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Popkultur

5 Wahrheiten über Papa Roach

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Papa Roach

Als im Jahr 2000 der Nu Metal die Welt eroberte und den Grunge beerdigte, war neben Bands wie Korn, Linkin Park und Limp Bizkit eine Band ganz vorne mit dabei: Papa Roach. Das Quartett aus Kalifornien landete mit Last Resort einen Jahrhunderthit. Wie kaum eine Band sonst schafften es Papa Roach, Gefühle wie Wut, Zweifel und Angst in emotionale Musik zu verwandeln, die schon bald darauf auf der ganzen Welt aus den Kinderzimmern unverstandener Teenager schallte. Und doch schwang man nach dem überbordenden Erfolg mit Welttourneen Mitte der 2000er-Jahre um und setzte mit Alben wie The Connection oder F.E.A.R. weniger auf Crossover-Sound denn auf Alt- und Hard-Rock-Elemente. Wir haben drei Jahrzehnte Bandkarriere, in denen viel passiert ist. Grund genug für uns, die Band einem Faktencheck zu unterziehen.

 1. Der Name

Das „Roach“ in Papa Roach hat im Amerikanischen noch eine andere Bedeutung als nur die Abkürzung für „Cockroach“, also Kakerlake. Gerne bezeichnet man nämlich auch einen bis auf den Filter heruntergerauchten Joint so, weil er – klein und braun wie er nun mal ist – an die flinken Insekten erinnert. Der Name der Band rührt aber daher, dass der Stiefopa von Frontmann Jacoby Shaddix mit Nachnamen Roach hieß und Papa Roach gerufen wurde. Um auch die letzten Verwechslungen mit in Blättchen gerolltem Marihuana aus dem Weg zu räumen, erkor man schließlich die Küchenschabe zum Bandmaskottchen, druckte sie auf Shirts oder ließ sie in den eigenen Videos mitspielen.

2. Mit Meditation gegen ADHS

Jacoby Shaddix hatte ein ziemlich bewegtes Leben. Das erste Jahr nach seiner Geburt lebte die Familie mit ihm auf der Straße. Als man später eine Bleibe fand, besserten sich die Dinge nicht wirklich. Shaddix wuchs in einem zerrütteten Elternhaus auf, fiel in der Schule auf, trank früh und viel – so viel, dass er irgendwann nicht mehr damit aufhören konnte. Das sinnfreie Leben zwischen ADHS und Alkoholismus spielte in den Texten stets eine Rolle und hatte irgendwann auch das Leben von Shaddix im Griff. Solange, bis der Frontmann sich irgendwann besann und die Meditation für sich entdeckte. „Unsere Welt ist verdammt laut. Ich verliere mich darin. Wenn ich meditiere, reflektiere ich, bekomme Antworten und fühle ich stärker jeher. Ich muss meinen Geist beruhigen, weil er mir sonst eine Millionen falsche Sachen befehlt. Ich bin mein Leben lang mein schlimmster Gegner.“

3. Papa Posaune

Gegründet wurden Papa Roach schon 1993, als sich Jacoby Shaddix und Drummer Dave Buckner in der High School über den Weg liefen und musikalisches Wissen austauschten. Kurz nach Gitarrist Jerry Horton kam auch Ben Luther dazu, der nicht nur Gitarre sondern auch Posaune spielte – und so musizierten Papa Roach die ersten drei Monate auch mit Blechbläserunterstützung! Nachdem man bei einem Talentwettbewerb mit der eigenen Version von Jimi Hendrix’ Fire nicht wirklich punkten konnten, verließ er die Band jedoch wieder.

4. Die Soundtracks-Kings

In den Charts an der Spitze stehen oder im Radio rauf und runter laufen ist die eine, aber es als Dauergast auf den Tracklisten von Videospiel- und Filmsoundtracks schaffen die andere Sache. …To Be Loved von Papa Roach war von 2006 bis 2009 ganze drei Jahre die Titelmelodie der Wrestlingveranstaltung WWE Raw und Between Angels And Insects konnte man in der WWF hören. Blood (Empty Promises) war Teil des Soundtracks zum Horrorfilm SAW II, während man Getting Away With Murder im Abspann von The Chronicles of Riddick und im Egoshooter MechAssault 2: Lone Wolf hören konnte. Not Listening begleitete den Trailer von Resident Evil: Apocalypse und war außerdem in den Spielen NASCAR 2005: Chase for the Cup, Gran Turismo 4 und FlatOut 2 zu hören. Achja, Blood Brothers hört man im Spiel Tony Hawk’s Pro Skater 2.

5. Jacoby Shaddix ging fremd

Nicht seiner Frau, sondern der Band. 2002 gründete der Sänger mit Wade Khail, Ali Abrishami, Jay Ingram aus Sacramento die Band Fight the Sky und nannte sich fortan John Doe. Die Band unterschrieb einen Vertrag bei Papa Roachs Label El Tonal Records und schloss sich 2004 sogar ins Studio ein, um dort ein gemeinsames Album aufzunehmen. Ob die Platte jedoch fertiggestellt wurde, ist nicht bekannt. Erschienen ist sie jedenfalls nie.

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