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Dave Mustaine: „Metallica hätten mit mir nicht überlebt“

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Foto: Tim Mosenfelder/Getty Images

Hat er das wirklich gesagt? In einem neuen Videointerview schlägt Dave Mustaine mal wieder recht versöhnliche Töne in Bezug auf seine alte Band Metallica an. Jetzt bezweifelt er sogar, dass sie mit ihm überhaupt noch lange weitergemacht hätten.

von Björn Springorum

Der 11. April 1983 ist einer dieser schicksalhaften Tage, die jeder Metal-Fan kennt. Damals schmeißen Metallica Dave Mustaine raus, als sie sich gerade nach New Jersey aufgemacht haben, um bei Megaforce Records zu unterschreiben und Kill ‘Em All aufzunehmen. Mustaines Alkoholproblem und sein schwieriges Verhalten, wenn er getrunken hatte, besiegeln sein Schicksal, er wird in den Bus gesetzt und nach San Francisco zurückgeschickt, während Kirk Hammett schon am Bühnenrand wartet.

So weit, so bekannt. Mustaine gründet Megadeth aus verletztem Stolz und Trotz, wollte bekanntlich eine Band gründen, die „mehr Metal als Metallica“ war. Und während er das nach Ansicht mancher auch geschafft hat, sieht seine Sicht auf die Dinge heute doch sehr anders aus. „Ich denke, ich musste wegen des Vorfalls in Wyoming gehen“, erzählt er jetzt in einem neuen Videointerview, das es unter diesem Absatz zu sehen gibt. Er bezieht sich auf den Vorfall, bei dem sie auf den Weg zu Megaforce fast bei einem Unfall ums Leben kamen.

Eifersucht und Twinkies

„Und keine Ahnung“, fährt er fort, „wahrscheinlich musste es so kommen, wahrscheinlich war es Vorsehung. Es ist eine Tatsache, dass wir vier alle sehr starke Persönlichkeiten waren. Ich wüsste nicht, wie wir hätten überleben sollen. Es musste irgendwann zu einer Explosion kommen.“ Mittlerweile fällt es dem Megadeth-Boss auch deutlich einfacher, über seine Eifersucht zu sprechen. „Metallica hätten den Metal sein lassen und Twinkies machen können und ich wäre immer noch eifersüchtig gewesen, weil wir Freunde waren und es dann plötzlich nicht mehr waren.“

Heute kommen Mustaine und Metallica deutlich besser miteinander klar. Und außerdem hat er ja noch Megadeth, wenn auch ohne seinen langjährigen Kollegen Dave Ellefson. Für die kommenden Konzerte haben sie sich interimsweise James Lorenzo, der 2010 aus der Band geschmissen wurde, aber anscheinend freudestrahlend zurück ist. Wer Ellefsons Bassspuren auf dem kommenden Album The Sick, The Dying And The Dead neu eingespielt hat, wollte Mustaine allerdings noch nicht verraten.

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Zeitsprung: Am 31.8.1999 gehen Megadeth mit „Risk“ ein Risiko ein.

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