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Schlamm, Krankheiten, Joe Biden: Burning Man Festival versinkt im Chaos

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Foto: Mitchell Aidelbaum/Getty Images

Das Burning Man gilt als Mutter aller Wüstenfestivals. In diesem Jahr sorgen heftige Regenfälle allerdings für ein Schlammchaos, das zehntausende Festivalbesucher von der Außenwelt abgeschnitten hat. Und es droht noch Schlimmeres.

von Björn Springorum

Jahr um Jahr entsteht mitten in der Wüste Nevadas eine eigene Welt: Das Burning Man zieht zehntausende Menschen an, die sich fern der Zivilisation einem ganz besonderen Festivalrausch hingeben. Gewaltige Bauwerke werden jedes Jahr errichtet und dann wieder komplett abgerissen, um die Endlichkeit aller Dinge zu betonen. In diesem Jahr sieht es allerdings ganz anders aus: Derzeit sitzen über 70.000 Besucher des Burning Man in der Black Rock Desert in Nevada fest. Sie wurden aufgefordert, Schutz zu suchen und ihre Lebensmittel, ihr Wasser und ihren Treibstoff einzuteilen, nachdem schwere Unwetter das Festivalgelände überflutet hatten. Die Situation ging sogar soweit, dass sogar Präsident Joe Biden informiert wurde und die Nationalgarde von Nevada ihre Hilfe angeboten hat.

Gerüchte um Ebola-Ausbruch

Die Organisatoren von Burning Man betonen jedoch erstaunlicherweise, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. „Wir sind sehr erfreut und überrascht, dass so viel Aufhebens um uns gemacht wird“, sagte Marian Goodell, CEO des Burning Man Project, gegenüber NBC News. „Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir dies nicht als eine Evakuierungssituation betrachten.“ Die Veranstalter betonen den Gegenkulturgedanken des Festivals, bei dem es darum geht, anderen zu helfen. Ob sie sich angesichts der dramatischen Zustände auf dem Gelände da mal nicht überschätzen?


In einer Erklärung auf der offiziellen Website von Burning Man schreiben die Organisatoren: „Burning Man ist eine Gemeinschaft von Menschen, die bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir sind hierher gekommen, weil wir wissen, dass dies ein Ort ist, an den wir alles mitbringen, was wir zum Überleben brauchen. Aus diesem Grund sind wir alle gut auf ein Wetterereignis wie dieses vorbereitet. Wir haben Übungen für Ereignisse wie dieses gemacht. Wir beschäftigen uns Vollzeit mit allen Aspekten der Sicherheit und sehen unseren Exodus als unsere nächste Priorität an.“ Gerüchte, nach denen es bereits einen Ebola-Ausbruch auf dem Gelände gab, werden als unwahr abgetan.

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