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Popkultur

5 Wahrheiten über Eminem

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.


Hört euch hier Eminems Album Curtain Call an und lest weiter:


Für nicht wenige ist Eminem der beste Rapper der Welt. Tatsächlich hat Marshall Mathers nach seiner Entdeckung durch Dr. Dre von Detroit aus viel für diesen Legendenstatus getan. Er hat Millionen von Platten verkauft und die ganz Großen der Szene mit seinen Hochgeschwindigkeits-Flow und erstklassigen Punchlines in Grund und Boden gerappt. Aber Eminem machte nicht nur mit seinen Skills von sich reden. Er stand mit dem weißen Haus und der LGBQT-Gemeinschaft auf Kriegsfuß, lieferte sich unschöne Rechtsstreitereien mit seiner Mutter und seiner Ex-Frau und kam jahrelang nicht von den Drogen los. Wir haben fünf Fakten herausgesucht, die man noch nicht über Eminem wusste.


1. Als Kind wollte Eminem Comiczeichner werden

Als kleiner Steppke wollte Eminem natürlich noch kein Rapper werden. Vielmehr träumte der Dreikäsehoch aus Detroit von einer Karriere als Comiczeichner. Wie gut sein zeichnerisches Talent war, ist nicht überliefert. Sein Durchhaltevermögen hielt sich auf jeden Fall in Grenzen. Denn als Eminem mit 9 Jahren das erste Mal Reckless von Ice-T im Radio hörte, nutzte er Stift und Papier nicht mehr fürs Zeichnen sondern das Texteschreiben. Aber: sein Faible für Cartoons lässt sich bis heute noch in vielen von Eminems Videos erkennen.


2. Der ungekrönte „Donkey Kong“-Champion

Eminems zweite große Leidenschaft: Videospiele. Dabei hat es Marshall Mathers wohl insbesondere das Nintendo-Spiel „Donkey Kong“ angetan. Die Gamer-Community staunte nicht schlecht, als Eminem 2009 seinen Highscore des Spiels twitterte. Die Höchstpunktzahl war nämlich weitaus höher als die der meisten Spieler. Ein gutes Jahr später setzte Em noch einen drauf und spielte sich so unter die Top-30-„Donkey Kong“-Highscores.


3. Trotzdem ist er Technikverweigerer

Wirklich wahr: Eminem weiß zwar, wie man einen Spielekonsolencontroller hält und wann er die richtigen Tasten zu drücken hat – aber von der Bedienung eines Computers hat er nicht die leiseste Ahnung. Mit Zeilen wie „My apologies, no disrespect to technology / But what the heck is all of these buttons? / You expect me to sit here and learn that? Fuck I gotta do to hear this new song from Luda? Be an expert at computers?“ macht er keinen Hehl aus seiner Technikverdrossenheit. Der Grund für die Verweigerung ist übrigens simpel: Würde er wissen, wie man einen Computer zu bedienen hat, säße er vermutlich den ganzen Tag davor und würde vernichtende Kritiken über sich selbst lesen. Auch wieder wahr.


4. Gute Freunde kann niemand treffen

Nach dem Eminem Jahrelang Schelte für seine homophoben Punchlines bekommen hatte, setzte er 2001 bei der „Grammy“-Verleihung ein Zeichen und performte seinen Song Stan gemeinsam mit dem offen homosexuell lebenden Elton John. Als Eminem Jahre später auf Grund seiner Drogensucht nicht mehr weiter wusste, wandte er sich an Elton John, der ihm postwendend half – und als Elton John und sein Partner kurz darauf heirateten, ließ Eminem den beiden mit Diamanten besetzte Cockringe zukommen. Eine wahre Freundschaft!


5. Der Rap-Gott

Eminem betitelt sich nicht nur in einem seiner Song als Rap-Gott, sondern liefert im selben Atemzug auch gleich noch den Beweis dafür, dass dieser Ruf wirklich der Realität entspricht. Sein Song Rap God aus dem Jahr 2013 hält den Rekord für die meisten Wörter in einem Song. In einem der Verse trägt Eminem tatsächlich sage und schreibe 97 Wörter in 15 Sekunden vor – das macht 6,5 Wörter pro Sekunde!


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