------------

Popkultur

Let it Be – Die letzte Beatles Single feiert 45-jähriges Jubiläum

Published on

Heute vor genau 45 Jahren, am 6. März 1970, erschien die letzte Beatles Single, ehe es die Fab Four nach längeren Spannungen auseinanderriss.

Paul McCartney schrieb den Song bereits im Herbst 1968, als die Beatles an ihrem White Album arbeiteten und sich parallel zur Albumarbeit die Spannungen innerhalb der Band erstmals entluden. Aufgenommen wurde der Song allerdings erst am 31. Januar 1969, begleitet von Kameras für den gleichnamigen Doku-Film.

Der letzte Beatles Song verzeichnete den höchsten Billboard 100 Einstieg bis dato – die Single landete auf Platz 6. Doch genau genommen gab es die Beatles zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr. Paul McCartney verkündete seinen Ausstieg bereits knapp einen Monat später, am 10. April 1970.

Textlich ist die gospelähnliche Ballade oftmals missinterpretiert worden. Das englische „Let it be“ bedeutet nämlich weniger ein „Lass es sein“ als ein „Lass es geschehen“. McCartney verarbeitet den Zwist innerhalb seiner Band, doch die angesprochene Mother Mary ließ viele Fans vermuten, es wäre ein Lied mit christlichem Bezug. Doch Mother Mary ist nicht die Mutter Jesu, sondern McCartneys verstorbene Mutter gemeint, die ihm im Traum erscheinen sein soll – und ihm den Ratschlag „Let it Be“ gab.

„Ja, ich hatte eine Menge schlechter Zeiten in den 60ern. Wir lagen oft im Bett, haben uns gefragt, was los ist, und fühlten uns ziemlich paranoid. Wahrscheinlich wegen der ganzen Drogen. Eines Nachts hatte ich einen Traum von meiner Mutter. Sie starb, als ich 14 war, also hatte ich wirklich eine ganze Weile nichts von ihr gehört, und es war sehr gut. Es gab mir etwas Kraft. In meiner dunkelsten Stunde kam Mutter Mary zu mir.“
– Paul McCartney im Musician, Oktober 1986

Neben der Single Version vom 6. März gibt es noch Album-Version von Let it Be, die auf gleichnamiger Platte am 8. Mai 1970 erschien. Für diese hob Produzent Phil Spector das Orchesterarrangement noch stärker hervor.

Don't Miss