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Paul McCartney: Nahverkehr hat Erfolg der Beatles ermöglicht!

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Foto: Kevin Mazur/Getty Images

Erst durch das Aufkommen der Busse und Bahnen im öffentlichen Raum, ist sich Macca sicher, konnten Bands wie die Beatles überhaupt groß werden.

 von Björn Springorum

In einem neuen Gespräch mit dem NME hat Paul McCartney durchaus ungewöhnliche und originelle neue Gründe für den Welterfolg der Beatles angeführt. Für ihn war der insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg stark ausgebaute öffentliche Nahverkehr der Hauptgrund für den Erfolg der Beatles und anderer Bands der frühen Sechziger. „Das System war genial“, sagt er in dem Interview, „weil es Gleichgesinnten überhaupt erst ermöglichte, sich regelmäßig zu treffen. Mir war lange nicht klar, dass wir die erste Generation waren, die davon profitierte.“

Weltoffen dank Liverpool

In dem Gespräch äußerte er sich auch lobend über den Education Act von 1944, der Klassenunterschiede minimieren sollte. „Deswegen konnten auch Kids wie ich, die nicht unbedingt aus besten Verhältnissen stammten, auf angesehene Schulen gehen.“ Zuletzt stimmt Macca dann sogar noch ein Loblied auf die Beatles-Heimat Liverpool an. Diese Stadt wäre im Alleingang dafür verantwortlich gewesen, dass die Beatles so geschockt auf die Segregation in den USA reagierten. „In Liverpool lebte die erste karibische Community Großbritanniens, also war es für uns völlig normal“, so McCartney über das multikulturelle Leben in Liverpool. „Niemand kümmerte sich darum. In vielen Bands spielten Schwarze und weiße Musiker. Wir waren einfach Kumpels, waren alle gleichwertig.“

In den USA sah es um 1964 dann natürlich anders aus: Bei ihren ersten Auftritten in Städten wie Jacksonville sollte das Publikum in Schwarze und weiße Zuschauer aufgeteilt werden. „Wir sagen: ‚Das könnt ihr nicht machen!‘“, so McCartney. Die Beatles spielten an diesem Abend also das erste nicht segregierte Konzert – Liverpool und dem öffentlichen Nahverkehr sei Dank.

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„Nichts zu sagen stellt keine Option dar“: Als die Beatles sich gegen die Segregation stellten

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Ex-Guns-N’-Roses-Gitarrist Bumblefoot über „Chinese Democracy“: „Froh, Teil der Geschichte zu sein“

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Steve Thorne/Redferns via Getty Images

Mit Chinese Democracy veröffentlichten Guns N’ Roses 2008 ein Album, an das viele schon gar nicht mehr geglaubt hatten. Stichwort: Jahrelange Verspätung und zig Line-up-Wechsel. Nun sprach einer der beteiligten Musiker, Ex-GNR-Gitarrist Ron „Bumblefoot“ Thal, über das Album – und wie er es rückblickend sieht.

 von Markus Brandstetter

Im Interview mit Dr. Music zeigt sich Thal (der von 2006 bis 2015 Mitglied der Band war) stolz auf das Werk: „Ich bin froh, dass ich Teil dieser Geschichte sein konnte. Es war ein tiefgründiges Album mit vielen Schichten. Man kann es ein paar Mal anhören und hört mehr, sogar Dinge, die man nicht bemerkt hat. Wie bei [einem großartigen] Film, wenn man ihn ein drittes Mal anschaut, ist es wie, ‚Oh, das habe ich gar nicht bemerkt.‘“

Bumblefoot über Arbeit mit Axl Rose

Auch über seinen Arbeitsprozess damals spricht er: „Die Musik war so gut wie fertig, und sie war so voll, und es gab so viel zu tun. Ich habe nur versucht, das zu finden, was am besten passen würde. Und da war [Produzent] Caram Costanzo da, er hat mich angeleitet und dafür gesorgt, dass ich etwas dazu beitragen konnte.“ Die meiste Zeit habe er zu zweit im Studio mit dem Prodizenten Caram Costanzo verbracht. Das finale Wort hätten W. Axl Rose und Costanzo gehabt:  „Wir waren also zu zweit im Studio und haben einfach drauf los gespielt. Und dann gingen er und Axl das Material durch und entschieden, was funktioniert, was nicht, was sie behalten wollten und was im Hintergrund und was im Vordergrund sein sollte.“

Chinese Democracy wurde erstmals Ende der 1990er-Jahre angekündigt, effetiv dauerte es aber bis 2008, bis das Album tatsächlich erschien. Das Original-Line-up der kalifornischen Rockband war zu diesem Zeitpunkt bereits längst Geschichte, viel mehr arbeitete W. Axl Rose mit einer Reihe von Musikern zusammen. Als es 2008 erschien, waren die Kritiken gemischt. Viele lobten das Album für seine Vielschichtigkeit und seine Produktion, andere empfanden es als überproduziert und fanden, es sei die lange Wartezeit nicht wert gewesen.

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Zeitsprung: Am 23.11.2008 erscheint “Chinese Democracy” von Guns N’ Roses – endlich.

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Video: U2 spielen spektakuläre erste Show im MSG Sphere Las Vegas

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Foto: Kevin Mazur/Getty Images

Am Freitag war es endlich soweit: U2 spielten den ersten Auftritt ihrer Las-Vegas-Residency im atemberaubenden MSG Sphere. Wir haben Eindrücke von der Premiere.

von Björn Springorum

Nachdem Freitag erst die starke neue Single Atomic City erschien, ging es noch am selben Abend denkwürdig spektakulär zur Sache: U2 eröffneten die neue und schlichtweg vollkommen abgefahrene Konzerthalle MSG Sphere in Las Vegas. Bekanntlich steht dabei die Platte Achtung Baby im Vordergrund, doch der Star war eigentlich ein anderer: Eine Bühnenshow, die es besser, spektakulärer und visionärer derzeit nicht gibt. Eine Show, die alles zu bieten hat, was es derzeit an neuen Technologien und Innovationen im Livebereich gibt. Hier gibt es einen kleinen Eindruck:

Die 25 Konzerte sind längst ausverkauft

Über einen riesigen Bildschirm mit mehr als 250 Milliarden Pixeln, innen und außen die Halle umspannend, glitten unter anderem ein Sonnenaufgang in der Wüste, die glitzernde Skyline, die Tierarten Nevadas, ein Ozean und ein Feuerwerk um die Halle. Die Tontechnik ist nicht von dieser Welt, ist gestochen scharf, kristallklar, weder zu laut noch zu leise, und allein die schiere Größe der Halle ist einzigartig. In dieser schon jetzt ikonischen Kulisse spielten U2 Hits wie Elevation, Where The Streets Have No Name, With Or Without You und als Live-Premiere auch die neue Single Atomic City. Die Vertretung des erkrankten Schlagzeugers Larry Mullen, der Niederländer Bram van den Berg, wurde von Band uns Fans begeistert aufgenommen.

Abgefahren sieht auch die Bühne aus: Sie ist leer, fast komplett leer. Nur die Band, ihre Instrumente und kleine Monitorboxen. Ein weiteres surreales Element einer Show, die es in der Form noch nie gegeben hat. Bis Dezember finden insgesamt 25 Konzertabende vor jeweils knapp 19.000 Fans statt. Alle sind natürlich längst ausverkauft.

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„Atomic City“: Neuer U2-Song feiert die Post-Punk-Jahre

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Bruce Springsteen veröffentlicht neuen Song „Addicted To Romance“

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Sergione Infuso/Corbis via Getty Images

Bruce Springsteen teilt einen neuen Song mit seinen Fans: Bei der klavierlastigen Ballade Addicted To Romance ist auch Springsteens Frau Patti Scialfa dabei.

 von Markus Brandstetter

Der Song ist Teil des kommenden Films „She Came To Me“ – einer Romanze mit Anne Hathaway, Peter Dinklage und Marisa Tomei in den Hauptrollen. Für die Regisseurin des Films, Rebecca Miller, ist Springsteens Beitrag ein wahr gewordener Traum. „Ich liebe Bruce’ Musik wirklich”, so Miller zum US-Magazin Variety. „Für das Ende von She Came to Me wollten wir einen Originalsong… Ich hatte den geheimen Wunsch, dass es Bruce sein könnte, aber ich habe gezögert zu fragen, weil ich es für so unwahrscheinlich hielt. Ehrlich gesagt war ich ein bisschen schüchtern“

Infos zu „Addicted To Romance“

Produziert wurde der Song von Ron Aniello und The-National-Musiker Bryce Dessner. Dessner war es auch, der die Regisseurin ermutigte, den „Boss“ anzufragen. „Er ermutigte mich zu fragen – er war sich sicher, dass Bruce den Film lieben würde”, so Miller. “Also bin ich auf ihn zugegangen. Bruce und [Scialfa] sahen sich den Film schließlich an, und zu meiner Freude fanden sie ihn beide toll! Bruce sagte, er würde sich ein paar Tage Zeit nehmen, um zu sehen, ob ihm etwas für einen Song einfiele. Wie durch ein Wunder war Addicted to Romance das Ergebnis. Er sagt, er sei durch den Film inspiriert worden, was für mich eine große Ehre ist“.

Hier könnt ihr den Song hören:

Springsteen musste vor kurzem alle 2023-Tourdaten auf nächstes Jahr verschieben. „Bruce Springsteen hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich von seiner Magengeschwürerkrankung erholt und wird die Behandlung auf Anraten seines Arztes für den Rest des Jahres fortsetzen“, heißt es in einem offiziellen Statement. Alle Shows seien auf 2024 verschoben und finden an den ursprünglich geplanten Orten statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch rückerstattet werden, heißt es in einem Statement.

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Zeitsprung: Am 4.6.1984 erscheint „Born In The U.S.A.“ von Bruce Springsteen.

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