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Popkultur

Elvis, Adele, Prince, Elton John: Die besten Las-Vegas-Residencys aller Zeiten

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Elton John HEADER
Foto: Denise Truscello/Getty Images

Ab September quartieren sich U2 für ihre bombastische Residency in Las Vegas ein. Wir haben uns mal angesehen, welche Bands und Künstler*innen den Rubel in der Stadt der Sünde besonders ins Rollen gebracht haben.

von Björn Springorum

Frank Sinatra hat Las Vegas auf die Entertainment-Landkarte gesetzt, Elvis Presley die Stadt mit seinen schwindelerregenden 636 Shows unsterblich gemacht. Seither will die gesamte Musikwelt eine der begehrten Residencys in Sin City abstauben. Bis heute ist eine solche Showreihe der ultimative Ritterschlag der Unterhaltungsindustrie – und eine ungemein lukrative Angelegenheit. Hier kommen die wildesten, die unvergesslichsten, die erfolgreichsten Residencys in der Geschichte von Las Vegas.

Elvis Presley

Der King und Las Vegas wurden erst auf den zweiten Anlauf Lover: Nachdem Elvis Presley bereits im April 1956 eine zweiwöchige Residency im New Frontier Hotel And Casino spielte und von Hotelgästen wie Kritikern in der Luft zerpflückt wurde, kehrt er 1969 in die Stadt der Sünde zurück – und spielt bis 1975 ganze 837 ausverkaufte Shows in Folge. Viva Las Vegas eben!

The Rat Pack

In Las Vegas sind sogar Straßen nach dem Mitgliedern des Rat Pack benannt: Ab 1957 treten Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr. und ein rotierender Cast an anderen Sängern regelmäßig in Vegas auf und tragen viel zum späteren Ruf der Stadt bei: Sie rauchen und trinken bei ihren Konzerten, manchmal bauen sie sogar eine komplette Bar auf der Bühne auf. Wer kann, der kann.

Bette Midler

2008 landet auch Bette Midler in Las Vegas. Zwei Jahre lang begeistert sie das Publikum im ikonischen Caesar’s Palace. 169 ausverkaufte Konzerte von The Showgirl Must Go On spülen ihr über 70 Millionen US-Dollar in die Kassen.

Cher

Cher hat natürlich nicht nur eine Vegas-Residency runtergerissen, sondern zwei. Nach 1978 kehrt Cher 2008 zurück in die Stadt der Sünde, spielt wie Bette Midler im Casesar’s Palace und verdient bei 190 Auftritten knappe 100 Millionen US-Dollar. Ganze 16 Mal wechselt sie auf der Bühne das Kostüm.

Elton John

Elton John und Las Vegas, das passt. Für seine 197 Shows im Caesar’s Palace lässt er sich von Yamaha ein Piano-Unikat mit Acryl-Überzug anfertigen und spielt 197 frenetisch bejubelte Shows darauf. Nach sieben Jahren ist er 131 Millionen US-Dollar reicher.

Britney Spears

Ganze vier Jahre gastiert Britney Spears mit Piece Of Me im Planet Hollywood Resort & Casino auf dem Strip. Zwischen Dezember 2013 und Dezember 2017 wollen 900.000 Menschen ihre Show sehen, die 138 Millionen US-Dollar einspielt und insgesamt 248 Mal aufgeführt wird.

Céline Dion

Nachdem Las Vegas in den Neunzigern aus Entertainment-Sicht ein wenig in der Bedeutungslosigkeit versank, setzt Céline Dion die Stadt wieder auf die Landkarte. Von 2003 bis 2006 spielt sie 600 Shows und steht fünfmal die Woche im Casesar’s Palace auf der Bühne, 2009 kehrt sie dann schon für eine weitere Residency zurück. Über 400 Millionen US-Dollar sind der Lohn für eine bombastische und durchgehend ausverkaufte Show. Elton John ist damals im selben Komplex nebenan zu Gast.

Tom Jones

Ab 1967 ist Tom Jones Dauergast im Flamingo. Bis 1969 steht der ehemalige Staubsaugervertreter hier auf der Bühne und erlebt neue Karrierehöhepunkte am laufenden Band. Immer wieder kommt Elvis Presley zu ihm auf die Bühne, der ab 1969 auch in Las Vegas wohnt. Auch später wird Tom Jones immer wieder nach Sin City zurückkehren.

Prince

Wenn Prince eine Vegas-Residency ankündigt, muss natürlich etwas ganz Besonderes passieren. Anstatt also einfach eine Reihe von Shows zu spielen, eröffnet Prince im November 2006 einfach seinen eigenen Nachtclub im Riu All-Suite Hotel & Casino. Bis April 2007 steht er dort jeden Freitag und Samstag auf der Bühne.

Garth Brooks

Wie viel Geld Garth Brooks für seine Vegas-Auftritte bekam, ist bis heute unbekannt. Ein Detail seines Vertrags lässt aber durchschimmern, dass es da um große Summen ging: Dem Country-Superstar wurde unter anderem ein Privatjet zur Verfügung gestellt, der ihn jederzeit auf seine Farm in Oklahoma zurückbringen konnte, wenn er Heimweh hatte. Zwischen 2009 und 2014 spielt er 189 Shows – und ist derzeit für seine zweite Residency wieder in der Stadt. Kann also nicht so schlimm gewesen sein mit dem Heimweh.

Adele

Auch Adele ist gerade noch in Las Vegas zu sehen. Seit dem 18. November 2022 spielt sie ihre Weekends With Adele, bis November 2023 werden es 68 Auftritte sein. Die Kritiken überschlagen sich, die Stadt der Sünde liegt ihr zu Füßen. Da scheint zusammenzukommen, was zusammengehört.

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