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Concert For George – Das Tributkonzert für Beatle George Harrison in streng limitierter Edition

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Er wurde auch der „stille Beatle“ genannt, galt als introvertiert, nachdenklich und hatte nichts dagegen, den Hahnenkämpfen von John Lennon und Paul McCartney die erste Reihe zu überlassen. Während der Rest der Fab Four sich in Ausschweifungen erging und das Sonnenlicht des Weltruhms zu genießen wusste, schien George Harrison stets nach etwas anderem, profunderen in seinem Leben zu suchen.


Hör dir hier den Mitschnitt des Konzertes an während du weiter liest:


Seine spirituelle Reise führte ihn schließlich nach Indien, wo er die Beatles mit seiner Begeisterung für Transzendentale Meditation und traditionelle indische Musik ansteckte. Er lernte das Sitar-Spielen bei keinem Geringeren als Altmeister Ravi Shankar. Harrison war nicht nur einer der besten Gitarristen des 20. Jahrhunderts (Platz 11 des „Rolling Stone“-Rankings), seiner Liebe zu Sitar, Erhu und Tanpura ist es mit zu verdanken, dass rituelle indische Musik ihren Weg in die Popmusik des Westens fand, über ethnische oder religiöse Grenzen hinweg. Im Hinduismus und der Hare Krishna Bewegung fand Harrison eine neue geistige Heimat, nicht allen seinen Weggefährten war das ganz geheuer.

In einem Interview sagte er einmal, ohne diese Einflüsse wäre er wohl eine schreckliche Person geworden. Und ohne Harrisons Experimentierfreude wiederum, seine sprudelnde Kreativität und seine Begeisterung für alles Neue, wären die Beatles nicht zur größten Band der Welt geworden.



Nach der Trennung feierte Harrison auch mit seinen Soloarbeiten große Erfolge. Er liebte hawaiianische Einflüsse, spielte Slide-Gitarre und Ukulele, baute jedoch auch weiter auf östliche Klänge. Unvergessen ist etwa sein erstes Soloalbum All Things Must Pass aus dem Jahr 1970, mit wundervollen Songs wie I’d Have You Anytime oder My Sweet Lord.

Band der Superstars zum Gedenken an Harrison

Dieses Jahr wäre Harrison, der im Jahr 2001 an Krebs starb, 75 Jahre alt geworden. Seine Freunde und Musikerkollegen dachten sich bereits kurz nach seinem Tod eine besondere Würdigung für Harrison aus: das Concert for George. Organisiert von Eric Clapton versammelte es die A-Liga der Pop- und Weltmusik auf der Bühne. Neben Clapton traten Joe Brown, Harrisons Sohn Dhani, Jools Holland, Jeff Lynne, Paul McCartney, Tom Petty, Ringo Starr und Ravi sowie seine Tochter Anoushka Shankar auf.



Von diesem denkwürdigen Konzert, das ein Jahr nach Harrisons Tod am 29. November 2002 in der Royal Albert Hall in London stattfand, gibt es den wundervollen gleichnamigen Konzertfilm, der seit dem 23. Februar als besondere Edition erhältlich ist. Natürlich ist Concert For George lange veröffentlicht und hunderttausendfach angesehen worden. Doch erstmals gibt es gleichermaßen auf einschlägigen Streamingplattformen als auch auf hochwertigem 180g Vinyl die Film und Audio-Aufnahmen in verschiedenster Limited-Edition-Versionen zu erstehen.



Die neue Schmankerl-Edition ist auf 1.000 Exemplare weltweit limitiert und enthält unter anderem die vollständigen Ton- und Filmaufnahmen von dem Konzert auf vier hochwertigen 180g-Vinyl LPs,  zwei CDs, zwei DVDs und zwei Blu-rays, ein 60-seitiges Buch und sogar ein kleines Stück der handbemalten Originalleinwand, die beim Konzert den Hintergrund bildete. Zu erwerben gibt es sie hier.

Nicht nur die Gitarre muss hier weinen

While My Guitar Gently Weeps mit Paul McCartney am Klavier, einem singenden Eric Clapton und Harrisons Sohn Dhani, der seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ist und Akustikgitarre spielt – Mon Dieu, nur wer kein Herz hat, muss angesichts dieses Tributs nicht zumindest ein wenig schlucken.



Oder Tom Petty, der eine rührende Version des Beatles-Klassikers I Need You singt und dabei wohl allen Harrison-Fans und Trauernden aus der Seele spricht. Was für ein wundervoller, warmherziger Abend, man wünschte so sehr, man wäre dabei gewesen.

Dank des aufwendig und mit achtfachem (!) Platin und einem Grammy ausgezeichneten Konzertfilms kann man das. Und zwar immer und immer wieder.

Die sonst schwer zu beeindruckende New York Times fasste zusammen: „Die betörende und ruhige Musik von George Harrison… hat selten so majestätisch geklungen wie in den beeindruckenden Versionen dieser Band von Superstars, die am 29. November in der Royal Albert Hall zusammenkam.“



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