------------

Popkultur

40 Jahre a-ha: Die größten Songs der Achtziger-Könige

Published on

HEADER
Foto: Michael Ochs Archives/Getty Images

1982 gründen sich a-ha, 2022 werden sie sich mit einem besonderen neuen Album zurückmelden. Ein willkommener Anlass, mal auf die größten Songs der Norweger zurückzublicken.

von Björn Springorum

Mit Take On Me ist a-ha das wahrscheinlich ikonischste, prächtigste Achtziger-Monument aller Zeiten gelungen. Jeder kennt ihn, jeder mag ihn, niemand schaltet weg, wenn er irgendwo läuft. Behaupten wir jetzt einfach mal. Und sonst so? Über 100 Millionen verkaufte Platten, Weltrekord für das größte Konzert aller Zeiten mit 198.000 Besuchern bei der 1991er Ausgabe von Rock in Rio, Ritterschlag durch den norwegischen König, mehrfache Einträge im Guinness Buch und so weiter und sofort.

Kurz: Die 30 Jahre zwischen ihrem Debüt Hunting High And Low (1985) und ihrem letzten Studioalbum Cast In Steel (2015) wussten Morten Harket, Magne Furuholmen und Pål Waaktaar-Savoy ganz gut für sich zu nutzen. Diese Songs unterstreichen ihre Ausnahmestellung als Giganten nicht nur der Achtziger.

Foot Of The Mountain (2009)

Foot Of The Mountain beweist, dass a-ha nie ihr Händchen für melancholische Melodien und erhabene Refrains verloren haben. Die Single vom gleichnamigen Album war 2009 der meistgespielte Song im norwegischen Radio – und wird dem Vermächtnis der Band bis heute vollauf gerecht.

 Summer Moved On (2000)

Mit Summer Moved On beenden a-ha 2000 eine sechsjährige Kreativpause. Und gleich ist sie wieder da, diese ganz besondere, entrückte Magie von a-ha: Der Song ist ein wunderbar wallendes, dramatisches Orchester-Pop-Spektakel, das sich weltweit mehr als zweieinhalb Millionen Mal verkaufte. Zudem setzt Morten Harket mit der Nummer den europäischen Rekord für die längste gehaltene Note in einem Top-40-Hit.

 Move To Memphis (1991)

Die vielleicht untypischste Single von a-ha ist der Non-Album-Rocker Move To Memphis, auf dem die Band eher an U2 erinnert und Morten Harket mit einer uncharakteristisch tiefen Stimme überrascht. Genau deswegen ist der soulige Groover ein absolutes Highlight in der Diskografie der Band.

Crying In The Rain (1990)

Original:

Der Übergang von den Achtzigern in die Neunziger gelingt a-ha mit einem Paukenschlag: Crying In The Rain von East Of The Sun, West Of The Moon ist ein kongeniales Cover eines alten Stückes der Everly Brothers, ein Song, der maßgeschneidert auf die Gefühlslage der Band passt: Pathos, Melancholie, Dramatik, eine wunderbar verlorene Gitarre – alles da, was einen perfekten a-ha-Song ausmacht. Den Everly Brothers gefällt die Nummer damals so gut, dass sie der Band ein paar Gitarren schenkt, die noch heute gelegentlich zum Einsatz kommen.

The Living Daylights (1987)

Keine Weltkarriere ohne James-Bond-Song. 1987 wird auch a-ha diese Ehre zuteil, auch wenn sie sich mit Timothy Daltons erstem Einsatz als 007 in The Living Daylights sicherlich nicht den besten Bond-Film ausgesucht haben. Sei’s drum: Der Song ist wunderbar wavig, erinnert stark an Duran Duran und ist längst einer der Fixpunkte bei Konzerten der Band.

Cry Wolf (1986)

So langsam stoßen wie in Regionen vor, in denen a-ha alles gelingt, was sie anfassen. Cry Wolf, die zweite Single ihres zweiten Albums Scoundrel Days, ist ein archetypischer Achtziger-Pop-Song, eine unverblümt flotte Nummer, die mit zum eingängigsten Material gehört, das a-ha jemals veröffentlicht haben.

Hunting High And Low (1985)

Ausladend, gefühlvoll, mit gewichtigem Piano und schwelgerischer Stimmung: Der Titeltrack ihres Debüts, Hunting High And Low, etabliert die Norweger sehr früh in ihrer Karriere als absolute Balladen-Kronpinzen und Herzschmerz-Kings. Ein Song über die Allmacht der Liebe, getränkt in die weltferne, verlorene Stimmung der Achtziger, gekrönt von einem wallenden Orchester-Break – ikonisch wie sonst nur Take On Me.

The Sun Always Shines On T.V. (1985)

Was man der energetischen, explosiven Nummer nicht anhört: Während der Aufnahmen lag die Band mit der Grippe flach. Respekt, dass man in diesem Zustand eine derart spektakuläre, unvergessliche Nummer zustande bringt – Wall Of Sound in Reinform.

Take On Me (1985)

Schon unglaublich, dass ausgerechnet ihre allererste Single bis heute ihr größte, wichtigster, ikonischster Hit ist. Take On Me ist das Epitom des Achtziger-Pop, eine grandiose Nummer, die man stellvertretend für ein ganzes Jahrzehnt sehen kann. Ebenso legendär: Das zweite zu der Nummer gedrehte Video, das Performance-Szenen mit animierten Bleistiftzeichnungen vereint. Die Nummer hat sowohl bei Spotify als auch bei YouTube die Milliarden-Marke längst überschritten.

Du willst nichts mehr in der Rockwelt verpassen? Melde dich hier für unseren Newsletter an und werde regelmäßig von uns über die wichtigsten Neuigkeiten, die spannendsten Geschichten sowie die besten Veröffentlichungen und Aktionen informiert!

Zeitsprung: Am 10.8.1985 fürchtet Simon Le Bon von Duran Duran unter Wasser um sein Leben.

Don't Miss