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Popkultur

Zeitsprung: Am 26.8.2000 wird Allen Woody (Gov’t Mule) tot aufgefunden.

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Carl Lender/Wiki Commons

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 26.8.2000.

von Timon Menge und Christof Leim

Ab Ende der Achtziger mischt er bei der Reunion der Allman Brothers Band mit, 1994 gehört er zu den Mitgründern der hochkarätigen Rockband Gov’t Mule. Am 26. August 2000 wird Bassist Allen Woody tot aufgefunden. Werfen wir zu seinem Todestag einen Blick auf seine Biografie.

Hier könnt ihr euch Live…With A Little Help From Our Friends anhören: 

Zur Welt kommt Douglas Allen Woody am 3. Oktober 1955 in Nashville, Tennessee. Bereits im jüngsten Kleinkindalter lernt er, mit der Mandoline und dem Bass umzugehen, seine Inspiration erhält er von Felix Pappalardi (Mountain), Jack Bruce (Cream) und Jack Casady (Hot Tuna). Zunächst spielt er in lokalen Bands, später macht er seinen Abschluss in Musik an der Middle Tennessee State University. 

Durch seinen Job in einem örtlichen Gitarrenladen lernt er die unterschiedlichsten Musiker kennen, was schließlich dazu führt, dass er bei der Artimus Pyle Band anheuert, dem Projekt des ehemaligen Lynyrd-Skynyrd-Schlagzeugers mit gleichem Namen. Durch sein Engagement bei der Southern-Rock-Formation lernt er wiederum Butch Trucks von der Allman Brothers Band kennen.

Ein neuer Allman Brother

Stürmen unter dem Namen Gov’t Mule die Bluesrock-Welt: Allen Woody, Matt Arts und Warren Haynes

Als sich die Musiker der legendären Gruppe Ende der Achtziger neu formieren, fragen sie Woody, ob er nicht mitmachen möchte. Der schlägt ein, geht mit der Allman Brothers Band auf Tour und spielt Alben wie Shades Of Two Worlds (1991), Evening With The Allman Brothers Band: First Set (1992), Where It All Begins (1994) und Evening With The Allman Brothers Band: 2nd Set (1995) ein. 

Auch Gitarrist Warren Haynes gehört zum neuen Line-Up der betagten Southern-Rock-Helden, er und Woody freunden sich an. Schon bald reden die beiden über ein gemeinsames Projekt, 1994 holen sie Dickey Betts’ Schlagzeuger Matt Abts ins Boot und gründen Gov’t Mule. Nur ein Jahr später erscheint das Debüt der neuen Gruppe. Was eigentlich als Nebenbaustelle gedacht war, entwickelt sich schnell zu deutlich mehr.

Mule galoppieren los

Gov’t Mule erspielen sich unter Kennern des Genres und später auch im Mainstream den Namen als eine der beliebtesten Blues Rock-Bands überhaupt. Gemeinsam mit Woody veröffentlichen sie hochkarätige Alben wie Live At The Roseland Ballroom (1996), Dose (1998) und Live… With A Little Help From Our Friends (1999). Im Februar 2000 erscheint Life Before Insanity. Es soll das letzte Gov’t-Mule-Album mit Woodys Beteiligung bleiben.

Am 26. August 2000 wird der Bassist tot in einem Hotelzimmer im New Yorker Stadtbezirk Queens aufgefunden. Ein Zimmermädchen macht den schrecklichen Fund, später stellt sich eine Heroinüberdosis als Todesursache heraus. Woody wurde 44 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Jenny sowie seine Tochter Savannah.

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