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Klimaskeptiker Meat Loaf: „Greta Thunberg ist gehirngewaschen!“

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Meat Loaf
Foto: David Becker/Getty Images

Bahn frei für den nächsten Klimaskeptiker: Jetzt hat sich auch Rock-Klops Meat Loaf kritisch über den Klimawandel geäußert. Ach ja, Greta Thunberg bekommt natürlich auch gleich ihr Fett weg.

Björn Springorum

Der nächste alte weiße Mann reiht sich ein in die lange Abfolge alter weißer Männer, die sich von einem jungen Mädchen zur Weißglut treiben lassen. Nach Sympathieträgern wie Donald Trump hält  es nun auch Meat Loaf für nötig, seinen Senf zu einer Debatte dazuzugeben, für die er augenscheinlich nicht mehr genug Gehirnschmalz übrig hat. „Mir tut diese Greta leid“, kommentierte er gegenüber dem seriösen Fachblatt (hüstel) Daily Mail. Und natürlich begründete der selbsternannte Sex-Gott (hüstel hüstel) diese kruden Worte auch noch: „Ihr wurde ihr Gehirn so sehr gewaschen, bis sie selbst daran glaubte, dass es den Klimawandel gibt. Aber es gibt ihn nicht.“

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Puh. Wo sollen wir da anfangen. Vielleicht, dass es ein 72-jähriger ehemaliger Rockstar besser wissen sollte? Dass gerade jemand, der in den letzten Jahren durch alles andere aufgefallen ist als durch seine Musik, lieber mal auf sich selbst schauen sollte? Nö. Meat Loaf weiter: „Sie hat ja nichts falsch gemacht, aber man hat sie dazu gezwungen, das zu glauben, was sie da von sich gibt.“ Da ist es ihm offensichtlich auch egal, dass spätestens seit 2013 die gewaltige Mehrheit aller Wissenschaftler davon ausgeht, der Klimawandel sei menschengemacht.

Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass der einstige Star eher negativ auffällt. 2012 arbeitete er eng mit dem Republikaner Mitt Romney zusammen, was einige US-Medien dazu brachte, ihn fortan ebenfalls als Republikaner zu bezeichnen. Damals soll ihm deswegen mehr als ein Konzert abgesagt worden sein. Gelernt scheint er daraus nicht zu haben. Jetzt, angesichts der vollkommen außer Kontrolle geratenen Brände in Australien, auf einmal zum Greta-Basher zu werden, ist jedenfalls eine noch miesere Idee als sein letztes Album Braver Than We Are. Und das heißt schon was. Aber vielleicht hält es der Fleischklops ja auch mit der altbekannten Attitüde: Besser miese Schlagzeilen als gar keine Schlagzeilen.

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