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Psst: The Cure veröffentlichen „Japanese Whispers“ erstmals als Picture Disc

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The Cure im Jahr 1983. Foto: Fin Costello/Redferns/Getty Images

Auf Japanese Whispers kompilieren The Cure 1983 ihre Singles und B-Sides der Post-Pornography-Ära. Erstmals bekommt das Schmuckstück eine Picture Disc spendiert, die ab sofort vorbestellt werden kann. Das lohnt nicht nur wegen dem ewig genialen The Love Cats.

von Björn Springorum

Im Mai 1982 veröffentlichten The Cure Pornography, den unangefochtenen Höhepunkt ihrer dämmrigen und nebelverhangenen Goth-Phase und bis heute ein ewiger Fan-Favorit. Bevor Mister Vogelnest Robert Smith und seine Kollegen 1984 mit The Top ziemlich experimentelle und psychedelische Pfade einschlugen, brachten sie 1983 noch die Kompilation Japanese Whispers heraus, eine Kartografie ihrer Singles und B-Sides zwischen November 1982 und November 1983. Eine wunderbare Sammlung an Klassikern und Raritäten, die jetzt erstmals im besonderen Picture Disc-Format veröffentlicht wird und hier schon jetzt vorbestellt werden kann.


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The Cure - Japanese Whispers
The Cure
Japanese Whispers
Picture Disc

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8:1

Acht Stücke finden sich auf der Kompilation ein, darunter drei Singles und ihre auffällig oft genialen B-Sides. Da ist das aufmunternde, fröhliche Let‘s Go To Bed, geschrieben von einem relaxten Robert Smith nach einem Detox-Aufenthalt als Antithese auf die düsteren Jahre, die hinter ihm lagen. Bei der B-Seite Just One Kiss schimmert die melancholische Dunkelheit dann aber doch schon wieder offenkundig durch. Fehlen darf natürlich auch nicht der betrunken komponierte und aufgenommene Klassiker The Love Cats, The Cures erster UK-Top-10-Hit. Die B-Side hier, Speak My Language, nahm die Experimentierfreude von The Top vorweg.

Zwischen Goth-Gemäuer und Pop-Palast

Bemerkenswert ist auch The Walk, ein eindringlicher Song aus der kurzen Zeit, in der The Cure nur aus Robert Smith und Lol Tolhurst bestanden. The Upstairs Room auf der B-Seite hätte gut und gerne auch auf Pornography stehen können. Von derselben Single stammt das endlos faszinierende, dräuende Lament, in dem sich The Cure noch mal in aller Pracht im Goth-Elend wälzen, sowie das abgedrehte The Dream, das irgendwie ein bisschen nach Talk Talk klingt.

Kurz: Japanese Whispers fängt The Cure an einem spannenden Wendepunkt ihrer Karriere ein. Mit einem Bein im verwunschenen, nebligen Gothic-Wald, mit dem anderen in Richtung psychedelischer Raffinesse und großen Pop-Momenten unterwegs. Durchaus bezeichnend für diese Ära ist, dass The Cure mit dieser außergewöhnlichen Compilation erstmals der Einzug in die US-Billboard-Charts gelang. Ein mehr als spannendes Zeitdokument, neu aufgelegt in einem Format, das nicht nur Sammler*innen recht glücklich machen dürfte. Außerdem ist uns ja irgendwie alles recht, um die Wartezeit auf das seit Ewigkeiten angekündigte neue Material etwas zu verkürzen.

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