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Paul McCartney überrascht uns mit seinem Lockdown-Album „McCartney III“

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Paul McCartney
Foto: Samir Hussein/WireImage/Getty Images

Irgendwie muss man die Zeit im „Rockdown“ ja rumkriegen: Wie viele andere Musiker*innen nutzte Paul McCartney die Selbstisolation, um an neuem Material zu arbeiten. In seinem Fall war das so produktiv, dass noch vor Jahresende sein neues Album McCartney III erscheinen wird.

von Christina Wenig

Mit dem neuen Solo-Album führt Macca seine Tradition fort, mit einem selbstbetitelten Langspieler eine neue Dekade einzuleiten – 1970 erschien McCartney, 1980 McCartney II und nun, mit ein paar Jahren Verspätung und genau ein halbes Jahrhundert nach der Veröffentlichung seines Solo-Debüts, eben auch das dritte self-titled Release.


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Genau wie schon seine beiden namentlichen Vorgänger ist auch McCartney III ein Solo-Album im wahrsten Sinne des Wortes – aufgenommen, produziert und eingespielt im Alleingang innerhalb weniger Wochen in seinem Heimstudio in Sussex. Die Songs wurden live von dem 78-Jährigen auf der Gitarre oder dem Klavier eingespielt und eingesungen und schließlich mit weiteren Instrumentalspuren überlegt. Dabei ist allein die Instrumentenauswahl ein echter Trip durch die Rockgeschichte: McCartney spielt hier unter anderem Vintage-Equipment, das bereits zu Wings-Zeiten genutzt wurde, den Kontrabass von Elvis Presleys erstem Bassisten Bill Black und ein Mellotron aus den Abbey Road Studios, das von den Beatles benutzt wurde. Natürlich darf auch sein eigener ikonischer Hofner Violin Bass nicht fehlen.

„Mir war nicht klar, dass daraus ein Album werden würde“

Dass bei dem Unterfangen ein neues Album entstand, überraschte McCartney wohl selbst. Eigentlich habe er 2020 kein Album aufnehmen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Ich hatte ein paar Ansätze, an denen ich im Laufe der Jahre immer mal wieder gearbeitet hatte, nur manchmal fehlte einfach die Zeit, um die Dinge zu beenden. Also dachte ich weiter über diese existierenden Ansätze nach“, so der Ex-Beatle. „Jeden Tag begann ich die Arbeit mit dem Instrument, auf dem ich das jeweilige Stück geschrieben hatte. Danach ergänzte ich dann die weiteren Spuren, was richtig Spaß gemacht hat. Es ging eher darum, für mich selbst Musik zu machen – also nicht so sehr um Songs, die sonst irgendeine Bestimmung hatten oder einen Dienst erfüllen sollten. Ich machte einfach nur das, worauf ich gerade Lust hatte. Und so war mir auch gar nicht klar, dass daraus mal ein Album werden würde.“

McCartney III erscheint am 11. Dezember 2020.

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