Vergessene Kollaboration von Slash und Chester Bennington aufgetaucht!

Für seine erste Soloplatte nahm Slash auch einen Song mit Chester Bennington auf. Linkin Park stellten sich quer, die Nummer wurde nie veröffentlicht – bis jetzt!

von Björn Springorum

2010 arbeitet Slash an einer ersten Soloplatte. Stars und Sternchen geben sich am Mikrofon die Klinke in die Hand, Ozzy, Fergie, Lemmy, Iggy Pop oder Chris Cornell singen jeweils einen Song ein. Auch mit Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington nimmt Slash einen Song auf. Auf seinem Debüt Slash taucht die Nummer aber gar nicht auf; stattdessen nimmt der Gitarrist das Stück noch mal neu auf, diesmal eben mit Lemmy am Mikro, und nennt das ganze dann Doctor Alibi.

Lemmy statt Chester

Dann passiert erst mal gar nichts. Jetzt, elf Jahre später, ist ein einminütiger Ausschnitt des Originals aufgetaucht, das ursprünglich Crazy heißen sollte. Zu verdanken ist das Produzent Big Chris Flores, der zusammen mit Slash an dessen erstem Soloalbum gearbeitet hat. Er spendierte der Nummer neue Drums, spielte sogar den Bass selbst ein und komplettierte den Song für eine baldige Veröffentlichung im Rahmen von 320 Changes Direction, der Mental-Health-Awareness-Organisation von Benningtons Witwe Talinda.

Schon ein Jahr nach Chester Benningtons Tod 2018 sprach Slash in einem Interview über diese ungewöhnliche Zusammenarbeit: „Für meine erste Soloplatte arbeitete ich mit einer Menge Leute, die aus irgendwelchen Gründen aber nicht alle auf dem Album auftauchten. Darunter war auch Chester. Wir machten den Song und Linkin Park erlaubten uns die Veröffentlichung nicht, also tat ich mich mit Lemmy zusammen. […] Jetzt hat seine Familie den Song und es liegt in ihrer Hand, was damit passiert. Es ist eine echt gute Nummer, Chester war unglaublich. Meinetwegen können sie ihn gern veröffentlichen. Musikalisch ist er dem Song mit Lemmy natürlich sehr ähnlich, doch die Lyrics sind wirklich ergreifend.“

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