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Anthrax-Sänger Joey Belladonna spricht über seine Journey-Coverband

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Foto: Joseph Okpako/WireImage/Getty Images

Es muss nicht immer Geballer sein: Joey Belladonna gehört zwar zu den Thrash-Königen Anthrax, doch sein Herz schlägt immer schon für Classic Rock. Also singt er jetzt in seiner eigenen Journey-Coverband. Die Stimme dafür hat er."

von Christof Leim

Hier könnt ihr euch das letzte Anthrax-Werk For All Kings anhören: 

Sicher, berühmt und bekannt wurde Joey Belladonna als Frontmann von Anthrax in ihrer prägendsten Phase von 1984 bis 1992. Headbanger kennen Klassiker wie Spreading The Disease und Among The Living natürlich. Damit hat Joey Thrash-Metal-Geschichte geschrieben, doch seine musikalische Heimat lag nicht bei dem harten Stoff. Seit 2010 gehört Belladonna (nach einer ersten Reunion 2005) wieder fest zu Band und hat auf zwei neuen Studioalben gesungen.

Der klassische Stoff

Doch sein Faible für melodischen Rock ist geblieben. Also hat der 59-Jährige mit Musikern aus Nashville eine Journey-Coverband gegründet. „Ich mag die Musik einfach, immer schon“, erklärte Joey kürzlich gegenüber dem US-Radiojournalisten Eddie Trunk in dessen Sendung Trunk Nation. „Ich hätte mir auch Bad Company, Foreigner oder Dio aussuchen können. Sowas gefällt mir sehr.“ Neu ist die Idee nicht: „Darüber denke ich schon länger nach. Eine ganze Weile wollte ich kein Tribute-Projekt starten, weil sowas an jeder Ecke sehe. Es wundert mich fast, dass ich jetzt die Zeit und die richtigen Leute gefunden habe. Ich will einfach, dass die Band gut klingt.“ Journey Beyond heißt die Sause, die Belladonna mit vier Musikern aus Nashville nun an den Start gebracht hat.

Diese Vorlieben überraschen nicht: Schon bei seinem ersten Vorsingen im Anthrax-Studio überrascht er seine zukünftigen Kollegen, wie sich Gitarrist Scott Ian in unserem Zeitsprung zu Spreading The Disease erinnert: „Joey sang ohne Begleitung Oh Sherrie von Steve Perry, Hot Blooded von Foreigner und irgendwas von Deep Purple. Er stand in der Aufnahmekabine am Mikro, wir im Kontrollraum, also konnte er uns nicht hören. Wir haben uns nur angeguckt. Mein Gedanke: Wir haben unseren Halford, das ist unser Bruce Dickinson.“ Belladonnas Stimme klingt in der Tat nicht nach dem harten Gegröle von James Hetfield (Metallica) und Tom Araya (Slayer), sondern viel melodischer. Ihr damaliger Produzent Carl Canedy verkündet, dass Anthrax sich mit ihm „von allen anderen Bands unterscheiden“ würden, und sollte Recht behalten. 

Singen und trommeln

Was man in Europa nicht so sehr mitbekommen hat: Seit Jahren singt und(!) trommelt Joey Belladonna in einer Spaßband namens Chief Big Way, die im Raum Syracuse im US-Staat New York Gassenhauer aus den Siebzigern und Achtzigern nachspielen. Dass unser Mann sowas singen kann, hat er zum Beispiel gezeigt, als er 2012 in Newcastle bei Steel Panther auf die Bühne springt und den immergrünen Journey-Klopfer Don’t Stop Believin’ intoniert.

Dass Joey auch mit fast 60 noch gut bei Stimme ist, zeigt sich in folgender Anekdote. Viele Bands stimmen im Laufe der Jahre mal einen Halbton oder zwei runter, um sich der natürlich Entwicklung der Stimmbänder ihrer Frontleute anzupassen. Rock’n’Roll wird älter, so ist das eben, keine große Sache. Anthrax hielten das genauso, auch nach Joeys Rückkehr, meist ertönten die Gitarre nicht auf E, sondern Eb oder D. Bei einem Soundcheck aber intonierten sie zufällig in normaler Tonlage ihren Hit Madhouse – und Joey sang ohne Probleme mit. Seine Mitmusiker zeigten sich verwundert, der Sänger zog nur ebenso verwundert die Schultern hoch: „Wieso? In meiner Spaßband machen wir das immer so…“

Der erste Gig

Der Debütauftritt von Journey Beyond fand am 6. März 2020 in Hopewell, Virginia statt und bot 18 Songs der kalifornischen Melodic-Rocker und eine Solonummer von Steve Perry, allesamt Hitsingles, von Separate Ways (Worlds Apart) bis Faithfully. Die komplette Setlist findet ihr hier.

Dass sich der Frühling 2020 als schlechter Zeitpunkt entpuppt hat, mit einer neuen Band durch die Gegend touren zu wollen, ist natürlich Pech. Aber vielleicht findet sich für Joey Belladonna auch nach Ende der Corona-Epidemie eine Lücke im Anthrax-Kalender, um seiner alten Liebe zu frönen…

Zeitsprung: Am 23.2.1992 treffen Anthrax auf Al Bundy.

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Foo Fighters veröffentlichten neue Single „The Teacher“ — mit 10-minütigem Video

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Jeff Kravitz/FilmMagic/Getty Images

Kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums But Here We Are veröffentlichen die Foo Fighters eine Single namens The Teacher. Dazu gibt es ein zehnminütiges Video.

Markus Brandstetter

Das psychedelische The Teacher ist nach den Songs Rescued und Under You bereits die dritte Singleauskopplung aus dem neuen Longplayer der Band um Dave Grohl. Textlich nimmt das Stück auf seine verstorbene Mutter Virginia Bezug. „Hurry now boy, time won’t wait / The here and the now will separate / There are some things you cannot choose / Soul and spirit movin’ through“, heißt es darin etwa.

Hier gibt es das Video zu sehen:

Die Lyrics von The Teacher:

[Refrain]
Who’s at the door now?
Who’s at the door now?

[Verse 1]
Sun goes down, windows wide
One step closer to the other side
I can feel what others do
Can’t stop this if I wanted to

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

[Verse 2]
Hurry now boy, time won’t wait
The here and the now will separate
There are some things you cannot choose
Soul and spirit movin’ through

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

Infos zum neuen Album

Etwas mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins melden sich die Foo Fighters zurück. Das neue Album der Band um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl soll am 2. Juni erscheinen und trägt den Titel But Here We Are. In einem Statement erklärte die Band zum Album: „But Here We Are ist eine brutal ehrliche und emotional rohe Antwort auf alles, was die Foo Fighters in letzter Zeit durchgemacht haben, und ein Zeugnis für die heilenden Kräfte von Musik, Freundschaft und Familie”, schreibt die Band zu der neuen Platte. Die zehn Songs würden “die emotionale Skala von Wut und Trauer bis hin zu Gelassenheit und Akzeptanz und unzähligen Punkten dazwischen durchlaufen”. Erscheinen wird das Album am 2. Juni 2023.

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Es ist offiziell: Josh Freese ist der neue Foo-Fighters-Schlagzeuger

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Trent Reznor und Atticus Ross schreiben Musik für neuen Turtles-Film!

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Foto: Phillip Faraone/Getty Images

Das kann ja düster werden: Für eine neue Verfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles haben die Macher niemanden Geringeren als die Albtraum-Komponisten Trent Reznor (Nine Inch Nails) und Atticus Ross verpflichtet. Wir sind offiziell neugierig.

von Björn Springorum

Die Soundtracks von Nine-Inch-Nails-Boss Trent Reznor und Atticus Ross sind eher in der Kategorie „düster, dräuend, bedrohlich, melancholisch, experimentell“ anzusiedeln – Gone Girl, Empire Of Light oder Soul sind da nur ein paar Beispiele. Umso mehr überrascht jetzt die Nachricht, dass die zweifachen Oscar-Preisträger jetzt ausgerechnet eine Neuverfilmung der Teenage Mutant Ninja Turtles vertonen – genau, die Pizza essenden Schildkröten aus der Kanalisation von New York City!

Post Malone und Ice Cube spielen im Film mit

Der erste, der uns diese Meldung machte, war ausgerechnet Tony Hawk in seinem Podcast – wenn auch noch ein wenig inoffiziell. Weil die Katze dann aber eh aus dem Sack war, meldete sich Co-Regisseur Jeff Rowe offiziell auf Twitter und schrieb: „Jetzt, da mein Kindheitsheld Tony Hawk durchsickern ließ, dass meine Musikhelden den Soundtrack schreiben, kann ich ja wenigstens noch hinzufügen, dass sie absolut hinreißend ist: Erheiternd, erschreckend, herzzerreißend, voller Klänge, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. Mir fehlt das Vokabular, um diese Klänge zu beschreiben. Ich liebe sie so sehr.“

Klingt schick. Mal schauen, was da so alles auf uns zurollt, wenn Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem im August in die Kinos kommt. Fest steht schon jetzt, dass die Besetzung mit Jackie Chan, Post Malone oder Ice Cube ziemlich spannend klingt. Und nach allem, was wir über Trent Reznor und Astticus Ross wissen, werden sie auch hier wieder einige Asse aus dem Ärmel ziehen. Es gab ja nicht umsonst Oscars für The Social Network und den Pixar-Film Soul.

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Zeitsprung: Am 17.5.1965 kommt Trent Reznor von Nine Inch Nails zur Welt.

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Alice Cooper denkt nicht ans Aufhören: „Ich bin nicht müde“

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Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic/Getty Images

Alice Cooper ist seit über fünf Jahrzehnten im Musikgeschäft. Ans Aufhören denkt der 75-Jährige aber noch lange nicht, wie er kürzlich in einem Interview verriet.

 von Markus Brandstetter

Im Gespräch mit der AXS-TV-Sendung The Power Hour erklärte Cooper auf die Frage hin, ob er manchmal an die Rente denke:  „Nun, das Wort Ruhestand’ kommt in meinem Wortschatz gar nicht vor. Die Leute fragen mich: ‚Warum hörst du nicht auf und spielst einfach Golf? Und ich sage dann: ‚Ich spiele sowieso Golf.‘ Ich spiele jeden Tag Golf. Wenn es eine Show gibt, spiele ich am Morgen Golf und dann mache ich die Show am Abend.“

Alice Cooper: „Ich bin nicht müde“

Warum sollte er auch aufhören — schließlich läuft’s ja bestens bei Alice! Seine Solo-Konzerte verkaufen sich ebenso gut wie Gigs mit den Hollywood Vampires. An anderer Stelle — im Gespräch mit der New Yorker Radiostation Q103 untermauerte der Musiker das noch einmal: „Ich habe das immer gesagt: Wenn wir eine Tournee machen und niemand kommt, dann gehe ich in Rente. Das ist noch nie passiert. Tatsächlich laufen die Geschäfte jetzt besser als je zuvor. Es kommen jetzt mehr Leute zu den Shows, und ich habe mich nie besser gefühlt, also sehe ich überhaupt keinen Grund, mich zurückzuziehen. Ich weiß, dass viele Leute aufhören, aber viele rauchen und trinken immer noch. Sie sind wahrscheinlich müde. Ich bin nicht müde.“

Neues Album unterwegs

Noch dieses Jahr will Alice Cooper den Nachfolger zum 2021 erschienen Album Detroit Stories veröffentlichten.  Mit dabei sind laut dem Musiker Mitglieder seiner Live-Band: Nita Strauss, Chuck Garric, Tommy Henriksen, Ryan Roxie und Glen Sobel. Auch ein Name steht schon fest: „Ich denke, es wird Road heißen. Denn das ist die Band, die unterwegs ist, und die meisten Songs handeln von der Straße. Es gibt eine Menge lustiges Zeug darauf. Es gibt auch ein paar Herzensbrecher. Ich denke, wenn man das Album hört, bekommt man ein Gefühl dafür, wie es ist, auf der Straße zu sein“, so Cooper im Gespräch mit dem Radiosender Sirius XM.

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Dios „Holy Diver“ wird 40: „Es war Magie“

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