------------

News

Wegen Regenbogenfarben: Pink Floyd im Kreuzfeuer der Anti-Woke-Kritik

Published on

MediaNews Group/Reading Eagle via Getty Images

Pink Floyd sorgten kürzlich für erzürnte Kritik von Anti-Wokeness-Verfechtern. Der Grund dafür sind jene Regenbogenfarben, der auf ihrem 1973 erschienenen Album Dark Side Of The Moon zu sehen ist.

Dass die Regenbogenfarben seit vielen Jahren eine starke politische Konnotation haben, ist allseits bekannt. Seit den 1960er-Jahren werden Regenbogenflaggen (mit der Aufschrift „PACE“) von der internationalen Friedensbewegung genutzt. Heutzutage ist die Regenbogenflagge Symbol der LGBTQIA+-Bewegung und besonders im Pride Month omnipräsent. Manchmal ist ein Regenbogen allerdings auch nur das, was er eigentlich ist: ein Regenbogen (oder im Fall von Pink Floyds Cover noch konkreter: ein Prisma samt Spektralfarben).

Wie zum Beispiel auf dem Coverartwork von Pink Floyds Meilenstein Dark Side Of The Moon — ein Album, das im März 2023 seinen 50. Geburtstag feiert. Aus diesem Anlass änderte die Band um David Gilmour ihr Profilbild in den sozialen Medien. Zu sehen ist darauf die Zahl 50, umrahmt von charakteristischen Glaspyramide. Die Zahl Null ist mit dem Regenbogenfarbenspektrum gefüllt — eben als Referenz an das Albumcover.

„Pink Floyd, das ist eine Schande!“

Einige Internetnutzer fühlten sich durch den Regenbogen allerdings offenbar auf den Schlips getreten und unterstellten der britischen Band eine Woke-Liebäugelei. „Lasst den Regenbogen weg, ihr macht euch lächerlich“, schrieb eine Person auf Twitter. „Pink Floyd, das ist eine Schande“, schreibt ein anderer, empörter User — wieder ein andere erklärt, deswegen nicht mehr Pink Floyd zu hören. „Was ist das mit der Regenbogen-Flagge? Gibt es auch eine Hetero-Flagge? Ich möchte faire Representation, versteht mich nicht falsch, wir sollten alle zu dem stehen, was wir sind“, lautet ein anderes Kommentar.

Summieren könnte man diese Vorwürfe in diesem Fall wohl am ehesten unter der Kategorie „Themenverfehlung“. Das finden auch etliche Personen auf Twitter, die sich über diese Vorwürfe lustig machen. Zum Beispiel mit einem GIF von David Gilmour:

Oder mit einer Version davon, wie das NICHT-woke Cover aussehen müsste:

„Das Lustigste daran ist, dass diese Leute auf Facebook sind und wahrscheinlich in dem Alter sind, in dem sie die Originalveröffentlichung von Pink Floyds Musik mit dem kultigen Albumcover hätten erleben sollen“, schreibt eine Nutzerin.

Wer mehr launige Kommentare lesen möchte, kann dies auf etwa der Facebook-Seite der Band tun. Einfach das neue Profilbild anklicken — und los geht der Kommentarhagel.

Du willst nichts mehr in der Rockwelt verpassen? Melde dich hier für unseren Newsletter an und werde regelmäßig von uns über die wichtigsten Neuigkeiten, die spannendsten Geschichten sowie die besten Veröffentlichungen und Aktionen informiert!

Syd Barrett im Katastrophenmodus, Janis Joplin und viel Whiskey: Pink Floyds chaotisches US-Debüt

Don't Miss