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Papa Roach über Aerosmith-Desaster: „Wir waren junge Idioten“
2002 wurden Aerosmith von MTV als „Icons“ geehrt. Bei diesem TV-Event traten einige prominente Musiker auf und coverten die Songs der US-amerikanischen Rocklegenden. Darunter auch Papa Roach. Doch der Auftritt der Nu-Metaller (siehe: Last Resort) wurde eher als katastrophal wahrgenommen … und zwar auch von der Band selbst, wie Frontmann Jacoby Shaddix nun in einem Interview erzählte.
„MTV hat uns damals gefragt, ob wir dieses Ding zu Ehren von Aerosmith machen wollen“, erinnert sich Shaddix gegenüber dem US-Radiosender 98 Rock. „Und was war der Song? Sweet Emotion. Sie sagten: ‚Wir wollen, dass ihr Sweet Emotion singt‘. Und ich sagte nur: ‚Los geht’s!‘ Aber das sind große Schuhe, die man ausfüllen muss. Wir haben uns einfach durchgehackt. Es war schlecht. Es war nicht gut.“
„Wir waren junge Idioten, die Nu Metal spielten“
Die anwesenden Mitglieder von Aerosmith selbst schienen ebenfalls nicht begeistert zu sein, so der Frontmann: „Ich konnte sehen, dass sie einfach nur so dachten: ‚Hmm, das war laut“. Rückblickend sieht Shaddix die eigene Teilnahme selbstkritisch: „Wir waren junge Idioten, die Nu Metal spielten. Wir waren keine klassischen Rocker, weißt du? Wir haben also unser Bestes gegeben, aber es war einfach nicht gut genug. Es war einfach nicht gut.“ Gitarrist Joey Horton gestand damals gegenüber MTV, extrem nervös gewesen zu sein. „Normalerweise werde ich nicht nervös. Aber es ist eine Sache, einen Song von einer Band zu covern, aber eine andere, ihn zu covern, während sie ihn hören.“
Wie das ganze klang? Hört und seht selbst (und achtet auf die Reaktionen von Steven Tyler, Joe Perry & Co.):
Immerhin: für ein (mittlerweile ehemaliges) Bandmitglied hatte die Sache etwas Gutes. Der damalige Drummer der Band, Dave Bruckner, lernte an diesem Abend nämlich Steven Tylers Tochter Mia kennen, die er später heiratete (das damalige Paar ist mittlerweile längst wieder geschieden). Neben Papa Roach spielten damals übrigens auch P!nk, Shakira, Train, The Ex-Ecutioners sowie Nelly, Ja Rule, DJ Clue und Sum 41.
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