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Dave Grohl macht Fan-Träume wahr, Allstars gedenken Bill Withers & Miley Cyrus covert Pink Floyd: Das Corona-Update

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Brian May & Dave Grohl
Brian May & Dave Grohl bei einer Auftrittsprobe 2006. Foto: Kevin Winter/Getty Images

Je trister sich die Aussichten auf Live-Shows und Normalität entwickeln, desto mehr wollen wir uns auf die erfreulichen Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie konzentrieren. Diese Woche mit dabei: jede Menge kreative Cover und Dave Grohl als, naja, „nicest dude of Rock“ eben.

von Victoria Schaffrath

Beginnen wir mit den vielleicht besten Neuigkeiten für das lange Wochenende: Wer Mitte der Zweitausender ein Auge auf Mega-Konzerte hatte, dem dürfte die massive Hyde-Park-Show der Foo Fighters 2006 nicht entgangen sein. Dave Grohl mit deutlich kürzerer Matte, dafür in Höchstform, dazu Gastauftritte von Lemmy höchstselbst und einem nicht geringen Anteil von Queen. Damals markierte das die mit Abstand größte Show der Band und das Sextett spielt entsprechend gutgelaunt auf.

Foo Fighters im Hyde Park: Konzert der Superlative

Diese 80 Minuten volle Rock-Breitseite veröffentlichten die Fighters nun auf ihrem YouTube-Kanal und koppeln den Stream mit einem Spendenaufruf. Grohl denkt scheinbar gern an das Konzert zurück: „Toll daran war, dass wir das Line-up quasi frei wählen konnten. Da haben wir natürlich unsere Freunde angerufen – Queens (Of The Stone Age), Motörhead, Juliette Lewis war dabei, Angels & Airwaves. Das war für mich wie eine Party, und ich habe backstage tatsächlich für alle gegrillt. Als ich dann auf die Bühne ging, roch ich wie ein verdammter Cheeseburger.“

Beim Thema Dave Grohl muss man diese Woche aber noch eine weitere Aktion erwähnen: Im Rahmen seiner Talkshow ehrt Jimmy Kimmel wöchentlich Menschen, die Corona an vorderster Front bekämpfen. Diese Woche traf es einen Krankenpfleger aus New York, der sich zu allem Unglück auch noch selbst das Virus eingefangen hatte. Ihm präsentierte Kimmel ein Trostpflaster der Extraklasse, indem er Grohl für ein Ständchen hinzuzog. Die Reaktion des Pflegers kann man nur als herzerwärmend bezeichnen. Aber seht selbst:

Quaranteenage Dirtbag & Wish You Were Here

Für die internationale Völkerverständigung sorgen derweil Wheatus. Die Alt-Rocker sammelten zum 20-jährigen Jubiläum ihres Hits Teenage Dirtbag Fan-Videos, nachdem die Band zuvor diverse Termine zu diesem Anlass absagen musste. Das Ergebnis zeigt 106 Teilnehmer*innen aus 16 verschiedenen Ländern, die einem Social-Media-Aufruf aus dem März gefolgt waren. Mit Quaranteenage Dirtbag setzen Wheatus dem Song und ihren Fans ein würdiges Denkmal.

Für positive Überraschung zeichnete sich Miley Cyrus verantwortlich. Die macht aus ihrer Liebe für Bands wie Led Zeppelin und Pink Floyd in der Regel keinen Hehl, setzte aber für eine Quarantäne-Edition der Sketch-Show Saturday Night Live noch einen drauf. Von Brad Pitt angekündigt präsentierte das Patenkind von Dolly Parton eine Lagerfeuer-Version von Wish You Were Here – und zerrt damit ganz schön am Herzmuskel. Einen treffenderen Song gibt es aktuell wohl kaum.

Canadian Allstars & Bad Seed Teevee

Emotional geht es aber auch ein paar Breitengerade höher zu: In Kanada schlossen sich nämlich Stars wie Bryan Adams, Geddy Lee von Rush, Michael Bublé, Avril Lavigne, Walk Off The Earth und Sarah McLachlan zusammen, um dem kürzlich verstorbenen Bill Withers Tribut zu zollen und den kanadischen Hilfskräften zu danken. Unterstützt wurden sie dabei von Premierminister Justin Trudeau, der treffend mit den Worten „Stay home, stay safe“ abschloss.

Na, nach all diesen Videos noch Lust auf mehr? Glück gehabt, denn seit vergangenem Freitag kann man sich im 24-Stunden-Stream rund um die Uhr von Nick Cave bespaßen lassen. Der Australier präsentiert auf Bad Seed Teevee Musikvideos, Interviews, Konzerte und weitere Archiv-Juwele. Fundstücke dürfte es bei über 40 Jahren Karriere, ob solo oder mit den Bad Seeds, genug geben.

Mega-Spenden

Um all diejenigen, die besonders stark unter dem Festival-Entzug leiden, kümmern sich Megadeth. Die Band um Dave Mustaine stellte auf YouTube ihren vollständigen Wacken-Auftritt von 2017 ein, während der Premiere beantwortete der Gitarrist und Sänger sogar Fragen von Fans. Pünktlich zur Veröffentlichung ging außerdem eine neue Merch-Kollektion an den Start, deren Gewinne zum Teil an die Crew und das Produktionsteam der Thrasher gehen sollen.

Wer abseits vom Merch-Kauf Kunstschaffende und die Veranstaltungsbranche unterstützen möchte, kann das mithilfe zahlreicher Organisationen tun. Eine Übersicht, wo ihr spenden könnt und wohin die Mittel fließen, haben wir euch bereits zusammengestellt. Neu hinzugekommen: Das Projekt „Coronavirus Musikhilfe“, das Spotify ins Leben gerufen hat. Der Streamingdienst verdoppelt dabei jede eingegangene Spende bis zu einem globalen Betrag von zehn Millionen Dollar.

Queen + Adam Lambert veröffentlichen Neuaufnahme von „We Are The Champions“ für den guten Zweck

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Freddie Mercury wollte „Bohemian Rhapsody“ eigentlich anders nennen

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Foto: FG-Bauer Griffin/Getty Images

Es ist ein Textblatt aufgetaucht, aus dem hervorgeht, dass Freddie Mercury den vielleicht größten Queen-Hit Bohemian Rhapsody eigentlich anders betiteln wollte. Hier kommt die ganze Geschichte.

von Björn Springorum

Um ein Haar wäre die Musikgeschichte ein wenig anders verlaufen. Wie jetzt ans Licht kam, hatte Queen-Sänger Freddie Mercury ursprünglich einen anderen Titel für den Song im Sinn, der als Bohemian Rhapsody eines der besten Lieder aller Zeiten wurde. Das hat ein handgeschriebenes Textblatt verraten, das jetzt mit mehr als 1.500 persönlichen Gegenständen von Freddie Mercury bei einer Auktion unter den Hammer kommen soll.

Arbeitstitel: Mongolian Rhapsody

Auf einigen Blättern mit Lyrics steht über dem Songtext noch der Arbeitstitel Mongolian Rhapsody. Vom Klang her ähnlich, aber trotzdem heute schwer vorstellbar, dass die Nummer anders heißt als Bohemian Rhapsody, oder? Wie der Rolling Stone herausfinden konnte, befand sich auch der eigentliche Text des Songs in verschiedenen Arbeitsphasen. Auf manchen Blättern finden sich bekannte Stellen wie Is this the real life – or is this just fantasy? Diese ikonische Zeile war wohl von Anfang an als Opener des Songs vorgesehen. Später heißt es dann aber zum Beispiel: Mama! There’s a war began – I’ve got to leave tonight. Und daraus wurde ja bekanntlich etwas anderes.

Es war wohl auch lange nicht klar, ob dann einfach mal Galileo!, Scaramouch! und Fandango! oder doch eher Momento!, Belladonna und Matador! gesungen werden soll. Herrlich spannend, derartige Einblicke in die Werkstatt eines Genies zu bekommen. Ach ja, wer Interesse hat, die Lyrics zu Mongolian Rhapsody zu kaufen, muss sein Kleingeld zusammenkratzen: Das verantwortliche Auktionshaus Sotheby’s schätzt, dass allein dieses Stück über eine Million US-Dollar einbringen wird. Dann hat man aber auch ein absolut einzigartiges Stück Rockgeschichte in seinem Besitz.

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„Bohemian Rhapsody“: Die Geschichte des Klassikers, für den Queen alle Regeln brachen

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Richie Faulkner über neue Judas-Priest-Platte: „Sie wird progressiver“

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Foto: Medios y Media/Getty Images


Gitarrist Richie Faulkner hat endlich ein dringend erwartetes Update zur neuen Platte von Judas Priest gegeben. Rob Halfords Gesang sei mittlerweile im Kasten – und alles klinge „fantastisch“. Hier ist alles, was wir bisher über den Nachfolger von Firepower wissen.

von Björn Springorum

Kein Stillstand bei Judas Priest: Gerade erst haben sie neue Tourdates für 2024 in Europa verkündet (siehe unten), da erreicht und schon das nächste Update aus dem Lager der NWOBHM-Legionäre. Wie die Metal-Overlords jetzt vermelden, ist der Nachfolger von Firepower endlich komplett im Kasten. Und das wird auch langsam Zeit: Die letzte von Priest erschien schließlich 2018.

Das Update kommt von Gitarrist Richie Faulkner, der sagt: „Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir mittlerweile alles aufgenommen. Als nächstes kommen das Mixen und Mastern, danach natürlich noch das Pressen. Wir wollen ja echte Tonträger. Doch die Vocals waren das Letzte, was noch fehlte, und die hat Rob jetzt auch im Kasten.“

Neue Platte wird „progressiver“

Zur Ausrichtung der neuen Platte ließ sich Faulkner dann auch noch was entlocken: „Sie klingt fantastisch. Sie klingt so fett. Natürlich muss ich das sagen, aber mal ehrlich: Wenn sie nicht großsrtig klingen würde, würden wir sie nicht aufnehmen. Wir haben ein Album im Kasten, das besser ist als unsere letzte. Und wäre das nicht der Fall, haben es Priest doch gar nicht nötig, was Neues zu veröffentlichen.“ Stimmt natürlich auch wieder.

Ganz allgemein soll die kommende Platte etwas „progressiver“ werden – aber natürlich nicht im Sinne einer Prog-Metal-Band. „Die Songs sind etwas musikalischer, teilweise auch experimenteller. Mehr Riffs, mehr Solos, was ich als Gitarrist natürlich gut finde.“ Einen genauen Fahrplan für den Release gibt es noch nicht. Es könnte aber noch in diesem Jahr klappen, wenn alles gut läuft. Spätestens zur Tour 2024 ist das neue Album dann aber gewiss da. Hier macht die Metal Masters-Konzertreise (an der auch Uriah Heep teilnehmen) Station:

24. März 2024 Frankfurt, Festhalle
25. März 2024 München, Olympiahalle
27. März 2024 Dortmund, Westfalenhalle

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Zeitsprung: Am 6.9.1974 debütieren Judas Priest mit „Rocka Rolla“.

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Foo Fighters veröffentlichten neue Single „The Teacher“ — mit 10-minütigem Video

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Jeff Kravitz/FilmMagic/Getty Images

Kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums But Here We Are veröffentlichen die Foo Fighters eine Single namens The Teacher. Dazu gibt es ein zehnminütiges Video.

Markus Brandstetter

Das psychedelische The Teacher ist nach den Songs Rescued und Under You bereits die dritte Singleauskopplung aus dem neuen Longplayer der Band um Dave Grohl. Textlich nimmt das Stück auf seine verstorbene Mutter Virginia Bezug. „Hurry now boy, time won’t wait / The here and the now will separate / There are some things you cannot choose / Soul and spirit movin’ through“, heißt es darin etwa.

Hier gibt es das Video zu sehen:

Die Lyrics von The Teacher:

[Refrain]
Who’s at the door now?
Who’s at the door now?

[Verse 1]
Sun goes down, windows wide
One step closer to the other side
I can feel what others do
Can’t stop this if I wanted to

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

[Verse 2]
Hurry now boy, time won’t wait
The here and the now will separate
There are some things you cannot choose
Soul and spirit movin’ through

[Chorus]
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?
Hey kid, what’s the plan for tomorrow?
Where will I wake up? Where will I wake up?

Infos zum neuen Album

Etwas mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins melden sich die Foo Fighters zurück. Das neue Album der Band um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl soll am 2. Juni erscheinen und trägt den Titel But Here We Are. In einem Statement erklärte die Band zum Album: „But Here We Are ist eine brutal ehrliche und emotional rohe Antwort auf alles, was die Foo Fighters in letzter Zeit durchgemacht haben, und ein Zeugnis für die heilenden Kräfte von Musik, Freundschaft und Familie”, schreibt die Band zu der neuen Platte. Die zehn Songs würden “die emotionale Skala von Wut und Trauer bis hin zu Gelassenheit und Akzeptanz und unzähligen Punkten dazwischen durchlaufen”. Erscheinen wird das Album am 2. Juni 2023.

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Es ist offiziell: Josh Freese ist der neue Foo-Fighters-Schlagzeuger

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