatte, schien es mit seiner Karriere vorbei zu sein.

Lewis war zwar einige Jahre eine Persona non grata, allerdings konnte er Stück für Stück als Musiker an die Öffentlichkeit zurückkehren. In den 1960er- und 1970er-Jahren wechselte er ins Country-Metier und konnte dort auch beachtliche Erfolge verbuchen. Seines eigenen Status war es sich durchaus bewusst: „Es gab Rockabilly. Es gab Elvis. Aber es gab keinen puren Rock’n’Roll, bevor Jerry Lee Lewis die Tür eingetreten hat“, meinte er einmal über sich selbst.

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Der Letzte seiner Art: 7 wilde Geschichten aus dem Leben des Mythos Jerry Lee Lewis

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Richie Faulkner über neue Judas-Priest-Platte: „Sie wird progressiver“

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Foto: Medios y Media/Getty Images


Gitarrist Richie Faulkner hat endlich ein dringend erwartetes Update zur neuen Platte von Judas Priest gegeben. Rob Halfords Gesang sei mittlerweile im Kasten – und alles klinge „fantastisch“. Hier ist alles, was wir bisher über den Nachfolger von Firepower wissen.

von Björn Springorum

Kein Stillstand bei Judas Priest: Gerade erst haben sie neue Tourdates für 2024 in Europa verkündet (siehe unten), da erreicht und schon das nächste Update aus dem Lager der NWOBHM-Legionäre. Wie die Metal-Overlords jetzt vermelden, ist der Nachfolger von Firepower endlich komplett im Kasten. Und das wird auch langsam Zeit: Die letzte von Priest erschien schließlich 2018.

Das Update kommt von Gitarrist Richie Faulkner, der sagt: „Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir mittlerweile alles aufgenommen. Als nächstes kommen das Mixen und Mastern, danach natürlich noch das Pressen. Wir wollen ja echte Tonträger. Doch die Vocals waren das Letzte, was noch fehlte, und die hat Rob jetzt auch im Kasten.“

Neue Platte wird „progressiver“

Zur Ausrichtung der neuen Platte ließ sich Faulkner dann auch noch was entlocken: „Sie klingt fantastisch. Sie klingt so fett. Natürlich muss ich das sagen, aber mal ehrlich: Wenn sie nicht großsrtig klingen würde, würden wir sie nicht aufnehmen. Wir haben ein Album im Kasten, das besser ist als unsere letzte. Und wäre das nicht der Fall, haben es Priest doch gar nicht nötig, was Neues zu veröffentlichen.“ Stimmt natürlich auch wieder.

Ganz allgemein soll die kommende Platte etwas „progressiver“ werden – aber natürlich nicht im Sinne einer Prog-Metal-Band. „Die Songs sind etwas musikalischer, teilweise auch experimenteller. Mehr Riffs, mehr Solos, was ich als Gitarrist natürlich gut finde.“ Einen genauen Fahrplan für den Release gibt es noch nicht. Es könnte aber noch in diesem Jahr klappen, wenn alles gut läuft. Spätestens zur Tour 2024 ist das neue Album dann aber gewiss da. Hier macht die Metal Masters-Konzertreise (an der auch Uriah Heep teilnehmen) Station:

24. März 2024 Frankfurt, Festhalle
25. März 2024 München, Olympiahalle
27. März 2024 Dortmund, Westfalenhalle

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Zeitsprung: Am 6.9.1974 debütieren Judas Priest mit „Rocka Rolla“.

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Foo Fighters veröffentlichten neue Single „The Teacher“ — mit 10-minütigem Video

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Jeff Kravitz/FilmMagic/Getty Images

Kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums But Here We Are veröffentlichen die Foo Fighters eine Single namens The Teacher. Dazu gibt es ein zehnminütiges Video.

Markus Brandstetter

Das psychedelische The Teacher ist nach den Songs Rescued und Under You bereits die dritte Singleauskopplung aus dem neuen Longplayer der Band um Dave Grohl. Textlich nimmt das Stück auf seine verstorbene Mutter Virginia Bezug. „Hurry now boy, time won’t wait / The here and the now will separate / There are some things you cannot choose / Soul and spirit movin’ through“, heißt es darin etwa.

Hier gibt es das Video zu sehen:

Die Lyrics von The Teacher:

[Refrain]
Who’s at the door now?
Who’s at the door now?

[Verse 1]
Sun goes down, windows wide
One step closer to the other side
I can feel what others do
Can’t stop this if I wanted to

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

[Verse 2]
Hurry now boy, time won’t wait
The here and the now will separate
There are some things you cannot choose
Soul and spirit movin’ through

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

Infos zum neuen Album

Etwas mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins melden sich die Foo Fighters zurück. Das neue Album der Band um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl soll am 2. Juni erscheinen und trägt den Titel But Here We Are. In einem Statement erklärte die Band zum Album: „But Here We Are ist eine brutal ehrliche und emotional rohe Antwort auf alles, was die Foo Fighters in letzter Zeit durchgemacht haben, und ein Zeugnis für die heilenden Kräfte von Musik, Freundschaft und Familie”, schreibt die Band zu der neuen Platte. Die zehn Songs würden “die emotionale Skala von Wut und Trauer bis hin zu Gelassenheit und Akzeptanz und unzähligen Punkten dazwischen durchlaufen”. Erscheinen wird das Album am 2. Juni 2023.

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Es ist offiziell: Josh Freese ist der neue Foo-Fighters-Schlagzeuger

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Trent Reznor und Atticus Ross schreiben Musik für neuen Turtles-Film!

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Foto: Phillip Faraone/Getty Images

Das kann ja düster werden: Für eine neue Verfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles haben die Macher niemanden Geringeren als die Albtraum-Komponisten Trent Reznor (Nine Inch Nails) und Atticus Ross verpflichtet. Wir sind offiziell neugierig.

von Björn Springorum

Die Soundtracks von Nine-Inch-Nails-Boss Trent Reznor und Atticus Ross sind eher in der Kategorie „düster, dräuend, bedrohlich, melancholisch, experimentell“ anzusiedeln – Gone Girl, Empire Of Light oder Soul sind da nur ein paar Beispiele. Umso mehr überrascht jetzt die Nachricht, dass die zweifachen Oscar-Preisträger jetzt ausgerechnet eine Neuverfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles vertonen – genau, die Pizza essenden Schildkröten aus der Kanalisation von New York City!

Post Malone und Ice Cube spielen im Film mit

Der erste, der uns diese Meldung machte, war ausgerechnet Tony Hawk in seinem Podcast – wenn auch noch ein wenig inoffiziell. Weil die Katze dann aber eh aus dem Sack war, meldete sich Co-Regisseur Jeff Rowe offiziell auf Twitter und schrieb: „Jetzt, da mein Kindheitsheld Tony Hawk durchsickern ließ, dass meine Musikhelden den Soundtrack schreiben, kann ich ja wenigstens noch hinzufügen, dass sie absolut hinreißend ist: Erheiternd, erschreckend, herzzerreißend, voller Klänge, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. Mir fehlt das Vokabular, um diese Klänge zu beschreiben. Ich liebe sie so sehr.“

Klingt schick. Mal schauen, was da so alles auf uns zurollt, wenn Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem im August in die Kinos kommt. Fest steht schon jetzt, dass die Besetzung mit Jackie Chan, Post Malone oder Ice Cube ziemlich spannend klingt. Und nach allem, was wir über Trent Reznor und Astticus Ross wissen, werden sie auch hier wieder einige Asse aus dem Ärmel ziehen. Es gab ja nicht umsonst Oscars für The Social Network und den Pixar-Film Soul.

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Zeitsprung: Am 17.5.1965 kommt Trent Reznor von Nine Inch Nails zur Welt.

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