Die musikalische DNA von Blondie

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Manche Fehler können Karrieren zerstören, andere legen erst den Grundstein fĂŒr welche. Als eine kleine New Yorker Band im Jahr 1976 mit ihrer ersten LP debĂŒtierte, fand sie ĂŒber die Grenzen der eigenen Szene hinaus kaum Zuspruch. Mehr noch weigerten sich viele Radiostationen, ihre Single X-Offender zu spielen. Der Song hieß nĂ€mlich ursprĂŒnglich “Sex Offender” und die Lyrics waren der prĂŒden Medienwelt der siebziger Jahre zu anrĂŒchig. In Australien aber lief die Platte bei der TV-Show Countdown – fĂ€lschlicherweise aber wurde die B-Seite abgespielt, In the Flesh. Die kam dagegen sehr gut an und ermutigte die Band, ihr altes Label fallenzulassen und bei einem neuen anzuheuern, ihr erstes Album neu aufzulegen und der Rest
 Ja, der Rest ist Geschichte. WĂ€re dem Produktionsteam von Countdown nicht dieser Schnitzer unterlaufen, wer weiß, ob wir sonst jemals wieder von Blondie gehört hĂ€tten.


Hört hier in die musikalische DNA von Blondie rein:

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Dass Blondie von Anfang an allerdings ebenso aneckten wie sie ein breites Publikum mit der sĂŒĂŸlichen Power-Ballade In the Flesh fĂŒr sich begeistern konnten, sagt bereits alles. Wo andere Bands an ihren WidersprĂŒchen und Kontrasten zerbrachen, bezog die Band um Debbie Harry und Chris Stein genau daraus ihre Energie. Punk und New Wave trafen auf astreinen Pop und glamouröse Disco-KlĂ€nge, mit Rapture wagte sich die Gruppe sogar als eine der ersten Rock-Kombos ĂŒberhaupt an die Hip Hop-Kultur heran. Blondie stehen somit beispielhaft fĂŒr das, was frĂŒher als „cooles Wissen“ bezeichnet wurden: Sie wussten, wo der heiße Scheiß abging und wie er zu klingen hatte, bauten ihn selbst in ihre ganz eigene, eigensinnige Musik ein und schufen etwas Einzigartiges, nie vorher Dagewesenes. Das gilt natĂŒrlich auch heute noch, ĂŒber zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung der zwischen 1982 und 1997 aufgelösten Gruppe.

Und wie klingt das coole Wissen von Blondie nun genau? Das verrÀt uns ein Blick auf die musikalische DNA der Band um Debbie Harry, die farbenfroher ist als alles, was heute so im Radio zu hören ist. Denn Blondie waren ihrer Zeit nicht allein um ein paar Jahre, sondern gleich Jahrzehnte voraus.


1. Rhys Chatham – A Crimson Grail Part 2

Die siebziger Jahre in New York waren hart. Die Verbrechensraten gingen durch die Decken, die MĂ€rkte stagnierten. Armut machte sich breit und damit das Elend. Aber wo eine Krise ist, da wartet auch eine Chance. So faulig der Big Apple roch, so viele Menschen lockte er doch genau deswegen an. Wohnraum war gĂŒnstig, die Obrigkeit lax und gegen die Tristesse des Alltags regte sich vor allem kreativer Widerstand. Ob die ersten Hip Hop-Block-Partys, die aufblĂŒhende Disco-Szene oder die Punk-Community: Hier ging etwas ab! In der KĂŒche des Mercer Arts Center trat sich zwischen den Jahren 1971 und 1973 die Avantgarde der Stadt auf die FĂŒĂŸe. Neben den dort stattfindenden Videoinstallationen war The Kitchen auch ein Austauschort fĂŒr die Musikszene.

Verantwortlich fĂŒr die Programmierung war der La Monte Young-SchĂŒler Rhys Chatham, der sich gleichermaßen fĂŒr Minimal Music, elektronische Kompositionen und spĂ€ter Punk interessierte, was Werke wie A Crimson Grail beweisen – eingespielt wurde es in seiner ursprĂŒnglichen Form von einem Orchester mit 400 Gitarren. Dank Chathams feinsinniger Kuration war auch Chris Stein völlig begeistert von der örtlichen Szene und wollte mitmischen. Zuerst heuerte er bei den Stilettoes an, wo Debbie Harry am Mikro stand, bevor sie gemeinsam mit Billy O‘Connor und Fred Smith eine neue Band grĂŒndeten.


2. Television – Marquee Moon

Wie diese Band hieß? Zuerst Angel and the Snake! Dann aber Blondie in Anspielung auf die Zurufe, die sich Harry – ein ehemaliges Model – auf den Straßen der Stadt gefallen lassen mussten. Aus dem erniedrigenden SprĂŒchlein wurde so eine Kampfansage an die Macker dieser Welt. 1975 formierte sich die Band neu und fing an, erste Gigs in den wichtigsten Clubs von New York zu spielen, wo sie gleichgesinnte Menschen und Bands vorfanden, deren AttitĂŒde deutlich in ihrer Musik reflektiert wurde. Neben dem Max‘s Kansas City war das 1973 eröffnete CBGB der wichtigste Anlaufpunkt der Stadt. Patti Smith oder die Talking Heads begannen hier ihre Karrieren und die US-amerikanische Version des Punk-Sounds entwickelte sich ein paar Meter neben der berĂŒchtigten CBGB-Toilette in Echtzeit voran.

Nachdem er Blondie im FrĂŒhjahr 1975 verließ machte eben jener Fred Smith, der zur Ursprungsformation der Band gehörte, mit einer anderen Truppe aus dem CBGB-Umfeld Karriere. Television legten 1977 mit Marquee Moon ein Album vor, das den Punk-Sound der Stunde schon wieder auflöste, mit konventionellen Harmonien aus dem Rock spielte und sogar Jazz-Elemente in sich aufnahm. Es sollte eine bahnbrechende, einflussreiche Platte werden, die ein Michael Stipe von R.E.M. bis heute neben Patti Smiths Horses zu einer der zwei besten LPs aller Zeiten zĂ€hlt. Als sie damit auf Tour nach England gingen, nahmen sie Blondie gleich mit. Die beiden Gruppen verstanden sich aber wohl nicht sonderlich, wenn wir den ErzĂ€hlungen Glauben schenken dĂŒrfen



3. Ramones – Pet Semetary

Television gehörten eben zu den Exzentrikern, die ein Club wie das CBGB zwangslĂ€ufig hervorbringt. Und eigentlich lassen sich Blondie Ă€hnlich kategorisieren. Ihre Musik war von Punk geprĂ€gt, spielte aber schon auf der DebĂŒt-LP mit vielen anderen Elementen und begeisterte damit die Kritik, wenngleich die VerkĂ€ufe anfangs schleppend liefen. Mit den Punks kamen sie dennoch gut zurecht – sehr gut sogar. Als Tommy Ramone im Jahr 2014 starb, erinnerte sich Stein daran, die Band des Drummers von Anfang an geliebt zu haben. „Ich traf ihn frĂŒh“, erinnerte er sich. „Mit seiner Band Butch spielte er im Mercer Art Center, bevor es buchstĂ€blich zusammenfiel.“

Als die beiden sich das nĂ€chste Mal ĂŒber den Weg liefen, erzĂ€hlte Tommy von seiner neuen Band. „Ich war vermutlich bei ihrer ersten Show im CBGB und erinnere mich noch genau daran, wie fantastisch sie trotz ihrer Unerfahrenheit waren“, so Stein. Noch 1990, als Harry und Stein lange nach der Auflösung von Blondie fĂŒr eine kurze Tour durchs Land zogen, taten sie das unter dem Titel „Escape from New York“ gemeinsam mit den hageren Ramones. Und Songs wie Pet Semetary gehörten immer auf die Setlist von Blondie oder Debbie Harrys Solo-Shows. Die Zeit im CBGB schweißte beide Gruppen fĂŒr immer zusammen.


4. Iggy Pop – Ordinary Bummer (Live)

Zwischen 1982 und 1997 war bei Blondie der Ofen aus – so halb zumindest, denn Harry und Stein trugen das Erbe der Band ja weiter. Interne Spannungen hier, Steins Autoimmunerkrankung und das eine oder andere Rock-Star-Problemchen wie illegale Substanzen und finanzielle Fehlkalkulationen ließen die Gruppe erst ihre Europa-Tour 1982 absagen und dann im November ihre Auflösung bekannt geben. 1997 aber raufte sich die Band wieder zusammen, gab im Mai des Jahres ein Reunion-Konzert und ging spĂ€ter auf eine internationale Tour. WĂ€hrenddessen veröffentlichten sie beinahe klammheimlich ein neues StĂŒck Musik.

Oder besser: ein altes. Denn bei Ordinary Bummer handelte es sich um eine Iggy Pop-Nummer vom Album Zombie Birdhouse, das die Gruppe unter dem Pseudonym Adolph‘s Dog einspielte. Eine etwas pikante Anspielung, denn mit Adolph war Adolf Hitler gemeint – und dessen SchĂ€ferhĂŒndin hieß nochmal wie genau? Eben, Blondie. Das Cover war eine Hommage an Pop, der sie – damals mit David Bowie als Teil seiner eigenen Band – auf Tour eingeladen hatte. „Sie waren unsere absoluten Helden“, erinnerte sich Harry an das explosive Doppelpack in einem Interview nach Bowies Tod Anfang 2016.


5. Roxy Music – More than This

Die ungezĂŒgelte „raw power“ von Iggy Pop und das glamouröse Auftreten Bowies waren jeweils fĂŒr sich legendĂ€r, gemeinsam aber entzĂŒndeten sich an diesem Kontrast die intensivsten musikalischen Feuerwerke. Blondie waren ganz Ă€hnlich, sie lebten von den vermeintlichen WidersprĂŒchen, die ihre Musik von Anfang an auszeichneten. Von Avantgarde bis Punk reichte ihr Einflussspektrum und natĂŒrlich stand auch exaltierter Art Rock und Glam auf dem Programm. Dass sie 2006 den Roxy Music-Song More than This coverten, versteht sich da fast wie von selbst. Denn auch Blondie waren immer schon „mehr als das“!

So nahe die Verbindung zwischen Roxy Music und Blondie aus heutiger Sicht auch liegen mag, wurden die Trennlinien frĂŒher noch schĂ€rfer gezogen. Drummer Clem Burke verriet, dass er bereits zu Jugendzeiten mit seiner Passion fĂŒr Roxy Music und andere auf taube Ohren stieß. „Ich war ein riesiger Fan von den New York Dolls und David Bowie, Roxy Music, Cockney Rebel, The Sweet und T.Rex. Meine Freunde aber mochten Zappa und Captain Beefheart, ihnen gefiel diese Musik gar nicht. Deshalb habe ich Leute gesucht, die Ă€hnlich drauf waren wie ich.“ Er fand Blondie und damit ein paar sehr offene Menschen vor, die gutes Songwriting unabhĂ€ngig von allen Genrebestimmungen zu wertschĂ€tzen wussten.


6. Randy and the Rainbows – Denise

Denn diese Band konnte auch mit ausgemachten Pop-Nummern etwas anfangen! Als Blondie 1978 ihr zweites Album Plastic Letters veröffentlichten, fand sich darauf eine etwas ungewöhnliche Cover-Version, die sogleich zur ersten Single ernannt wurde: Denise hieß der ursprĂŒnglich von Neil Levenson geschriebene Hit, der von Randy and the Rainbows bekannt gemacht wurde, einer Doo-Wop-Gruppe aus den frĂŒhen sechziger Jahren. Bei Blondie bekam die Nummer einen deutlichen Punk-Anstrich und klingt eher nach den Ramones als nach dem schmalzigen Original.

Wichtiger noch verdrehte Debbie Harry den Text leicht: Aus Denise wurde Denis, die mĂ€nnliche Form des Namens. Neben den improvisierten französischen Lyrics im Mittelteil gab die Gruppe dem StĂŒck so eine ganz andere Bedeutung, indem sie die Sprecherrollen umkehrte und klar herausstellte, dass mit Harry eine Frau sprach. Was eigentlich nur logisch klingt, hatte Ende der siebziger Jahre – mit Frauenrechten war es noch nicht sonderlich weit her und dass eine Frau einer ganzen Band vorstand war keinesfalls ĂŒblich – eine noch grĂ¶ĂŸere Bedeutung. Der Erfolg gab der Gruppe aber recht: Mit Denis konnten Blondie ihren ersten internationalen Hit landen.


7. Kraftwerk – Metropolis

Sowieso waren die siebziger Jahre eine Zeit, in welcher neben den pompösen Rock-Operetten und den Exzessen der britischen Punk-Bewegung noch ganz andere Revolutionen stattfanden, wenngleich stiller und heimlicher. Mit der neu umgearbeiteten Version von Heart of Glass – eigentlich ein Reggae-inspiriertes Rock-StĂŒck – toppten Blondie 1979 die Charts. Zwei EinflĂŒsse waren dafĂŒr besonders wichtig: Einerseits (ausgerechnet) die Bee Gees mit dem unvergesslichen Stayin‘ Alive, deren Beat Burke auf der Aufnahme zu imitieren versuchte.

Andererseits öffneten sich Blondie spĂ€testens mit Heart of Glass der neuen Technologie, die Ende der siebziger Jahre immer erschwinglicher wurde und ungeahnte Möglichkeiten bot. Jimmy Destri soll seine Truppe dazu gedrĂ€ngt, mehr mit Synthesizern zu experimentieren und sie prominent in der neuen Version des StĂŒcks einzubauen. Als große Vorlage diente eine deutsche Band, die Anfang der siebziger Jahre eine musikalische Revolution (und damit gleich die gesamte Zukunft) einlĂ€uteten. StĂŒcke wie Metropolis vom Album Die Mensch-Maschine waren tanzbar und simpel, klangen aber verheißungsvoll und aufregend. Kein Wunder, dass sich auch Blondie dem Ruf der Zukunft nicht entziehen konnten.


8. Donna Summer – I Feel Love

Doch der stilistische Umschwung kam nicht bei allen gut an. „Die Ramones machten Bemerkungen ĂŒber uns, dass wir Sell-Outs wĂ€ren“, erinnerte sich Stein in einem Interview. „Im CBGB allerdings waren alle zufrieden und amĂŒsiert darĂŒber, dass wir einen Hit hatten. Und neidisch darauf, dass sie nicht dasselbe von sich behaupten konnten
“ Tja. Blondie polarisierten eben selbst dort, wo sie ihre Wurzeln hatten. Das ist mit Blick auf die Stimmung dieser Zeit wohl nur verstĂ€ndlich: Nicht nur von Kraftwerk, sondern auch von Disco war Heart of Glass beeinflusst – und Disco war damals der erklĂ€rte Feind. Wieso aber eigentlich? Wieso zum Beispiel trafen sich am 12. Juli 1979 bei der Disco Demolition Night im Chicagoer Chomiskey Park tausende Menschen, um ihre Disco-Platten zu verbrennen?

Einerseits wohl, weil fĂŒr viele Disco mit tumben Konsum und egomanischer Selbstdarstellung gleichgestellt wurde. Andererseits wurde die Disco-Szene aus der LGBTQ-Szene heraus aufgebaut und das ĂŒberwiegend von Menschen, die nicht weiß waren. Lange bevor die Bee Gees, Filme wie Saturday Night Life oder sogar ABBA auf den Zug aufsprangen, bot die Community denjenigen Zuflucht, die von der weißen Mehrheitsgesellschaft an den Rand gedrĂ€ngt wurden. TatsĂ€chlich also war Disco zumindest in seiner ursprĂŒnglichen Form mehr Punk als Punk selbst! Der Backlash gegen Disco war hĂ€ufig homo- oder transphob bis offen rassistisch. Blondie aber zeigten, dass beide Subkulturen buchstĂ€blich in Einklang zu bringen waren. Überrascht es da noch weiter, dass sie schon bald mit Giorgio Moroder zusammenarbeiteten, der mit Donna Summers I Feel Love das Subgenre Eurodisco aus der Taufe hob und damit nebenbei noch eine Schwulenhymne schuf, gesungen von einer Schwarzen?


9. Grandmaster Flash & The Furious Five – The Message

Es ist mit Blick auf die vielseitigen EinflĂŒsse, die sich in Blondies Werk auftun, ganz eindeutig, dass diese Band das Miteinander dem Gegeneinander stets vorzog. Damit spiegelten sie von Anfang an wider, was New York zu einer der schönsten StĂ€dte dieser Welt macht, einem echten „melting pot“ der (Sub-)Kulturen. Neben Disco und Reggae (wir denken an The Tide Is High) war Hip Hop das jĂŒngste Genre, das die Five Boroughs wĂ€hrend Blondies FrĂŒhphase rasant eroberte – auch dank weißen Acts wie Blondie, die den Sound der schwarzen Viertel der Stadt mit ihrem Track Rapture aufnahmen.

Hip Hop wurde in Ă€rmlichen VerhĂ€ltnissen erfunden und spiegelte diese auch in seinen Texten wieder. Ein fundamentaler frĂŒher Rap-Track ist The Message von Grandmaster Flash & The Furious Five, der ungeschönt aus dem Leben im Ghetto erzĂ€hlt. Neben Grandmaster Flash („Flash is fast, Flash is cool“) wird in Rapture auch Fab 5 Freddy, ein anderer Pionier des Hip Hops erwĂ€hnt. Er brachte Debbie und ihre Band zu den Block Partys der Bronx, wo sie ihre ersten Rap-Performances erleben durften. Eine Erfahrung, die sie mit der Welt teilen wollten, indem sie ein breites Publikum an Rap heranfĂŒhrten. „FĂŒr den Großteil des weißen Mainstreams war es das erste Mal, dass sie Rap zu hören bekamen und auf eine Art ebnete das sozusagen den Weg fĂŒr das, was danach kam“, so Fab 5 Freddy selbst ĂŒber Rapture.


10. No Doubt – Just a Girl

Mit ihrem furchtlosen Auftreten, ihrer einzigartigen Neugier fĂŒr das Treiben weit abseits des Tellerrandes und nicht zuletzt ihrem fantastischen Songwriting waren Blondie ohne Frage stilprĂ€gend. Harry, Stein und ihre verschiedenen Mitstreiter haben ganze Generationen geprĂ€gt. Vor allem natĂŒrlich Harry, die als Frontfrau der Band fĂŒr viele KĂŒnstlerinnen zum Vorbild wurde. WĂ€hrend sie noch weitgehend auf verlorenem Posten stand, wurden Frauen ab Ende der achtziger Jahre in der – nach wie vor – mĂ€nnerdominierten Rock-Welt immer sichtbarer und lauter. Zwei Bands waren es vor allem, die sich mit ihrem Schaffen auf Blondie bezogen. Zum einen waren da Garbage, deren SĂ€ngern Shirley Manson die Band im Jahr 2006 sogar in die Rock and Roll Hall of Fame einfĂŒhren durfte.

Auch No Doubt und vor allem deren SĂ€ngerin Gwen Stefani berifen sich immer wieder explizit auf Blondie. Die Liste der Cover-Versionen ist lang, am bekanntesten sind ihre Interpretationen von One Way or Another und Call Me. Nicht wenige sahen in der Band zu ihren Anfangszeiten die Ablösung fĂŒr die 1982 aufgelösten Blondie. Selbst Harry hatte immer nur lobende Worte fĂŒr Stefani und ihre Truppe ĂŒber. „Ich liebe Gwen. Ich verehre Gwen!“, rief sie in einem Interview. Warum auch nicht? Mit Songs wie Just a Girl wandte sich Stefani ebenso so selbstbewusst gegen Machos wie Blondie es einst taten – und zum GlĂŒck immer noch tun. Denn niemand löst so einfach Blondie ab!


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