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KISS: Gene Simmons verteidigt „Dynasty“-Album

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Foto: Kevin Winter/Getty Images

In der Chronologie der Band nimmt Dynasty von 1979 einen äußerst kontroversen Rang ein. Jetzt hat KISS-Basser Gene Simmons das Album in Schutz genommen – mit, sagen wir, seltsamen Argumenten.

von Björn Springorum

In den Siebzigern wird alles, was KISS anfassen, zu Gold. Der Aufstieg der Band aus New York City ist schnell und gewaltig, die Welt liegt den diabolisch geschminkten Rockern in Windeseile zu Füßen. Dann erscheint 1979 das Album Dynasty. Und der Motor gerät erstmals ins Stocken. Zwei Jahre nach Love Gun und den Ausflügen aller vier Mitglieder ins Sologeschäft wird das siebte Album von vielen Fans zwiespältig aufgenommen. KISS konnten die Risse im Gefüge nicht maskieren (höhö), Schlagzeuger Peter Criss war bei den Aufnahmen praktisch nicht anwesend. Dennoch wird Dynasty ein großer Erfolg, kann mehrfach Platin einheimsen.

Das ist für Gene Simmons auch Grund genug, gegen Kritiker des Albums zu wettern. Als Hit or miss wird das Album von denen bezeichnet, ein Werk also, das ebenso gelingen wie in die Hose gehen kann. „Es ist ein Multi-Platin-Album, das nennt man dann wohl einen Hit, wenn ich mich nicht irre“, so Simmons säuerlich auf diese Bezeichnung in einem Interview mit Good Day Sacramento. „Man beschwert sich doch auch nicht darüber, wie ein Baseballspieler bei einem Homerun den Ball getroffen hat. Es interessiert niemanden, was du darüber denkst.“

Ehrenrunde für KISS

Besondere Kritik muss das Album durch den Mega-Hit I Was Made For Lovin‘ You einstecken. Der Disco-Beat (und der Disco-Remix!) stoßen den Rock-Fans sauer auf, sorgen aber für über eine Million verkaufte Einheiten. Auch ein Hit also – doch in diesem Fall ein Song, den Simmons bekanntlich auf den Tod nicht ausstehen kann. Hm.

Vielleicht gibt die brandneue Dokumentation ja neue Einblicke in diese Materie. Der Zweiteiler Biography: KISStory wurde vergangene Woche vor dem KISS-Auftritt beim Tribeca Festival in New York City gezeigt – laut Paul Stanley zur genau richtigen Zeit. „Die Dinge beruhigen sich gerade, zumindest in Sachen Konzerte. Das ist unsere letzte Tour. Jetzt mal ganz genau Revue passieren zu lassen, was in den letzten viereinhalb Jahrzehnten passiert ist, fühlt sich richtig an. Es ist an der Zeit für unsere Ehrenrunde.“ In den USA wird der Film am 27. und 28. Juni 2021 ausgestrahlt. Wann und wo er in Deutschland zu sehen ist, steht noch nicht fest.

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KISS meldeten sich mit Konzert in New York City zurück

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Metallica: Robert Trujillo gibt auf neuem Album sein Gesangsdebüt

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Stewart Cook/CBS via Getty Images

Robert Trujillo feiert auf dem kommenden Metallica-Album 72 Seasons eine besondere Premiere — er ist zum ersten Mal auch als Sänger zu hören.

 von Markus Brandstetter

Wie Trujillo in einem Interview, das auf der offiziellen Website der Band veröffentlicht wurde, erklärt, durfte er auf dem Stück You Must Burn! erstmals in seiner Metallica-Karriere Backing Vocals beitragen. „Als ich zu Metallica kam, hatte ich noch nie in meinem Leben gesungen, also ist die Tatsache, dass ich jetzt als Backgroundsänger dabei sein kann, ziemlich cool. Zum ersten Mal in meinem Leben darf ich auf einer Metallica-Platte [‘You Must Burn!’] singen und James unterstützen“, erklärt der Bassist.

Trujillo ist stolz auf seinen Beitrag

Und weiter: „Darauf bin ich sehr stolz. Wir werden also besser, wir lernen und wachsen immer noch in dieser Band, und der Respekt ist viel größer geworden. Oft ruft mich Lars an, manchmal fragt er nach oder will meine Meinung zu etwas hören – dasselbe gilt für Kirk. Und ich liebe das. Ich liebe die Idee, dass es Vertrauen und Respekt gibt“.

Trujillo fühlt sich ob der Aufgabe durchaus geehrt, wie er erklärt: „Es war das erste Mal, dass James und Greg mir diese Position bei einer Aufnahme dieser Größenordnung wirklich anvertraut haben. Ich war überrascht, als ich den Anruf von Greg bekam, weil ich eigentlich nur ein bisschen Bass spielen wollte, aber dann sagte er: ‚Ich werde dich auch bei ein paar Sachen singen lassen.‘ Und ich dachte: ‚Wirklich?‘ Ich wurde ein bisschen nervös. Gleichzeitig war ich aber auch sehr motiviert“. Sein Gesangspart passe zu seiner Persönlichkeit und seiner Stimme, erzählt er — und deutet an, dass es zeitgleich in dem Song auch einen Bass-Breakdown gibt.

 

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Vielleicht gibt es das Lied ja bereits demnächst zu hören — denn Metallica deuteten mit einem Teaser an, dass am 30. März die nächste Single erscheint. Ob es sich dabei um besagtes Stück handelt ist nicht bekannt. 72 Seasons — das elfte Studioalbum der kalifornischen Metalikonen — erscheint am 14. April 2023.

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Ehemaliger Iron-Maiden-Sänger Blaze Bayley erlitt Herzinfarkt

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C Brandon/Redferns

Sorge um Blaze Bayley: Der Sänger, der von 1994 bis 1999 Bruce Dickinson bei Iron Maiden ersetzte, erlitt einen Herzinfarkt.

 von Markus Brandstetter

„Wir bedauern sehr, euch mitteilen zu müssen, dass Blaze gestern Abend zu Hause einen Herzinfarkt erlitten ha. Er befindet sich in einem stabilen Zustand und ist im Krankenhaus, wo er auf Neuigkeiten über weitere Operationen/Behandlungen wartet“, teilte sein Management in einem Statement mit. Bayley gehe es entsprechend gut,  allerdings müsse man alle für März und April 2023 angesetzten Termine verschieben.

„Blaze vermisst euch“

„Was die bereits gebuchten Shows für Juni-November dieses Jahres angeht, müssen wir verständlicherweise noch eine Weile warten, um zu sehen, wie schnell Blaze sich erholt. Bleibt also bitte dran, und in der Zwischenzeit wünscht ihm gemeinsam mit uns eine vollständige und schnelle Genesung. Blaze vermisst euch und kann es kaum erwarten, wieder ganz gesund zu werden und euch alle wiederzusehen.

Bayleys ehemalige Band Wolfsbane meldete sich ebenfalls mit einem Statement zu Wort.  „Gestern Abend hatte unser Bruder und Freund Blaze Bayley einen Herzinfarkt, als er zu Hause war. Er befindet sich in einem stabilen Zustand im Krankenhaus und wartet auf Neuigkeiten zur weiteren Behandlung. Wir haben heute mit ihm gesprochen und er schien trotz der Tortur, die er durchgemacht hat, guter Dinge zu sein. All unsere Liebe und Gedanken sind bei Blaze und seiner Familie.“

Gutes Verhältnis zu Iron Maiden


Auch Iron Maiden meldeten sich bereits zu Wort. „Alle von Iron Maiden wünschen Blaze eine schnelle und vollständige Genesung“, teilte die Band via Twitter mit. Mit ihnen hat Bayley laut eigenen Angaben aber immer noch ein gutes Verhältnis. “Wir sind befreundet, haben uns im guten Einvernehmen getrennt. Man hat sich sehr gut um mich gekümmert. Und ich bin mit den Jungs in Kontakt geblieben“, so Bayley in einem Interview in diesem Jahr.

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Ersatz für Taylor Hawkins? Pearl-Jam-Drummer Matt Cameron befeuert Gerüchteküche

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Scott Dudelson/Getty Images

Bereits vor einigen Tagen machte das Gerücht die Runde, Pearl-Jam-Schlagzeuger Matt Cameron würde bei den kommenden Foo-Fighters-Konzerten in den USA als Ersatz für den 2022 verstorbenen Taylor Hawkins trommeln. Bestätigt ist nichts — aber ein Bild, das Cameron nun auf Instagram postete, deutet doch sehr in die Richtung hin.

 von Markus Brandstetter

„#Taylorhawkinsforever“, schreibt Cameron in der Caption zu einem Bild, das ihn hinter einem Drumkit zeigt. Cameron trägt dabei eine Jacke, auf der Taylor Hawkins’ Name plus sein Logo — die Silhouette eines Falken zu sehen ist. Viele Fans sehen in der Kommentarspalte Camerons Posting als Bestätigung der Gerüchte. „Niemand sonst könnte und sollte das besser machen als du, Matt. Das ist eine gute Nachricht. Ich bin sicher, Taylor kann es kaum erwarten, das zu sehen und zu hören. Viel Glück, Mann!“. Andere sehen darin einen Grund, Pearl Jam dieses Jahr wohl nicht auf Tour sehen zu können.

 

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Weiterer bekannter Drummer im Spiel

Interessantes Faktum: Einer der prominenten Kollegen Camerons, der sein Posting mit einem Herzsymbol kommentierte, ist der bekannte Punk-Drummer Atom Willard, seines Zeichens Drummer von Angels And Airwaves. Geht es nach  der britischen Tageszeitung The Sun, soll auch Willard bei den Foo Fighters einspringen — und zwar an jenen Terminen, an denen Cameron verhindert ist (vielleicht ja wegen Pearl-Jam-Konzertterminen.

Kontroverse Aussagen über Hawkins’ Tod

Im Mai 2022 sorgten Cameron und Red-Hot-Chili-Peppers-Schlagzeuger Chad Smith mit mehreren Interviewaussagen über Hawkins für Furore. Der gefühlte Tenor der damaligen Aussagen: Hawkins sei erschöpft und ausgebrannt vom vielen Touren gewesen, sei den Anforderungen des Foo-Fighters-Tourlebens körperlich nur noch schwer nachgekommen. Die Rede war auch von einem klärenden Gespräch zwischen Hawkins und Bandchef Dave Grohl, das aber anscheinend nur wenig Konsequenzen hervorgebracht habe.

Später distanzierte sich Cameron aber von dem Interview: „Meine Zitate wurden aus dem Zusammenhang gerissen und zu einer Erzählung geformt, die ich nie beabsichtigt hatte. Taylor war ein guter Freund und ein hervorragender Künstler. Ich vermisse ihn. Ich habe nur die tiefste Liebe und den größten Respekt für Taylor, Dave und die Foo Fighters-Familie. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich an diesem Interview teilgenommen habe, und ich entschuldige mich dafür, dass meine Teilnahme denjenigen, für die ich nur den tiefsten Respekt und die größte Bewunderung empfinde, Schaden zugefügt hat“, so Cameron damals.

UPDATE:

Vor einigen Stunden meldete sich Cameron mit einer Instagram-Story zu Wort und erklärte, die Gerüchte, dass er bei den Foo Fighters einsteigen würde, seien falsch.

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