Wegen Hitlergruß: Pantera spielen nicht bei Rock am Ring!

Die Pantera-Reunion ist in aller Munde, mit großem Interesse wurden die ersten Konzerte der neu formierten Metal-Legende verfolgt. Mittlerweile gibt es auch erste Deutschland-Termine – darunter zweifelsohne sehr lukrative Auftritte beim Festival-Zwilling Rock am Ring und Rock im Park. Dazu soll es jetzt aber nicht kommen: Nach heftiger Kritik und einer Welle der Empörung haben es sich die Veranstalter offensichtlich anders überlegt. Das kurze und knappe Statement liest sich wie folgt: „Die Band Pantera wird nicht wie angekündigt bei Rock im Park und Rock am Ring 2023 auftreten.“

Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit. Und bei der kontroversen Person Phil Anselmo. Die hat 2016 auf einer Bühne mal den Hitlergruß gezeigt und „White Power“ gerufen. Ein Witz, wenn man Anselmo glauben mag. Aber eben ein sehr schlechter. Auch im Hinblick auf den Veranstaltungsort von Rock im Park (das ehemalige NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg) hatte es unter anderem von den Grünen massive Kritik gegeben. Nürnberg sei eine „Stadt des Friedens und der Menschenrechte“, heißt es in einem Statement. Der Auftritt von Pantera sei daher nicht tragbar.

Es ist nicht das erste Auftrittsverbot für Anselmo: Schon 2019 wurde es ihm nicht gestattet, im neuseeländischen Auckland zu spielen – aus denselben Gründen. Was mit den bereits bestätigen Pantera-Konzerten in Berlin und Hamburg ist, steht derzeit noch in den Sternen. Auch ein offizielles Statement der Band steht bisher noch aus.

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Zeitsprung: Am 24.7.1990 werden Pantera zu „Cowboys From Hell“