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Popkultur

10 Songs von The Clash, die man kennen sollte

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The Clash
Foto: Michael Putland/Getty Images

Wir gedenken dem legendären Frontmann Joe Strummer mit zehn Songs von The Clash, die man unbedingt kennen sollte.

von Markus Brandstetter


Zehn Jahre lang – von 1976 bis 1986 – veränderten The Clash die Rockwelt nachhaltig. Sie waren eine der prägendsten Punk-Bands aller Zeiten, öffneten sich bald aber auch anderen Stilen wie Reggae, Ska und Dub. Ganz vorne: Frontmann Joe Strummer, ein charismatischer, legendärer und von Kolleg*innen und Fans verehrter Sänger, Gitarrist und Songschreiber. Strummer starb am 22. Dezember 2002 im Alter von 50 Jahren. Aus diesem Grund werfen wir unseren Plattenspielern an und legen die sechs Studioalben umfassende Diskographie der Band auf – und sprechen über zehn Songs von The Clash, die man gehört haben sollte.

1. Janie Jones (auf: The Clash, 1977)

Widmen wir uns gleich dem selbstbetitelten Debüt der Band aus dem Jahr 1977. The Clash eröffneten die LP mit dem Song Janie Jones. „He’s in love with rock’n’roll, whoa / He’s in love with gettin’ stoned, whoa /He’s in love with Janie Jones, whoa / He don’t like his boring job, no“, singt Strummer darin. Großer Opener.

2. London Calling (auf: London Calling, 1979)

London brennt – und wir leben am Ufer. Diese Stakatto-Akkorde, die ganze Generationen an Bands beeinflusst haben, diese Dringlichkeit und Strummer in lyrischer Hochform: „London calling to the faraway towns / Now war is declared and battle come down / London calling to the underworld / Come out of the cupboard, you boys and girls“, singt er – und weiter: „London calling, now don’t look to us / Phony Beatlemania has bitten the dust / London calling, see we ain’t got no swing / Except for the ring of the truncheon thing“.

3. Should I Stay Or Should I Go (auf: Combat Rock, 1982)

Wer nur einziges Stück von The Clash kennt: Wahrscheinlich ist es das hier. Should I Stay Or Should I Go erschien 1982 auf dem Album Combat Rock. Es hat alles, was ein Rockklassiker braucht: ein eingängiges, sofort wieder erkennbares Riff, eine gute Hookline, einen sofort mitsingbaren Refrain.

4. (White Man In) Hammersmith Palais (1978)

Sucht man nach einem Beispiel dafür, wie The Clash Reggae mit Punkrock vermengten, kommt einem dieser grandiose Song in den Sinn. Eigentlich hätte er auf dem zweiten Album der Band, Give ‘Em Enough Rope, enthalten sein sollen – wurde aber weggelassen.

5. Tommy Gun (auf: Give ‘Em Enough Rope, 1978)

Sehr wohl auf  Give ‘Em Enough Rope landete dafür das Stück Tommy Gun, in dem Strummer darüber nachdenkt, wie sich Terroristen an Berichten über ihre Taten erfreuen. „You better strip it down for a custom run / Tommy gun / Waiting in the airport ’till kingdom come / An’ we can watch you make it / On the nine o’clock news / Standing there in Palestine lighting the fuse / Whatever you want, you’re gonna get it“, singt Strummer.

6. Rock The Casbah (auf: Combat Rock, 1982)

Das Stück wurde vom ehemaligen The-Clash-Schlagzeuger Topper Headon geschrieben – der, als das Stück zum Hit wurde, bereits nicht mehr Teil der Band war.  Er hatte im Studio in einer freien Minute Bass, Drums und Piano aufgenommen. Seine Lyrics (angeblich eine recht schmutzige Schilderung über seine Freundin) übernahm die Band allerdings nicht.

7. Charlie Don’t Surf (auf: Sandinista!, 1980)

Den Titel des Songs borgte sich Strummer aus dem Kriegsfilm Apocalypse Now von Francis Ford Coppola. Es nicht das erste Mal, dass sich Strummer mit dem Vietnam-Krieg beschäftigt. Vom Punk der frühen Tage ist die Band hier schon weit entfernt – The Clash sind hier bereits World-Musiker im besten Sinne geworden.

8. Guns Of Brixton (auf: London Calling, 1979)

Noch ein Stück von London Calling, das die Reggae-Seite von The Clash zeigt. Geschrieben hat es Bassist  Paul Simonon, der es laut eigenen Angaben gerne etwas rockiger gehabt hätte, es aber der Band nicht richtig kommunizieren konnte.

9.The Magnificent Seven  (auf: Sandinista!, 1980)

Wie weit sich The Clash Anfang der 1980er-Jahre vom reinen Punkrock entfernt hatten, belegt ein Stück wie The Magnificent Seven eindrucksvoll. Der Hall ist vom Dub geborgt, der Bass spielt Disco und Strummer macht Sprechgesang.

10. Okay, einer von London Calling muss noch sein. Wir nehmen Lost In The Supermarket

Nein, wir nehmen doch Rudie Can’t Fail.

Halt, wir nehmen doch Spanish Bombs.

Korrektur: Wir entscheiden uns für Clampdown.

Mal ehrlich: Alleine London Calling würde die Liste locker füllen. Happy Birthday, Joe Strummer.

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