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Mark Lanegan ist tot

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Mark Lanegan
Foto: Sylvain Lefevre/Getty Images

Mark Lanegan ist tot. Der US-amerikanische Sänger und Songschreiber, der als Frontmann von Screaming Trees bekannt wurde, starb im Alter von 57 Jahren.

von Markus Brandstetter

Lanegans Tod wurde auf seinen Social-Media-Seiten mit einem Statement bestätigt. „Unser geliebter Freund Mark Lanegan ist heute morgen in seinem Haus in Killarney, Irland, verstorben“, heißt es darin. „Der geliebte Sänger, Songschreiber, Autor und Musiker wurde 57 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Shelley.  Zurzeit sind keine weiteren Informationen verfügbar. Wir bitten Sie, die Privatsphäre der Familie zu respektieren.“

Bewegte Biografie

Mark Lanegan wurde am 25. November 1964 in Ellensburg im US-Bundesstaat Washington geboren. Bei den Screaming Trees war er von 1983 bis 2000, daneben war er auch als Solokünstler unterwegs. Lanegan spielte nicht nur mit dem Who-is-who an Musikern der Grunge-Szene (unter anderem mit Kurt Cobain und Krist Novoselic, die auf seinem ersten Soloalbum The Winding Sheet gastierten), sondern galt für viele berühmte Kolleg*innen als wesentlicher Einfluss.

Lanegan kämpfte schon früh mit Drogenproblemen, die er erst in den 2000er-Jahren in den Griff bekommen sollte. Er wirkte auch auf den Alben etlicher anderer Künstler*innen mit, unter anderem The Walkabouts, Mike Watts und UNKLE. Er war Teil der Queens Of  The Stone Age und ist auf vier Alben der Band zu hören. Beliebt waren auch seine Duo-Alben mit Isobel Campbell (ehemals bei Belle & Sebastian) sowie sein Projekt mit Greg Dulli von Afghan Whigs namens The Gutter Twins.

Zwei Memoiren-Bände

Lanegan, der nicht unbedingt als einfacher Zeitgenosse galt, schrieb außerdem zwei Bücher: 2020 erschien Sing Backwards And Weep, in dem er seine Drogenjahre in Seattle beschrieb. Die Folgememoiren im Jahr 2021, Devil In A Coma, beschrieb seine schwere Covid-19-Erkrankung, wegen der er mehrere Wochen im Koma gelegen hatte.

Die Todesursache ist nicht bekannt. Lanegan verstarb im irischen Ort Killarney, wo er zuletzt lebte.

Auf Twitter zollen etliche Kolleg*innen Tribut

Badly Drawn Boy schreibt: „Als ich vom Tod Mark Lanegans hörte, hat mich das wirklich umgehauen. Ich bin zutiefst erschüttert. Ich habe ihn bei ein paar Gelegenheiten getroffen und war nervös, weil ich ihn so sehr mochte. Er war ein perfekter Gentleman, wirklich nett. Einer DER großen Sänger der letzten 30 Jahre.“

https://twitter.com/badly_drawn_boy/status/1496219651470245894

Auch New-Order-Mitglied Peter Hook trauert: „Mark Lanegan war ein liebenswerter Mann. Er führte ein wildes Leben, von dem manche von uns nur träumen können. Er hinterlässt uns fantastische Worte und Musik! Gott sei Dank, dass er durch all das für immer leben wird. RIP Mark. Schlaf gut. Liebe Hooky“, schreibt er.

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Gene Simmons erklärt: Man muss die Würde haben, zu wissen, wann man aufhören muss

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Medios y Media/Getty Images

Seit langem befinden sich KISS auf ihrer Abschiedstournee End Of The Road,  die im Winter 2023 mit zwei Shows im New Yorker Madison Square Garden ein Ende finden soll. In einem aktuellen Interview sprach Bandchef Gene Simmons über den perfekten Zeitpunkt, aufzuhören.

Markus Brandstetter

„Ab einem bestimmten Punkt übernimmt Mutter Natur das Ruder, egal wie deine Pläne aussehen. Und irgendwann muss man die Würde und den Stolz, aber auch die Liebe und Bewunderung der Fans haben, um zu wissen, wann es Zeit ist, aufzuhören. Wir haben alle schon Boxer gesehen, die zu lange im Ring standen, und wir haben alle schon Bands gesehen, die zu lange auf der Bühne standen“, so Simmons im Interview mit The Sunday Project. Dann gibt es ein wenig Selbstlob: „Also, ich sehe immer noch verdammt gut aus. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die physische Natur dessen, was wir tun, die Dauer unseres Auftritts begrenzen wird. Und wir erinnern uns daran, dass wir uns mit ‘You Wanted The Best'” vorstellen. Ihr habt das Beste bekommen. Die heißeste Band der Welt“.

Nicht-Champions runter von der Bühne

Er selbst, so Simmons, wollte nicht in einer dieser Band sein, „über die Fans nur sagen: ‚Oh, ihr hättet sie 1804 sehen sollen, als sie wirklich gerockt haben“. Es gäbe nur zwei Möglichkeiten: Entweder man sei ein Champion — oder man müsse die Bühne verlassen.

Das wollen Simmons, Stanley & Co. demnächst tun: „Also hören wir auf, solange es noch gut ist, solange wir noch oben sind. Und ich bin so dankbar, dass ich gar nicht weiß, wie ich in Worte fassen soll, was für eine unglaubliche Reise das war, und das verdanke ich nur den Fans. Ohne sie würde ich die nächste Person in der Schlange fragen, ob sie ein paar Pommes dazu haben möchte. Machen Sie sich nichts vor.“

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Ace Frehley droht Paul Stanley und Gene Simmons: „Dann ist ihre Karriere ruiniert“

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Coldplay pflanzten mit ihrer Tournee fünf Millionen Bäume

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Jordi Vidal/Redferns/Getty Images

Chris Martin und seine Jungs von Coldplay schreiben nicht nur große Stadionpop-Songs, sondern pflanzen mit ihrer Musik auch Bäume.

Markus Brandstetter

Dass sich Coldplay seit langem fragen, wie man als Rockband nachhaltig touren kann, ist bekannt. Ihre vergangene Music of the Spheres World Tour wollte die Band mit so wenig CO2-Fußabdruck wie möglich gestalten. Dies ist Chris Martin & Co laut dem US-amerikanischen Magazin Billboard auch geglückt. Demnach habe die Band ihren CO2-Fußabdruck seit ihrer letzten Tournee um fast 50 % reduziert.

Die Band hat sich vor ihrer letzten Tour nämlich selbst verpflichtet, für jedes verkaufte Ticket einen Baum zu pflanzen. Und weil Coldplay wirklich jede Menge Tickets verkaufen, sind das laut dem Bericht stolze fünf Millionen Bäume geworden.

Coldplay mit 100 Prozent erneuerbarer Energie

Wie die Band ihre Nachhaltigkeitsstrategie noch weiter optimiert, verriet sie vor einiger Zeit: „Im zweiten Jahr der Tournee haben wir damit begonnen, die gesamte Show (Audio, Licht, Laser usw.) mit einem elektrischen Batteriesystem zu betreiben, das es uns ermöglicht, 100 % erneuerbare Energie so effizient wie möglich zu nutzen”, so die Musiker. „Wir nutzen Elektrofahrzeuge und alternative Kraftstoffe, wo immer wir können, und reduzieren Abfall und Plastikverbrauch auf ein Minimum.“

Gut, dass Coldplay am Ball bleiben — denn geht es nach Chris Martin, wird die Zukunft der Band nur noch aus Konzerten bestehen — und das, obwohl die Band zuvor sogar laut darüber nachgedacht hatte, wegen dem Klima aufs Touren zu verzichten. „Lass es mich so sagen: Unser letztes richtiges Studioalbum wird 2025 erscheinen. Danach werden wir wahrscheinlich nur noch touren. Vielleicht gibt es noch ein paar Kollaborationen, aber der eigentliche Coldplay-Katalog wird damit abgeschlossen sein.“

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Review: Auf „But Here We Are“ von den Foo Fighters tanzt der Tod immer mit

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Metallica: Rob Trujillo wünscht sich Slayer-Cover von „72 Seasons“

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Foto: Paul Bergen/Getty Images

Geht es nach Metallica-Bassist Rob Trujillo, dann sollten sich Slayer allein deswegen wieder zusammenfinden, um den 72 Seasons-Titeltrack seiner Band zu covern.

von Björn Springorum

Mittlerweile hat Metallicas jüngster Brecher 72 Seasons so seine Runden gedreht. Die Welttournee läuft blendend, die Setlists werden gelobt und auch in Sachen Verkaufszahlen steht die Elfte von Metallica sehr gut da: Allein in den USA wurde das Album in der ersten Woche 146.000 Mal verkauft – und bemerkenswerter Weise waren es fast alles physische Tonträger. Da kann man sich natürlich schon mal um das Vermächtnis von 72 Seasons Gedanken machen.

Cheech & Chong oder doch lieber Slayer?

Genau das hat Metallica-Bassist Rob Trujillo jetzt getan: In einem Interview mit einem mexikanischen Radiosender wurde der 58-Jährige gefragt, von welcher anderen Band er sich denn ein Cover eines der neuen Songs wünschen würde. „Gute Frage“, meinte der Basser darauf. „Das könnte wirklich spannend sein. Kennst du Cheech & Chong? Die waren ein Comedy-Team, die den Siebzigern diesen unglaublichen Song Earache In My Eye hatten – komplett mit Bläserteil und allen. Wenn ich daran denke, kann ich mir immer vorstellen, wie sie If Darkness Had A Son singen.“

Danach überlegte Trujillo noch ein bisschen weiter. „Das wäre jetzt ja auch eher die humorvolle Antwort. Ich würde allerdings wirklich gern hören, wenn… das klingt jetzt vielleicht verrückt, aber was wäre, wenn Slayer 72 Seasons covern würden? Niemand würde das erwarten, aber es wäre doch großartig. Viele Leute reden ja immer von einem Wettstreit zwischen Metallica und Slayer, doch für mich sind es einfach zwei einzigartige Ikonen, die in den Achtzigern explodiert sind. Wenn Slayer einen Song wie 72 Seasons covern würden, wäre das einfach nur unfassbar.“ Kerry King, Tom Araya, bitte übernehmen Sie.

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Zeitsprung: Am 24.2.2003 steigt Rob Trujillo bei Metallica ein.

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