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Ritchie Blackmore: „Ich war es leid, immer dieselbe Art von Musik zu spielen“
Ritchie Blackmore gilt als einer der größten Gitarristen der Rockgeschichte. Dabei hat sich der heute 79-Jährige der Rock’n’Roll-Welt zu großen Teilen abgewandt und setzt mit Blackmore’s Night auf ganz andere Klänge. Warum das so passierte, erklärte er jetzt in einem Interview mit The New Jersey Stage.
„Ich war es leid, immer dieselbe Art von Musik zu spielen: Heavy Rock um des Heavy Rocks willen. Ich habe mich schon immer für melodischen Rock interessiert – für Melodien im Allgemeinen“. Er sei von all den Reisen gestresst gewesen – aber auch vom „ständigen Versuch, verschiedene Variationen von Heavy Riffs zu erfinden“, was ihn offenbar langweilte.
Darum wandte sich Blackmore der Renaissance zu
Blackmore beschreibt das Ende seiner Zeit mit Deep Purple folgendermaßen: „Gegen Ende von Purple war es nur noch laut um des laut seins willen. Als ich dann die Musik von Renaissance hörte, gab es so viele unglaubliche Melodien, die mich sehr berührten. Das war in vielerlei Hinsicht eine große Erleichterung, und so sprang ich vom Monsterzug ab, um einfach ein paar Melodien organischer zu spielen.“
Auch, wenn Blackmore mittlerweile mehr den Mittelalter- und Renaissance-Klängen zugeneigt ist (mit gelegentlichen Ausnahmen) – manchmal hat er noch Freude daran, den eigenen Röhrenverstärker volle Pulle aufzureißen. „Gelegentlich schließe ich meinen Engl-Verstärker an und lasse es richtig krachen. Nicht sehr oft – und sei es nur, um die Nachbarn aufzuwecken“.
Blackmore versuchte sich an anderen Instrumenten
Inspiriert von der Musik der Renaissance versuchte sich Blackmore auch an einigen anderen Instrumenten: „Ich habe versucht, gelegentlich die Mandola, die Drehleier und die Nyckelharpa zu spielen. Ich finde es sehr schwierig, die Blasinstrumente zu spielen, die meine Lieblingsinstrumente der Renaissance sind.“
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Zeitsprung: Am 21.6.1975 verlässt Ritchie Blackmore Deep Purple.
