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Popkultur

Ringo Starr: Die größten Glanzmomente des „unterschätzten Beatle“

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Happy Birthday, Ringo Starr! Zum 79. Geburtstag des Beatles-Schlagzeugers blicken wir auf großartige Momente seiner Karriere zurück.

von Markus Brandstetter

Auch wenn John Lennon einmal auf die Frage, ob Ringo Starr der beste Schlagzeuger der Welt sei geantwortet hatte, Ringo sei nicht einmal der beste Schlagzeuger innerhalb der Beatles: Es gibt nicht viele Schlagzeuger, die einen völlig unverkennbaren Sound haben, den man aus Tausenden heraushört. Ringo Starr ist ein solcher Schlagzeuger – originell, songdienlich, einzigartig… und noch viel mehr. Die Popkultur hat Ringo vieles zu verdanken – nicht nur als Schlagzeuger, sondern auch Songschreiber, Sänger, Frontmann und Bandleader. Grund genug einen Blick auf einige Glanzmomente aus dem Leben des oft unterschätzten Beatle zu werfen!

With A Little Help From My Friends auf Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band

Natürlich: Denkt man an Ringos beste Gesangsleistungen für die Beatles, kommt einem With A Little Help From My Friends vom Jahrhundertalbum Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band in the Sinn. Schon die Fanfaren, die ihn feierlich als Billy Shears ankündigen, lassen Großes ahnen. Geschrieben hat den Song zwar nicht Ringo selbst, sondern Lennon/McCartney – Ringo aber veredelte den Song mit seinen unbekümmert lockeren Vocals.

Yellow Submarine auf Revolver

Wie auch Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band hatte auch Revolver im Jahr 1966 einen perfekten Ringo-Moment. Niemand hätte diesen Ohrwurm so charmant nachlässig wie Ringo singen können.

Sein Drumming auf Here Comes The Sun

Dafür, dass Ringo kein besonders technisch orientierter Drummer ist, stecken in Here Comes The Sun ziemlich viele Taktwechsel: Scheinbar nebenbei wechselt Ringo zwischen 11/8, 4/4 und 7/8, klingt dabei völlig songdienlich und unangestrengt …  und weiß laut eigenen Angaben nicht einmal was er da tut: “Oh, das passiert einfach”, sagte er einst über seine Arbeitsweise.

Sein ungewöhnliches Drumming auf Rain

Als Ringos größte Leistung am Schlagzeug wird vielerorts der Song Rain genannt – eine B-Seite, auf der Ringo einen ganz anderen Stil spielte, als man es sonst von ihm gewohnt war – viel dichter, geschäftiger, durchtriebener. “Es ist das größte, was er je gespielt hat und einer der Höhepunkte in der Geschichte des Rock’n’Roll-Drummings”, urteilte der US-amerikanische Rolling Stone.

Octopus Garden auf Abbey Road

Ringo sang aber nicht nur die Songs seiner Kollegen, sondern schrieb auch selbst für die Band. Eines der besten Beatles-Stücke aus seiner Feder ist Octopus’s Garden – erschienen 1969 auf Abbey Road.

Ringos Beiträge auf dem White Album

Am 22. November 1968 veröffentlichten die Beatles ihr selbstbetiteltes Album, das als  White Album in die Geschichte einging. Für diesen Longplayer steuerte Ringo den Gesang für zwei Songs bei: Don’t Pass Me By, das er auch schrieb, und Good Night. Good Night ist ein sentimentaler, von Streichern getragenes Lullaby, Don’t Pass Me By ein geschäftiger und stampfender Popsong mit Rummelplatz-Atmosphäre.

Seine erste Single It Don’t Come Easy

1971 veröffentlichte Ringo mit “It Don’t Come Easy” seine dritte Single – eines seiner besten Solo-Stücke. Die Songschreiber-Credits nennen ihn als alleinigen Komponisten. De facto soll ihm aber George Harrison beim Vollenden des Songs geholfen haben. George war es auch, der den Song produzierte.

Sein Album Ringo mit der historischen Reunion

1973 veröffentlichte Ringo auf Apple Records sein drittes Solo-Album. Der simple Titel: Ringo. Das Historische daran: Sowohl Paul McCartney als auch John Lennon und George Harrison haben darauf Gastauftritte. Damit ist es das einzige Solo-Album eines Beatle, auf dem alle ehemaligen Bandmitglieder zu hören sind. Doch damit nicht genug: Auch Marc Bolan, Robbie Robertson, Harry Nilsson, Steve Cropper, Levon Helm, Rick Danko, Linda McCartney und Billy Preston sind als Gastmusiker mit dabei.

Seine All-Starr Band

1989 stellte Ringo seine All-Star Band zusammen, deren Besetzung immer wieder wechseln sollte. Unter anderem waren mit dabei: Nils Lofgren und Clarence Clemons von Bruce Springsteens E Street Band, Rick Danko und Levon Helm von The Band, Dr. John, Billy Preston, Joe Walsh und viele mehr. Eine derart hochkarätige Band kriegt eben nur ein Beatle zusammen!

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