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Studie besagt: Hard Rock und Heavy Metal führen zu ungesundem Essverhalten

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Scott Gries / Staff / Getty Images

Wer Hard Rock und Heavy Metal hört, greift eher zu ungesunden Lebensmitteln als etwa Fans von loungiger Fahrstuhl-Musik: Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.

 von Markus Brandstetter

Sag mir was du hörst, und ich sage dir, was du isst — so etwa könnte man das Ergebnis einer Studie namens „Sounds Healthy: Modelling sound-evoked consumer food choice through visual attention“ deuten, die im Fachmagazin „Appetite“ veröffentlicht wurde. 215 Personen aus China und Dänemark nahmen an der Studie teil, denen mehrere Essens- und Musikoptionen aufgetischt wurden (beide unterteilt in die Kategorien „Gesund“ und „Ungesund“). Das berichtete unter anderem das Magazin Consequence of Sound.

„Gesunde“ versus „ungesunde“ Musik

Wie man beim Thema Nahrungsmittel zwischen gesund und ungesund unterscheidet, ist natürlich nachvollziehbar. Bei der Musik wurde diese Kategorie wie folgt aufgeteilt: Als gesunde Option galten jazzige Klaviere, langsamere Tempi und Dur-Tonarten. Die ungesunde Musikoption hingegen bestand aus verzerrten Gitarren, schnellen Tempi, Schlagzeugen mit heftigem Einsatz von Becken sowie Moll-Tonarten. Darunter fielen Hard Rock und Heavy Metal, aber auch aggressiver Hip-Hop. Und siehe da: Jene Probant*innen, die als Soundtrack die „gesunde“ Variante hörten, griffen auch zu gesünderen Nahrungsmittel, während Heavy Metal & Co. eher für ungesunde Nahrungsaufnahme (Mini-Donuts, Pizza und Chips) sorgten. Bei den Musikstücken handelte es sich übrigens sowohl stets um dieselben Songs — nur eben in konträren Arrangements.

Der Grund, warum Metal ungesund sein soll

Der Grund dafür — etwas vereinfacht formuliert: Die Geschäftigkeit und Geräuschhaftigkeit der vermeintlich „ungesunden“ Musik nimmt die höheren Gehirnfunktionen in Anspruch und lenkt die Hörer*innen ab. Diese sind dann so abgelenkt, dass es dem Hirn schwerfällt, die Nahrungsaufnahme abzuwägen. „Wenn wir an Essen denken, denken wir normalerweise an den Geschmack, das Aroma und natürlich an den Anblick”, erklärte eine der Wissenschaftler*innen, Peng-Li gegenüber Academic Times. „Aber der Klang ist [als Forschungsthema] bislang unterschätzt worden, würde ich sagen“.

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