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Popkultur

Queen gegen Klimawandel: Brian May möchte Neuauflage von Live Aid

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Es ist bis heute das bekannteste Benefizkonzert aller Zeiten: Am 13. Juli 1985 taten sich unter dem Titel Live Aid auf zwei überdimensionalen Konzerten in London und Philadelphia die Musikgrößen der 1980er-Jahre für den guten Zweck zusammen. Das erklärte Ziel: Der äthiopischen Bevölkerung zu helfen, die an einer katastrophalen Hungersnot litt. Ganz vorne mit dabei: Queen.

von Markus Brandstetter

Ihr Auftritt, beginnend mit Bohemian Rhapsody und endend mit We Will Rock You, ging in die Pop-Geschichte ein. Thematisiert wurde das zuletzt im Oscar-prämierten Biopic Bohemian Rhapsody. Geht es nach Brian May, soll es nach 1985 und dem zweiten, globalen Event Live 8 ein weiteres Live Aid geben. Schließlich steht die Welt vor einem riesigen Problem, das es geschlossen zu bekämpfen gilt: dem Klimawandel.

Queen wären bereit

Allerdings sieht der Gitarrist hier in erster Linie die nachfolgenden Generationen gefordert. „Es wird wohl die jüngere Generation brauchen, die den Stier bei den Hörnern packt“, erklärte May kürzlich gegenüber Daily Mirror. „Wir würden helfen, wo wir können, aber das würde es wohl brauchen.“


Ihr könnt nicht genug von Queen kriegen? Hört hier in unsere Bohemian Rhapsody-Playlist rein:


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Allerdings sieht May den Effekt eines einzelnen Konzertes durchaus realistisch: „Die Leute haben mittlerweile so viele Konzerte nach Live Aid gesehen, dass sie wissen, dass die Probleme der Welt zu lösen nicht so einfach ist, wie es scheint“, meint der 71-Jährige.

Geldof glaubt nicht an Live Aid 3

Einer der Organisatoren des Original-Festivals, Musiker Bob Geldof, zeigte sich 2018 eher pessimistisch, was eine Drittauflage der legendären Benefiz-Veranstaltung angeht. „Ich glaube nicht, dass das noch funktioniert. Wir leben in einem ganz neuen Zeitalter“, so Geldof zu Irish Independent.

„Man kann versuchen, etwas zu tun, etwas online zu generieren – ob das jetzt effektiv ist oder nicht“, erklärte der Musiker. In der ursprünglichen Form und mit einer derartigen Öffentlichkeit könne etwas wie Live Aid heutzutage aber nicht mehr stattfinden. Schuld daran sei das Internet: „Die Verbreitung des Mediums bedeutete die Verwässerung der Botschaft“, so Geldof.



Titelfoto: Kevin Winter/Getty Images


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